Mittelalter

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aventinus bavarica Nr. 22 [30.1.2012] 

 

Johannes Kuber 

Herzog Welf IV. [1]

Eine biographische Skizze 

1. Einleitung 

Welf IV. steht am Anfang des sogenannten „welfischen Jahrhunderts“ in Bayern. [2] Im Jahr 1055 aus seiner Heimat Italien nach Deutschland gekommen, begründete er nach dem Aussterben des ersten Familienzweiges eine zweite, jüngere Linie der Welfen [3] und erhielt später als Erster seines Geschlechts die bayerische Herzogswürde. [4] In seine Lebens- und Herrschaftszeit fallen bedeutsame politische Auseinandersetzungen, die das deutsche Mittelalter nachhaltig prägten. Zum einen ist dies das Aufkommen einer Fürstenopposition gegen König Heinrich IV., die mit der Wahl von Gegenkönigen die traditionelle Erbfolge in Frage stellte. [5] Zum anderen ist es der sogenannte Investiturstreit, ein „epochale Bedeutung erlangende[r] Konflikt zwischen Königtum und Papsttum“ [6], der zur Zeit Welfs IV. seinen Anfang nahm. Dieser war jedoch nicht nur bloßer Zeitzeuge erwähnter Ereignisse. Vielmehr spielte er sowohl im fürstlichen als auch im päpstlichen Kampf gegen den salischen König eine nicht zu unterschätzende Rolle. Diese zu untersuchen, also Welfs IV. Haltung und Handeln gegenüber Heinrich IV. vor dem Hintergrund des Investiturstreits und der Fürstenopposition näher zu beleuchten, soll im Folgenden das Ziel sein.

Über die zu untersuchenden Ereignisse wissen wir dank der Aufzeichnungen zahlreicher Chronisten gut Bescheid. Die Arbeit stützt sich vor allem auf die Chroniken des Bernold von St. Blasien [7] und des Ekkehard von Aura [8], auf die Annalen des Lampert von Hersfeld [9] sowie auf die Jahrbücher von Augsburg [10] und Altaich [11]. Nur über die Jugend Welfs IV. in Italien können leider lediglich Spekulationen angestellt werden. Glücklicherweise waren die Welfen jedoch das erste nichtkönigliche Geschlecht Europas, das seine eigene Geschichte erforschen und aufzeichnen ließ, [12] und so sind uns aus dem 12. Jahrhundert mehrere Quellen wie die Genealogia Welforum, die sogenannte sächsische Welfenquelle und die besonders aufschlussreiche Historia Welforum überliefert. [13]

Vor diesem Hintergrund hat sich die moderne Geschichtsforschung bereits intensiv mit diesem ältesten aller europäischen Adelshäuser [14] und seinen Mitgliedern auseinandergesetzt. Neben den bereits aufgeführten Werken sei hier vor allem auf Bernd Schneidmüllers Buch „Die Welfen“ sowie auf den von Dieter R. Bauer und Matthias Becher herausgegebenen Sammelband „Welf IV. – Schlüsselfigur einer Wendezeit“ hingewiesen. [15]

2. Biographische Skizze 

Welf IV. wurde wohl „zwischen 1040 und 1050 – eher später als früher“ [16] als Sohn der Welfin Chuniza (Kuniza/Kunigunde) und des Markgrafen Azzo II. von Este (997-1097) aus dem italienischen Haus der Otbertiner in Italien geboren. [17] Über seine dortige Kindheit und Jugend ist uns so gut wie gar nichts bekannt; anscheinend war er aber – trotz seines wohl fast noch kindlichen Alters – in erster Ehe mit einer Italienerin verheiratet. [18] Seine Mutter starb um 1050; aus einer darauffolgenden zweiten Ehe seines Vaters – übrigens einer der bedeutendsten Männer Italiens [19] – hatte Welf zwei Halbbrüder namens Fulco und Hugo. [20]

Als sein Onkel Welf III., Herzog von Kärnten, im Jahr 1055 kinderlos starb, [21] ließ dessen Mutter Imiza (Irmentrud [22]) ihren Enkel Welf IV. durch Boten aus Italien nach Deutschland holen. [23] Sie fochten das Testament Welfs III. an, der eigentlich seinen gesamten Besitz dem Kloster Altdorf (Weingarten [24]) vermacht hatte; [25] stattdessen erklärte sich Welf IV. laut der Historia Welforum zum certum et verum heredem [26], also zum echten und wahren Erben. „[U]m die Besitzkontinuität ihres wahren Erben gegen klösterliche Ansprüche zu verteidigen“ [27], ließ Imiza in einer einzigartigen Aktion zudem die Nonnen des Klosters Altdorf nach Altomünster und die Benediktiner von dort nach Altdorf verlegen. So kam Welf IV. in den Besitz der schwäbischen und bayerischen Stammgüter der Familie, die hauptsächlich nördlich des Bodensees, im Gebiet um Augsburg sowie im oberen Ammertal, im Inntal und im Vinschgau angesiedelt waren. [28] Viele Fragen bleiben offen bezüglich der beschriebenen Erbfolgevorgänge. So ist unklar, weshalb Azzo II. seinen Sohn einfach ziehen ließ oder wie sich Imiza gegen das Testament ihres Sohnes durchsetzen konnte. [29] Fest steht, dass Welf IV. aus heutiger Perspektive das Geschlecht der Welfen vor dem Aussterben gerettet hat. [30]

Aus den ersten Jahren Welfs in seiner neuen Heimat sind uns keine prägenden Ereignisse bekannt. Seine Großmutter Imiza „führte […] ihren Enkel in die Traditionen, die Herrschaft und die politischen Ansprüche der süddeutschen Welfen ein“ [31]. Irgendwann zwischen 1061 und 1070 heiratete Welf zum zweiten Mal. [32] Seine Auserwählte hieß Ethelinde und war die Tochter von Otto von Northeim, seit 1061 bayerischer Herzog. Die Stellung seines Schwiegervaters spielte bei der Wahl sicherlich eine Rolle, denn so gewann Welf in Bayern an Geltung. [33] Herzog Otto war bei König Heinrich IV. jedoch nicht gerade beliebt, [34] und als er nach ihm angedichteten Plänen zum Mord am König im Jahr 1070 abgesetzt wurde, zögerte Welf nicht lange, die Situation zu seinen Gunsten auszunutzen. Er verstieß Ottos Tochter Ethelinde und verpflichtete sich sogar eidlich, „sie nie wieder zu sich [zu] nehmen“. [35] Dieser Schachzug machte Welf plötzlich selbst zum Anwärter auf die Herzogswürde, zumal er in Süddeutschland über große Gebiete verfügte, die Alpenpässe kontrollierte und Beziehungen zum norditalienischen Adel pflegte, die für König Heinrich IV. und seine Italienpolitik äußerst interessant waren. [36] Auch Herzog Rudolf von Schwaben [37] setzte sich für Welf ein, [38] und schließlich wurde dieser an Weihnachten 1070 vom Herrscher als erster Welfe [39] mit dem Herzogtum Bayern belehnt. [40] In einer oft zitierten, bissigen Passage schreibt der Abt Lampert über diese Vorgänge:

[Welf] hielt es für besser, den Vorwurf des Meineids und die Schande des Treubruchs auf sich zu nehmen, als sich in seiner glänzenden Lage an dessen [Ottos, J.K.] hoffnungslose, verlorene Sache zu binden. Zunächst versagte er ihm die Hilfe, um die er ihn in seiner Not bat, dann schloß er seine Tochter von seinen Umarmungen und der Gemeinschaft des Ehebettes aus und schickte sie ihrem Vater zurück, und schließlich richtete er sein ganzes Bemühen darauf, dessen Herzogtum in seine Hände zu bekommen. [41]

Wenige Monate später, wahrscheinlich im Mai 1071, heiratete Welf IV. Judith von Flandern (ca. 1032-1094), [42] die Witwe des angelsächsischen Earls Tostig, der 1066 im Kampf um den englischen Thron gestorben war. Sie brachte nicht nur ein großes Vermögen mit in die Ehe, sondern auch weitere internationale Beziehungen von Rang und Namen, war sie doch eine Tochter Graf Balduins IV. von Flandern sowie eine Cousine Wilhelms des Eroberers. [43] Wie schon die Historia Welforum wusste, zeugte Welf IV. mit ihr auch seine zwei Söhne, Welf V. (gest. 1120) und Heinrich IX. den Schwarzen (gest. 1126). [44]

Welfs neuerlangte Macht als Herzog blieb beschränkt: Er konnte seine Position in Bayern nicht sichern und war auf die Unterstützung des Königs angewiesen, was zu einer „anfänglich geradezu bedingungslose[n] Loyalität gegenüber Heinrich IV.“ [45] führte. Dies änderte sich jedoch bald: Aus verschiedenen Gründen, die später genauer erörtert werden sollen, begab sich Welf schon 1073 zusammen mit anderen Fürsten in die Opposition zum König. Zwar unterstützte er ihn zeitweise weiterhin im Kampf gegen die aufständischen Sachsen, weil er befürchten musste, die Herzogswürde wieder an den Sachsen Otto von Northeim abgeben zu müssen. Aber spätestens nach dem endgültigen Ausbruch des Investiturstreits und der gegenseitigen Absetzung von Papst und König im Jahr 1076 [46] wandten sich Welf und zahlreiche andere Fürsten endgültig von Heinrich ab, was sich schließlich 1077 in ihrer Wahl Herzog Rudolfs von Schwaben zum Gegenkönig manifestierte. [47] Der Salier ließ sich das natürlich nicht gefallen; noch im Mai  desselben Jahres setzte er Welf ab. [48]

Mit der Tatsache konfrontiert, in Bayern nur eine geringe Anhängerschaft zu besitzen – die meisten bayerischen Grafen hielten nach Canossa zu Heinrich IV. –, zog sich Welf auf seine Besitztümer in Schwaben zurück und betrat Bayern anscheinend erst neun Jahre später wieder. [49] Trotzdem behielt er eine gewisse Machtposition, vor allem in Schwaben; [50] darüber hinaus konnte er aufgrund seiner entsprechenden Besitzungen die Alpenpässe kontrollieren. [51] Als einer der „eifrigsten Vorkämpfer [der] päpstliche[n] Sache“ [52] konzentrierte sich Welf in den folgenden Jahren vollständig auf  den Kampf gegen den König und dessen Anhänger in Franken und Schwaben. [53] So beteiligte er sich in den Jahren 1081 und 1091 aktiv an der Wahl neuer Gegenkönige, [54] bekämpfte Heinrich IV. im Verband mit anderen Oppositionellen militärisch und griff Augsburg, dessen königstreuer Bischof ein wichtiger territorialer Konkurrent Welfs war, [55] ab 1084 wiederholt an. [56] Nachdem aber Welfs Stellung und Ansehen seit 1086 auch in Bayern wieder erheblich gestiegen war, erkannte Heinrich, dass er besser mit ihm als gegen ihn herrschen könne; nach mehreren gescheiterten Ausgleichsversuchen söhnten sich die beiden im Jahr 1096 deshalb schließlich aus, und Welf erhielt das Herzogtum zurück, wie wir bei Ekkehard lesen können. [57]

In seinen letzten Lebensjahren kam Welf IV. gut mit Heinrich IV. zurecht; [58] er erreichte bei ihm sogar die Zusicherung, dass nach seinem Tod einem seiner Söhne das Herzogtum übertragen werden würde. [59] Außerdem bemühte er sich, den welfischen Besitz weiter zu vergrößern. [60] Dazu schreckte er 1097 auch nicht vor einer bewaffneten Erbstreitigkeit mit seinen Halbbrüdern zurück, die nach dem Tod des gemeinsamen Vaters Azzo nicht völlig leer ausgehen wollten. Welf „setzte sich […] gewaltsam durch und befestigte seine Herrschaft nördlich wie südlich der Alpen“. [61] Am 1. April 1101 [62] trat der Herzog die letzte Etappe seines Lebens an: Er nahm am zweiten Kreuzzug nach Jerusalem teil. Doch die Kreuzfahrer hatten nicht so viel Glück wie ihre Vorgänger von 1095/1096: Ein Großteil von ihnen wurde in Kleinasien getötet oder gefangen genommen. Als einer der wenigen Überlebenden eines türkischen Hinterhalts gelangte Herzog Welf schließlich doch noch in die heilige Stadt. [63] Nach kurzem Aufenthalt machte er sich auf die Rückreise, während der er am 8. oder 9. November 1101 oder 1102 [64] in Paphos auf Zypern starb. Erst Jahre später wurden seine Überreste ins Kloster Altdorf/Weingarten überführt und dort beigesetzt. [65]

3. Welf IV. gegen Heinrich IV. 

Nachdem Welfs Leben nun skizziert wurde, soll nun zuerst der Frage nachgegangen werden, was genau ihn dazu bewegte, sich vom König abzuwenden. Im Anschluss ist aufzuzeigen, wie sich dies in der Praxis äußerte – sowohl in seiner (ersten) Zeit als Herzog als auch nach der Absetzung im Jahr 1077. 

3.1 Die Gründe für Welfs IV. Abkehr vom König 

Eigentlich stand Welf in Heinrichs Schuld, hatte ihn dieser doch mit dem Herzogtum Bayern und zur Stärkung seiner Stellung mit zusätzlichen Gebieten belehnt. [66] Und noch in den Jahren 1071 – 1074 hatte sich Welf des Öfteren als Berater am Hofe Heinrichs aufgehalten. [67] Trotzdem erwuchsen ihm schnell mehrere Gründe, diesen als König abzulehnen. Manche Kritikpunkte waren weltlicher, manche geistlicher Natur. Sie waren jedoch alle politisch motiviert und teilweise miteinander verbunden.

Die Kritik der süddeutschen Fürsten, die sich in den 1070er Jahren in Opposition zum König begaben, entzündete sich vor allem an der ihrer Meinung nach zu geringen Rolle, die Heinrich [68] ihnen in seiner Amtsführung zukommen ließ. Sie erwarteten eine größere Teilhabe an den wichtigen Entscheidungen der Reichspolitik und, wie Bernold von St. Blasien schreibt, trennten sich von König Heinrich, weil sie sahen, daß ihr Rath bei dem Könige nichts galt, da andere Rathgeber Eingang fanden. [69] Denn anscheinend vertraute Heinrich in wichtigen Fragen weniger seinen Fürsten als vielmehr inferiores, also Beratern niederer Herkunft, was die potentes [70] natürlich in ihrer Ehre kränkte. [71] Wie Jutta Schlick verdeutlicht, förderte gerade diese Missachtung der traditionellen fürstlichen Rechte deren „Identität als eine für das Reich verantwortliche Gruppe und schloß sie so zu einer Interessengemeinschaft gegen den König zusammen“ [72]. Zu weiterem gegenseitigem Misstrauen führten zudem Gerüchte über eine angeblich geplante Rebellion der Fürsten einerseits und über einen gegen sie gerichteten königlichen Kriegszug andererseits. [73]

Auch mit Heinrichs hartem Vorgehen im Konflikt mit den aufständischen Sachsen, der 1073 voll ausbrach, [74] war die Fürstenopposition nicht einverstanden. Sie verurteilte laut Lampert das […] unnütz vergossene Blut und den harten, unversöhnlichen Sinn des Königs, dessen Zornesglut weder die Tränen der Sachsen noch die Thüringer Gefilde überschwemmenden Blutströme hätten löschen können [75].

Schon seit längerer Zeit hatten die Fürsten ein neuartiges Selbstverständnis und Selbstbewusstsein entwickelt, das spätestens 1062 beim sogenannten Staatsstreich von Kaiserwerth [76] deutlich zu Tage getreten war. Sie sorgten sich um das Wohl des Reichs und fühlten sich in der Verantwortung, dafür gegebenenfalls selbständig und vom König unabhängig zu handeln. [77] Und so gelangten die Fürsten schließlich Mitte der 1070er Jahre zu der Überzeugung, die Ehre des Reichs gegen den eigenen König verteidigen zu müssen – mit seiner Absetzung. [78]  

Der zweite große Faktor, der Welf und auch die anderen süddeutschen Fürsten gegen Heinrich aufbrachte und sie in ihrem Kampf gegen den König verstärkte, war die unterschiedliche Haltung im sogenannten Investiturstreit. In diesem Konflikt zwischen Königtum und Papsttum, der seit dem Tod Heinrichs III. (1056) schwelte, ging es vordergründig um die Frage, ob Laien wie der König befugt seien, Bischöfe und Reichsäbte zu investieren, also einzusetzen. Die Kritik des Reformpapsttums richtete sich vor allem gegen die Simonie, den Kauf kirchlicher Ämter. Bald entwickelte sich daraus jedoch ein grundsätzlicher Machtkampf zwischen Staat und Kirche, zwischen regnum und sacerdotium. Als Heinrich IV. 1075 für seine Einsetzung des königlichen Kaplans Thedald als Erzbischof von Mailand von Papst Gregor VII. kritisiert wurde, setzte er diesen im Januar 1076 kurzerhand ab. Drei Wochen später wurde er daraufhin selbst vom Papst gebannt. In Canossa wurde er nach öffentlicher Buße zwar von dem Bann befreit; der Streit aber bestand weiterhin. Er wurde erst 1122 mit dem Wormser Konkordat beigelegt. [79]

Welf IV. erwies sich im Investiturstreit als treuer Anhänger des Papstes. Dies rührte zum Einen wohl von aufrichtigem „tiefem Respekt vor der Autorität des Papsttums und echter Reformgesinnung“ [80] her. So hatte Welf schon 1073 – wohl unter Einfluss seiner tief religiösen dritten Ehefrau Judith [81] – das reformorientierte Stift Rottenbuch gegründet; später ließ er die Abtei Weingarten unter den Schutz des heiligen Petrus stellen. [82] Der Historia Welforum zufolge geizte er auch sonst nicht mit Geschenken an geistliche Institutionen. [83] Zum Anderen aber handelte Welf IV. sicher nicht nur aus reiner Uneigennützigkeit. Sein Vater Azzo II. nämlich hatte gute Kontakte zu Papst Gregor VII., der diesen gar als carissimus fidelis noster bezeichnete. [84] Darüber hinaus hatte der Papst dem Welfen im Gegenzug für einen Treueid ein päpstliches Lehen Azzos in Aussicht gestellt. [85]

Welf IV. stand also aus verschiedenen komplexen Überlegungen heraus in Opposition zum König, die auf den ersten Blick keine Verbindungspunkte aufweisen mögen. Doch wie sehr sich die unterschiedlichen Ebenen überlagerten und gegenseitig bedingten, wird zum Beispiel daran deutlich, dass auch die anderen beiden großen Mitglieder der Fürstenopposition, Rudolf von Schwaben und Berthold von Kärnten, auf die pro-päpstliche Seite zu zählen sind. [86] Nicht von ungefähr verstärkten sie ihren Kampf gegen den König genau zu der Zeit, als dieser sich mit Papst Gregor überwarf. Wie Jutta Schlick betont, „darf man […] die religiöse Überzeugung gerade der süddeutschen Fürsten nicht unterschätzen“ [87]; ihre Oppositionshaltung sei nicht zuletzt zurückzuführen auf ihre „Ablehnung der Kirchenpolitik Heinrichs, die ihren Reformvorstellungen fundamental widersprach“ [88].

3.2 Welfs IV. Konflikt mit Heinrich IV. 

In der königlichen Auseinandersetzung mit den Sachsen [89] zeigte sich Welfs oppositionelle Haltung zum ersten Mal. Denn er verweigerte dem König zunächst seine Hilfe gegen die Aufständischen. Erst als der zwischen König und Sachsen geschlossene Friede von Gerstungen (1074) offenbar die Wiedereinsetzung Ottos von Northeim als bayerischer Herzog vorsah und Welf um seine eigene Stellung bangen musste, überlegte er es sich anders und hatte letztendlich entscheidenden Anteil an der Unterwerfung der Sachsen. [90] Seit August 1075 geriet er aber wieder zunehmend „in einen unüberbrückbaren Gegensatz zum salischen König, der Ende März 1076 schließlich in offenem Aufruhr und […] Bruch mit dem einstigen Förderer gipfelte“ [91]. Denn nach der Absetzung Heinrichs durch den Papst kündigten ihm die meisten weltlichen Fürsten endgültig den Gehorsam auf, allen voran die drei süddeutschen Großen Berthold von Kärnten, Rudolf von Schwaben und Welf von Bayern. Sie organisierten „Königlose Hoftage“ [92], auf denen sie über die rei publicae calamitas [93] (die Notlage des Reichs) beratschlagten, und beschlossen im Oktober 1076 in Tribur, dem König die Anerkennung als Herrscher zu verweigern, sollte er sich nicht innerhalb eines Jahres vom päpstlichen Bann gelöst haben. [94] Diesem blieb in seiner misslichen Lage – von den Fürsten boykottiert und dadurch fast handlungsunfähig [95] – gar nichts anderes übrig, als den Bußgang zu Gregor VII. anzutreten. Doch selbst nachdem Heinrich auf lebensgefährlichen Strecken – die sicheren Alpenpässe standen ja unter Welfs Kontrolle – nach Canossa gereist und dort nach öffentlicher Buße vom Bann gelöst worden war, blieben die Fürsten unversöhnlich. [96] Im März 1077 trafen sich die drei süddeutschen Herzöge, Otto von Northeim sowie etliche gregorianische Bischöfe in Forchheim, wo sie Heinrich IV. für abgesetzt erklärten und Rudolf von Schwaben zum neuen König wählten. [97] In den Augsburger Jahrbüchern, deren zeitgenössischer Verfasser sich auf Seiten Heinrichs IV. stellte, kann man über dieses Ereignis lesen:

Während der König in Italien weilt [nach seinem Canossagang, J.K.], wird Roudolf zu Forchheim an einem unglücklichen Orte, auf dem Landgute des Pontius Pilatus, zum König erhoben und um Mittefasten von den Verfluchten vielmehr verflucht als geweiht mit dem Chrisma, welches an jenem Tage gegen die Kirchengesetze geweiht war. [98]

Der Gegenschlag des Saliers ließ nicht lange auf sich warten: Ende Mai/Anfang Juni verurteilte er in Ulm Welf IV. und die anderen Verschwörer als Majestätsverbrecher zum Tode und enthob sie ihrer Ämter; ihre Lehen verteilte er unter seinen Anhängern. [99] Nur das Herzogtum Bayern behielt Heinrich bis zum Jahr 1096 für sich; es entwickelte sich in den folgenden Auseinandersetzungen zur „wichtigste[n] und lange Zeit sicherste[n] königliche[n] Bastion“ [100]. Welf IV. selbst lehnte seine Absetzung natürlich als nicht rechtskräftig ab, galt ihm Heinrich doch längst nicht mehr als Herrscher. Wie Bernd Schneidmüller richtig bemerkt, war „die Ulmer Entscheidung von 1077 […] nichts als ein bloßer Rechtstitel. In einer politischen Ordnung ohne funktionierende Polizeigewalt mußte er erst durchgesetzt werden“. [101]

Die folgenden Jahre waren geprägt von einem erbitterten Thronstreit, der das ganze Land in einen Bürgerkrieg stürzte. [102] Der gefährlichste Gegenspieler des Königs in Süddeutschland blieb Welf IV. [103] Dieser musste 1078 zwar die Verwüstung seiner schwäbischen Besitztümer durch königliche Truppen hinnehmen, [104] konnte aber drei Jahre später zusammen mit dem neuen Gegenkönig Hermann von Salm, der nach dem Schlachtentod Rudolfs im Oktober 1080 vor allem auf sein Betreiben gewählt worden war, [105] den bayerischen Anhängern des Saliers eine empfindliche Niederlage zufügen. Nachdem Heinrich 1084 kurz die Oberhand gewonnen hatte, wurde er im August 1086 von den Truppen Welfs und Hermanns erneut geschlagen. [106] Besonders hart umkämpft war in dieser Zeit Augsburg. Dort hatte Heinrich IV. gegen den gewählten Bischof Wigolt seinen Kaplan Siegfried eingesetzt. Unterstützt von der jeweiligen Partei fochten die beiden Geistlichen in einer Art Stellvertreterkrieg um die Stadt, die deshalb in den 1080er Jahren mehrmals von welfischen Truppen angegriffen, zwei mal sogar besetzt und verwüstet wurde. [107] Und auch sonst bestimmte die Auseinandersetzung zwischen König und Papst das Geschehen. Im Jahr 1080 bannte Papst Gregor VII. den König erneut und verschärfte das Investiturverbot; Heinrich hingegen nominierte seinerseits den Erzbischof Wibert von Ravenna zum Gegenpapst Clemens III. [108] Nachdem Gregor auf das Angebot Heinrichs, den Gegenpapst im Gegenzug für die Kaiserkrone fallen zu lassen, nicht eingegangen war, [109] ließ der Salier Gregor 1084 absetzen und sich in Rom von seinem Gegenpapst zum Kaiser krönen. [110]

Welf IV. kämpfte derweil in Deutschland zusammen mit Bischof Altmann von Passau und Erzbischof Gebhard von Salzburg für die reformpäpstliche Sache und schreckte dabei auch nicht davor zurück, königstreue Bischöfe, wie Siegfried von Augsburg [111] und Robert von Bamberg [112], gefangen zu nehmen. [113] Grund zur Freude hatte Welf 1088, als nach dem Tod Papst Gregors 1085 und dem folgenden kurzen Intermezzo Papst Viktors III. († 1087) [114] mit Urban II. ein Mann das Pontifikat antrat, den er persönlich kannte und der ihm großes Vertrauen schenkte. [115] Eben dieser Urban II. war es dann auch, der 1089 die spektakuläre Hochzeit zwischen Welfs siebzehnjährigem Sohn Welf V. und der 26 Jahre älteren, antisalischen Gräfin Mathilde von Tuszien einfädelte. Der ältere Welf erhoffte sich davon wohl größeren Einfluss in Italien und eine noch stärkere Bindung an das Papsttum, vielleicht auch Zugriff auf das riesige Erbe der Gräfin. Welf V. und Mathilde jedenfalls bildeten „für einige Jahre ein kirchentreues Bollwerk in Oberitalien“. [116] Für unerwartete Unterstützung für die päpstliche Stellung sorgte 1093 zudem Heinrichs Sohn Konrad, denn laut Bernold trennte [er] sich vom Vater und unterstützte mit den Seinigen den Herzog Welf [V., J.K.] und die übrigen Getreuen des heiligen Petrus gegen den Vater [117].

Spätestens seit dem Jahr 1086 wendete sich das Blatt zugunsten Welfs. Nach einem misslungenen Feldzug gegen die Sachsen kam es in Bayern zu einer „regelrechte[n] Aufstandswelle“ [118] gegen Heinrich, und viele bayerische Adlige söhnten sich mit Welf aus. Sein Ansehen stieg auch durch den Friedensschluss mit Herzog Berthold und den schwäbischen Fürsten 1093 und durch seine Rolle als Wahrer des bayerischen Landfriedens im folgenden Jahr. [119] Darüber hinaus gelang es dank Welfs Protektion 1090 den bayerischen Gregorianern, sich gegen die Papstgegner durchzusetzen. [120] Als es Welf dann erneut fertig brachte, dem Kaiser den Rückweg von Italien nach Deutschland zu versperren und klar wurde, dass er in Bayern de facto sowieso wieder über herzogliche Gewalt verfügte [121], erkannte Heinrich, dass der Konflikt nicht mehr gewaltsam gelöst werden konnte. [122] Mehrere Ausgleichsversuche scheiterten vorerst an der Unnachgiebigkeit beider Kontrahenten; doch nachdem sich Welf V. von seiner Gattin Mathilde getrennt und so wieder neue Verhältnisse geschaffen hatte, gelang 1096/97 endlich die Aussöhnung zwischen Heinrich und Welf IV. [123] Nach zwanzig Jahren erbitterten Kampfes erhielt der Welfe das Herzogtum zurück.

4. Fazit 

Welf IV. war sicherlich kein uneigennütziger Herrscher. Wie wir gesehen haben, versuchte er stets, seine Macht zu vergrößern, und als „kluger, wendiger, wandlungsfähiger Politiker“ [124] scheute er sich nicht, diese zum Erreichen seiner Ziele auszunutzen. So sicherte er nicht nur seine eigene Stellung, sondern die seines ganzen Geschlechts, das mit ihm in die höchsten Kreise des Reichs aufstieg, in Bayern mit kurzer Unterbrechung bis zum Jahr 1180 herrschte und bis ins 13. Jahrhundert hinein „entscheidenden Einfluß auf die Reichspolitik“ [125] nahm. [126]

Besondere Bedeutung kommt Welf IV. aber vor allem aufgrund seiner Rolle in den großen Konflikten seiner Zeit zu. Im Investiturstreit, einer Auseinandersetzung, die das Verhältnis zwischen Staat und Kirche grundlegend änderte, gehörte er zu den besonders kirchentreuen Kämpfern gegen den salischen König Heinrich IV. Aufgrund seiner weitreichenden Beziehungen und seines nicht geringen Einflusses konnte er dabei das Reformpapsttum wirksam unterstützen. Doch nicht nur auf dieser Ebene stritt er gegen den König. Als einer der Hauptträger der Fürstenopposition gegen Heinrich IV. war Welf maßgeblich an der Entstehung eines ständischen Selbstbewusstseins beteiligt. Die Wahl Rudolfs von Schwaben zum Gegenkönig markierte dabei nur den sichtbarsten Höhepunkt einer Entwicklung, die einen nachhaltigen Einfluss hatte auf „die Geschichte des deutschen Königtums im Mittelalter, […] die Idee einer freien Königswahl durch den Adel, überhaupt […] die Freiheit der politischen Willensentscheidung“ [127]. Welf IV. und die anderen Fürsten bewiesen, dass sie willens und fähig waren, in der großen Politik mitzumischen, Verantwortung zu übernehmen und das Reich notfalls auch gegen den eigenen König zu verteidigen. [128]

5. Quellen- und Literaturverzeichnis 

5.1 Quellenverzeichnis 

Becher, Matthias (Hg.): Quellen zur Geschichte der Welfen und die Chronik Burchards von Ursberg (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 18b), Darmstadt 2007.

Die Chronik Bernolds von St. Blasien, nach der Ausgabe der Monumenta Germaniae übersetzt von Dr. Eduard Winkelmann (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, 11. Jh., Bd. 10), Berlin 1863, online unter: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10015849-4 [28.1.2012]

Die Chronik des Ekkehard von Aura, nach der Ausgabe der Monumenta Germaniae übersetzt von Dr. W. Pflüger (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, 12. Jh., Bd. 3), Leipzig 1879, online unter: http://www.archive.org/details/diechronikdesek00pflgoog [28.1.2012]

Die Jahrbücher von Augsburg, übersetzt von H.G. Grandaur (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, 12. Jh., Bd. 1), Leipzig 1879, online unter:  http://www.archive.org/details/diejahrbchervon00grangoog [28.1.2012]

Lampert von Hersfeld: Annalen, neu übersetzt von Adolf Schmidt (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 13), Darmstadt 1973. 

Oefele, Edmund von (Bearb.): Annales Altahenses maiores (MGH SS rer. Germ. [4]), 1891, online unter: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10800562-5 [28.1.2012]

5.2 Literaturverzeichnis 

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Lorenz, Sönke: Weingarten und die Welfen, in: Bauer, Dieter R./Becher, Matthias (Hg.): Welf IV. – Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven, München 2004, S. 30-55. 

Maurer, Helmut: Bischof Gebhard III. von Konstanz und Welf IV. als Häupter der süddeutschen Reformpartei, in: Bauer, Dieter R./Becher, Matthias (Hg.): Welf IV. – Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven, München 2004, S. 314-338. 

Patze, Hans: Die Welfen in der mittelalterlichen Geschichte Europas, in: Johanek, Peter/Schubert, Ernst/Werner, Matthias (Hg.): Ausgewählte Aufsätze von Hans Patze (Vorträge und Forschungen, hg. vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, Bd. L), Stuttgart 2002, S. 675-702. 

Pischke, Gudrun: Die Welfen – Vom süddeutschen Geschlecht zu norddeutschen Landesherren, in: Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn, Joachim (Hg.): Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft (Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen, Bd. 2), Konstanz 1998, S. 197-222. 

Reindel, Kurt: §26. Das welfische Jahrhundert in Bayern, in: Spindler, Max (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1, München ²1981, S. 324-349. 

Riezler, Sigmund von: Geschichte Baierns. Bd. 1 Hälfte 2 (995-1180), Stuttgart ²1927. 

Riezler, Sigmund von: Welf I., in: ADB 41 (1896), S. 666-670, online unter: http://www.deutsche-biographie.de/pnd129754129.html [28.1.2012]

Schieffer, Rudolf: Investiturstreit, in: Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 5, Freiburg i.B. 2006, Sp. 570-573. 

Schlick, Jutta: König, Fürsten und Reich (1056-1159). Herrschaftsverständnis im Wandel (Mittelalter-Forschungen, Bd. 7), Stuttgart 2001. 

Schneidmüller, Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252), Stuttgart, Berlin, Köln 2000. 

Schneidmüller, Bernd: Welf IV. 1101-2001. Kreationen fürstlicher Zukunft, in: Bauer, Dieter R./Becher, Matthias (Hg.): Welf IV. – Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven, München 2004, S. 1-29. 

Schneidmüller, Bernd: Welfen. II. Von Lothar III. bis zu Otto ‚d. Kind‘, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 8, München 1997, Sp. 2149-2151. 

Seibert, Hubertus: Vom königlichen dux zum Herzog von Bayern. Welf IV. und der Südosten des Reiches, in: Bauer, Dieter R./Becher, Matthias (Hg.): Welf IV. – Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven, München 2004, S. 226-260. 

Sepp, Bernhard: Stammbaum der Welfen, München 1915. 

Störmer, Wilhelm: Die süddeutschen Welfen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Herrschaftspolitik im bayerisch-schwäbischen Grenzraum, in: Ay, Karl-Ludwig/ Maier, Lorenz/Jahn, Joachim (Hg.): Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft (Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen, Bd. 2), Konstanz 1998, S. 57-96. 

Störmer, Wilhelm: Welf IV., in: Lexikon des Mittelalters Bd. 8 (1997), Sp. 2144f. 

Struve, Tilman: Gregorianische Reform, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 4, München 1989, Sp. 1686-1688.

Ders.: Heinrich IV., in: Lexikon des Mittelalters Bd. 4, München 1989, Sp. 2041-2043. 

Ders.: Investiturstreit, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 5, München 1991, Sp. 479-482. 

Ders.:: Rudolf von Rheinfelden, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 7, München 1999, Sp. 1070f. 

Weinfurter, Stefan: Herrschaft und Reich der Salier. Grundlinien einer Umbruchzeit, Sigmaringen ²1992. 

Zotz, Thomas: Welfen. I. Von den Anfängen bis zu Heinrich d. Schwarzen, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 8, München 1997, Sp. 2147-2149. 

 

Johannes Kuber studiert Englisch, Geschichte und Sozialkunde für Lehramt an Gymnasien an der Universität Regensburg. 

Anmerkungen

  • [1]

     Als Herzog von Bayern auch Welf I. genannt. Im Folgenden wird jedoch die gebräuchlichere Bezeichnung Welf IV. verwendet, die sich an der Familienfolge orientiert.

  • [2]

     Vgl. dazu Hechberger, Werner: Herzog und Herzogtum. Die Welfen in Bayern, in: Schmid, Peter/ Wanderwitz, Heinrich (Hg.): Die Geburt Österreichs. 850 Jahre Privilegium minus, Regensburg 2007, S. 77-101, hier: S. 77.

  • [3]

     Vgl. Reindel, Kurt: §26. Das welfische Jahrhundert in Bayern, in: Spindler, Max (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1, München ²1981, S. 324-349, hier: S. 325.

  • [4]

     Vgl. Kramer, Ferdinand: Die Welfen. Eine europäische Dynastie in Bayern, in: Schmid, Alois/Weigand, Katharina (Hg.): Die Herrscher Bayerns. 25 historische Portraits von Tassilo III. bis Ludwig III., München 2001, S. 70-90, hier: S. 74.

  • [5]

     Vgl. Boshof, Egon: Königtum und Königsherrschaft im 10. und 11. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 27), München ²1997, S. 45-49; ebenso Keller, Hagen: Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Staufen (1125). Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. und 12. Jahrhundert, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 131 (Festgabe Gerd Tellenbach zum 80. Geburtstag), 1983, S. 123-162, hier: S. 130f; ebenso Weinfurter, Stefan: Herrschaft und Reich der Salier. Grundlinien einer Umbruchzeit, Sigmaringen ²1992, S. 124f.

  • [6]

     Struve, Tilman: Investiturstreit, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 5, München 1991, Sp. 479-482.

  • [7]

     Die Chronik Bernolds von St. Blasien, nach der Ausgabe der Monumenta Germaniae übersetzt von Dr. Eduard Winkelmann (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, 11. Jh., Bd. 10), Berlin 1863.

  • [8]

     Die Chronik des Ekkehard von Aura, nach der Ausgabe der Monumenta Germaniae übersetzt von Dr. W. Pflüger (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, 12. Jh., Bd. 3), Leipzig 1879.

  • [9]

     Lampert von Hersfeld: Annalen, neu übersetzt von Adolf Schmidt (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 13), Darmstadt 1973.

  • [10]

     Die Jahrbücher von Augsburg, übersetzt von H.G. Grandaur (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, 12. Jh., Bd. 1), Leipzig 1879.

  • [11]

     Oefele, Edmund von (Bearb.): Annales Altahenses maiores (MGH SS rer. Germ. [4]), Hannover 1891.

  • [12]

     Vgl. Patze, Hans: Die Welfen in der mittelalterlichen Geschichte Europas, in: Johanek, Peter/Schubert, Ernst/Werner, Matthias (Hg.): Ausgewählte Aufsätze von Hans Patze (Vorträge und Forschungen, hg. vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, Bd. L), Stuttgart 2002, S. 675-702, hier: S. 679.

  • [13]

     Becher, Matthias (Hg.): Quellen zur Geschichte der Welfen und die Chronik Burchards von Ursberg (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 18b), Darmstadt 2007. – Für detaillierte Informationen über die Historia vgl. auch Becher, Matthias: Welf VI., Heinrich der Löwe und der Verfasser der Historia Welforum, in: Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn, Joachim (Hg.): Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft (Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen, Bd. 2), Konstanz 1998, S. 151-172.

  • [14]

     Vgl. Hechberger, Herzog, S. 78.

  • [15]

      Schneidmüller, Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252), Stuttgart, Berlin, Köln 2000; Bauer, Dieter R./Becher, Matthias (Hg.): Welf IV. – Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven, München 2004.

  • [16]

     Becher, Matthias: Erbe von Kaisers Gnaden. Welf IV. und das süddeutsche Erbe der Welfen, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 66 (2007), S. 17-35, hier: S. 21-24.

  • [17]

     Vgl. Störmer, Wilhelm: Welf IV., in: Lexikon des Mittelalters Bd. 8, München 1997, Sp. 2144f., hier: Sp. 2144. – Für tiefergehende Informationen zum Geschlecht der Welfen ist hier leider kein Platz. Vgl. dazu z.B. Störmer, Wilhelm: Die süddeutschen Welfen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Herrschaftspolitik im bayerisch-schwäbischen Grenzraum, in: Ay/Maier/Jahn (Hg.), Welfen, S. 57-96, hier v.a. S. 93-96. – Für einen Stammbaum der Welfen vgl. Sepp, Bernhard: Stammbaum der Welfen, München 1915. – Zu den italieni­schen Verbindungen Welfs IV. vgl. Baaken, Katrin: Welf IV., der ‚geborene Italiener‘ als Erbe des Welfenhauses, in: Bauer/Becher (Hg.), Welf IV., S. 199-225.

  • [18]

     Vgl. Pischke, Gudrun: Die Welfen – Vom süddeutschen Geschlecht zu norddeutschen Landesherren, in: Ay/Maier/Jahn (Hg.), Welfen, S. 197-222, hier: S. 199.

  • [19]

     Vgl. Schneidmüller, Bernd: Welf IV. 1101-2001. Kreationen fürstlicher Zukunft, in: Bauer/Becher (Hg.), Welf IV., S. 1-29, hier: S. 12.

  • [20]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 135.

  • [21]

     Vgl. Riezler, Sigmund Ritter von: Welf I., in: ADB 41(1896), S. 666-670, hier: S. 667.

  • [22]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 128.

  • [23]

     Es wird vermutet, dass dies im Jahr 1056 oder auch später stattfand (Vgl. Baaken, Welf IV., S. 200.).

  • [24]

     Vgl. Lorenz, Sönke: Weingarten und die Welfen, in: Bauer/Becher (Hg.), Welf IV., S. 30-55, hier: S. 40.

  • [25]

     Vgl. Hechberger, Werner: Die Erbfolge von 1055 und das welfische Selbstverständnis, in: Bauer/ Becher (Hg.), Welf IV., S. 129-155, hier: S. 129.

  • [26]

     Historia Welforum in Becher (Hg.), Quellen, S. 46.

  • [27]

     Schneidmüller, Welfen, S. 129.

  • [28]

     Vgl. Riezler, Welf I., S. 666. – Vgl. auch Seibert, Hubertus: Vom königlichen dux zum Herzog von Bayern. Welf IV. und der Südosten des Reiches, in: Bauer/Becher (Hg.), Welf IV., S. 226-260, hier S. 229-232. – Vgl. ebenso Karte 1 im selben Band, S. 448.  

  • [29]

     Vgl. Schneidmüller, Welf IV., S. 12.

  • [30]

     Vgl. Hechberger, Erbfolge, S. 155.

  • [31]

     Kramer, Welfen, S. 74.

  • [32]

     Vgl. Laudage, Johannes: Welf IV. und die Kirchenreform des 11. Jahrhunderts, in: Bauer/Becher (Hg.), Welf IV., S. 280-313, hier: S. 288 (Anm. 35).

  • [33]

     Vgl. Störmer, Die süddeutschen Welfen, S. 79.

  • [34]

     Vgl. Laudage, Welf IV., S. 289.

  • [35]

     Riezler, Welf I., S. 667; Vgl. auch: Schneidmüller, Welfen, S. 130-132. – Zu Ottos Absetzung vgl. auch Ekkehards Chronik zu 1071, S. 20f.

  • [36]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 131.

  • [37]

     Auch Rudolf von Rheinfelden; für nähere Informationen zu seiner Person vgl. Struve, Tilman: Rudolf von Rheinfelden, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 7, München 1999, Sp. 1070f.

  • [38]

     Vgl. Riezler, Welf I., S. 667.

  • [39]

     Vgl. Historia Welforum in Becher (Hg.), Quellen, S. 49: primos ex nostris ducatum Bawarionim adeptus.

  • [40]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 131; ebenso die Annales Altahenses maiores zu 1071, S. 80: Natale dominicum rex in Babenberg celebravit, ubi ducatum Baioaricum cuidam principi, Welf dicto, tradidit.  – Zur Rolle der Herzöge in Bayern vgl. auch Hechberger, Herzog.

  • [41]

     Lampert, Annalen zu 1071, S. 133.

  • [42]

     Vgl. Lorenz, Weingarten, S. 42 bzw. 44 u. Laudage, Welf IV., S. 290.

  • [43]

     Vgl. Lorenz, Weingarten, S. 42f.

  • [44]

     Vgl. Historia Welforum in Becher (Hg.), Quellen, S. 49.

  • [45]

     Seibert, Dux, S. 234; Vgl. auch Riezler, Welf I., S. 667.

  • [46]

     Vgl. Schieffer, Rudolf: Investiturstreit, in: Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 5, Freiburg i.B. 2006, Sp. 570-573, hier: Sp. 570.

  • [47]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 138f.

  • [48]

     Vgl. Reindel, Jahrhundert, S. 328.

  • [49]

     Vgl. Hechberger, Herzog, S. 84; ebenso Seibert, Dux, S. 245.

  • [50]

     Vgl. Zotz, Thomas: Welfen. I. Von den Anfängen bis zu Heinrich d. Schwarzen, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 8 (1997), Sp. 2147-2149, hier: S. 2149.

  • [51]

     Vgl. Störmer, Welf IV., Sp. 2145.

  • [52]

     Riezler, Welf I., S. 667.

  • [53]

     Vgl. Seibert, Dux, S. 245f.

  • [54]

     Zu 1081 vgl. Riezler, Welf I., S. 668; zu 1091 vgl. Zotz, Welfen, Sp. 2149.

  • [55]

     Vgl. Kramer, Welfen, S. 81.

  • [56]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 141f.

  • [57]

     Ekkehards Chronik zu 1096, S. 38; Vgl. auch Seibert, Dux, S. 248f. u. S. 258; Hechberger, Herzog, S. 85; Riezler, Welf I., S. 669.

  • [58]

     Vgl. Reindel, Jahrhundert, S. 331.

  • [59]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 146; ebenso Ekkehards Chronik zu 1098, S. 41: Welefo, von neuem Herzog der Baiern, versöhnte seine Söhne, die ebenfalls sich aufzulehnen versuchten, wieder mit dem Kaiser und erreichte, daß einem derselben das Herzogtum nach ihm übertragen wurde.

  • [60]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 146.

  • [61]

     Ebd., S. 136.

  • [62]

     Vgl. die welfischen Annalen aus Weingarten in: Becher (Hg.), Quellen, S. 92f.

  • [63]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 147f. – Für detaillierte Informationen über den Kreuzzug und Welfs Rolle vgl. Favreau-Lilie, Marie-Luise: Welf IV. und der Kreuzzug von 1101, in: Bauer/Becher (Hg.), Welf IV., S. 420-447. – Der Mönch Ekkehard von Aura nahm selbst am Kreuzzug teil und schildert das Erlebte in seiner Chronik: Ekkehards Chronik zu 1101, S. 64-74.

  • [64]

     Vgl. Schneidmüller, Welf IV., S. 3-5.

  • [65]

     Vgl. Favreau-Lilie, Welf IV., S. 443-446.

  • [66]

     Vgl. Schlick, Jutta: König, Fürsten und Reich (1056-1159). Herrschaftsverständnis im Wandel (Mittelalter-Forschungen, Bd. 7), Stuttgart 2001, S. 28; ebenso Seibert, Dux, S. 232-234.

  • [67]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 138; ebenso Seibert, Dux, S. 235.

  • [68]

     Für nähere Informationen zur Person Heinrichs IV. vgl. Struve, Tilman: Heinrich IV., in: Lexikon des Mittelalters Bd. 4, München 1999, Sp. 2041-2043.

  • [69]

     Chronik Bernolds zu 1073, S. 11; Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 138.

  • [70]

     So bezeichnet beim Niederaltaicher Annalist in den Annales Altahenses maiores zu 1072, S. 84.

  • [71]

     Vgl. Zotz, Adel, S. 342-345.

  • [72]

     Schlick, König, S. 26.

  • [73]

     Vgl. Zotz, Adel, S. 345.

  • [74]

     Vgl. Reindel, Jahrhundert, S. 326.

  • [75]

     Lampert, Annalen zu 1075, S. 315.

  • [76]

     Vgl. Weinfurter, Herrschaft, S. 102f.

  • [77]

     Vgl. Schlick, König, S. 12-26.

  • [78]

     Vgl. Keller, Herzöge, S. 147f.

  • [79]

     Vgl. Struve, Investiturstreit; ebenso Schieffer, Investiturstreit; Struve, Tilman: Gregorianische Reform, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 4, München 1989, Sp. 1686-1688, hier: S. 1686f.; Boshof, Königtum, S. 46-48; für detaillierte Informationen zu den Vorgängen zwischen Papst und König vgl. Weinfurter, Herrschaft, S. 127-130.

  • [80]

     Laudage, Welf IV., S. 300.

  • [81]

     Vgl. ebd., S. 290-292.

  • [82]

     Vgl. Lorenz, Weingarten, S. 45f.; ebenso Störmer, Die süddeutschen Welfen, S. 81.

  • [83]

     Vgl. Historia Welforum in Becher (Hg.), Quellen, S. 51: Nachdem er endlich das Greisenalter erreicht, mit dem Bau der Raitenbucher Kirche begonnen und diese sehr reichlich ausgestattet hatte und nachdem er auch das Kloster Altdorf mit Grundstücken, Zehntabgaben, Hörigen und Kirchenschmuck sehr üppig beschenkt und auch seine übrigen Kirchen auf unterschiedliche Weise verschönert hatte, […].

  • [84]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 137f.

  • [85]

     Vgl. Laudage, Welf IV., S. 299.

  • [86]

     Vgl. ebd., S. 296f.

  • [87]

     Schlick, König, S. 29 (Anm. 111).

  • [88]

     Ebd., S. 29.

  • [89]

     Zu den genaueren Hintergründen des Konflikts vgl. Weinfurter, Herrschaft, S. 116-123.

  • [90]

     Vgl. Reindel, Jahrhundert, S. 326f.; ebenso Riezler, Welf I., S. 667; Schneidmüller, Welfen, S. 138.

  • [91]

     Seibert, Dux, S. 237.

  • [92]

     Schlick, König, S. 32.

  • [93]

     Lampert zu 1076, S. 376.

  • [94]

     Vgl. Reindel, Jahrhundert, S. 327; ebenso Schlick, König, S. 32-39.

  • [95]

     Vgl. Schlick, König, S. 37.

  • [96]

     Vgl. Weinfurter, Herrschaft, S. 131; ebenso Schneidmüller, Welfen, S. 139.

  • [97]

     Vgl. Schlick, König, S. 41-44.

  • [98]

     Jahrbücher von Augsburg zu 1077, S. 23.

  • [99]

     Vgl. Seibert, Dux, S. 238; ebenso Riezler, Welf I., S. 668.

  • [100]

     Seibert, Dux, S. 238; vgl. dazu auch ebd., S. 238-244.

  • [101]

     Schneidmüller, Welfen, S. 141.

  • [102]

     Vgl. Boshof, Königtum, S. 49.

  • [103]

     Vgl. Reindel, Jahrhundert, S. 330.

  • [104]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 141.

  • [105]

     Vgl. Boshof, Königtum, S. 49.

  • [106]

     Vgl. Reindel, Jahrhundert, S. 229f; ebenso Riezler, Welf I., S. 668.

  • [107]

     Vgl. Schneidmüller, Welfen, S. 142; ebenso Störmer, Die süddeutschen Welfen, S. 82f; Jahrbücher von Augsburg zu 1080-1084, S. 26-30.

  • [108]

     Vgl. Struve, Investiturstreit, Sp. 480.

  • [109]

     Vgl. ebd.

  • [110]

     Vgl. Boshof, Königtum, S. 49.

  • [111]

     Vgl. Historia Welforum in Becher (Hg.), Quellen, S. 49: Daher stritt er [Welf, J.K.] auch lange und hartnäckig mit Bischof Siegfried von Augsburg, der die Sache des Kaisers, ja dessen Barbarei, unterstützte. Nachdem er ihn mit vielen in seiner Stadt gefangengenommen hatte, warf er ihn in den Kerker und hielt ihn für lange Zeit auf der Burg Ravensburg in Ketten.

  • [112]

     Vgl. Lampert, Annalen zu 1077, S. 403: Auch Bischof Robert von Bamberg wurde, als er auf der Reise nach Italien durch Bayern zog, von Herzog Welf von Bayern gefangengenommen; […] ihn selbst aber hielt er von Weihnachten bis zum Fest des hl. Bartholomäus [24. August, J.K.] unter strenger Bewachung gefangen […].

  • [113]

     Vgl. Seibert, Dux, S. 252f.

  • [114]

     Vgl. Struve, Investiturstreit, Sp. 480.

  • [115]

     Vgl. Maurer, Helmut: Bischof Gebhard III. von Konstanz und Welf IV. als Häupter der süddeutschen Reformpartei, in: Bauer/Becher (Hg.), Welf IV., S. 314-338, hier: S. 323f.

  • [116]

     Schneidmüller, Welfen, S. 144; Vgl. Reindel, Jahrhundert, S. 330.

  • [117]

     Chronik Bernolds zu 1093, S. 67; vgl. dazu auch Reindel, Jahrhundert, S. 330.

  • [118]

     Seibert, Dux, S. 248.

  • [119]

     Vgl. Seibert, Dux, S. 248f. und S. 258; ebenso Hechberger, Herzog, S. 85.

  • [120]

     Vgl. Seibert, Dux, S. 253f.

  • [121]

     Vgl. Riezler, Sigmund von: Geschichte Baierns. Bd. 1 Hälfte 2 (995-1180), Stuttgart ²1927.

  • [122]

     Vgl. Störmer, Die süddeutschen Welfen, S. 83.

  • [123]

     Vgl. Riezler, Welf I., S. 669; ebenso Störmer, Die süddeutschen Welfen, S. 83.

  • [124]

     Reindel, Jahrhundert, S. 325.

  • [125]

     Schneidmüller, Bernhard: Welfen. II. Von Lothar III. bis zu Otto ‚d. Kind‘, in: Lexikon des Mittelalters Bd. 8, München 1997, Sp. 2149-2151, hier: Sp. 2149.

  • [126]

     Vgl. Schneidmüller, Welf IV., S. 27f.

  • [127]

     Schneidmüller, Welfen, S. 139.

  • [128]

     Vgl. Schneidmüller, Welf IV., S. 28; ebenso Schlick, König, S. 44.

Empfohlene Zitierweise

Kuber, Johannes: Herzog Welf IV. Eine biographische Skizze. aventinus bavarica 22 [30.1.2012], in: aventinus, URL: http://www.aventinus-online.de/no_cache/persistent/artikel/9234/

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Erstellt: 29.01.2012

Zuletzt geändert: 30.01.2012

ISSN 2194-198X