Krise der klassischen Moderne (1918-1945)

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aventinus nova Nr. 8 (Winter 2007) 

Sebastian Dregger 

Die Rolle der Funktionshäftlinge im Vernichtungslager Auschwitz – und das Beispiel Otto Küsels 

I. Einleitung 

Betrachtet man die Organisationsstruktur des Vernichtungslagers Auschwitz, so ergibt sich ein erklärungsbedürftiger Befund: Der großen Zahl der Häftlinge steht – bei aller numerischen Vergrößerung der Gesamtstruktur des Lagers im Laufe der Zeit – eine relativ kleine Anzahl von SS-Männern gegenüber. So zählte das Lager im Juni 1942, kurz nach Beginn der jüdischen Massentransporte, 23 070 [1]  registrierte Häftlinge. Die SS zählte zu diesem Zeitpunkt rund 2000 Mann. [2]  Im August 1944 standen 104 878 registrierte Häftlinge einer Stärke von 3342 SS-Männern gegenüber. [3] Es stellt sich also die Frage, wie es der zahlenmäßig recht kleinen SS gelang, ein reibungsloses Funktionen des Vernichtungslagers zu gewährleisten und so in den Jahren 1940 bis 1945 rund 1, 5 bis 2 Millionen Menschen [4] in Auschwitz zu ermorden. Dabei fiel sicher ein Großteil der Häftlinge dem ständigen Terror der SS zum Opfer; dann auch der schweren Arbeit im Lager, der unzureichenden Verpflegung und schließlich den katastrophalen hygienischen und sanitären Verhältnissen im Lager, mit der Folge, dass innerhalb der ersten zwei Monate 80% der Neuankömmlinge im Lager verstarben. [5] Doch um letztlich dieses ungeheuerliche Ausmaß an Toten erreichen zu können bei dieser konstant großen relativen zahlenmäßigen Überlegenheit der Häftlinge gegenüber der SS, drängt sich der Schluss auf, dass ein Teil der Häftlinge aktiv in die Vernichtungsmachinerie des Lagers involviert gewesen sein musste. Was dies anbelangt, so spielten die sogenannten Funktionshäftlinge als oftmals verlängerter Arm der SS eine entscheidende Rolle, ohne die die Systematik der Vernichtung in Auschwitz nicht vollständig verstanden werden kann.

Im folgenden Essay soll deshalb in einem ersten Teil allgemein die Rolle der Funktionshäftlinge beschrieben werden: Wer konnte Funktionshäftling werden? Welche Privilegien gingen mit dieser Stellung einher? Wie gestaltete sich das ambivalente Verhältnis der Funktionshäftlinge zur SS sowie zu den übrigen Häftlingen? – Das sollen die Leitpunkte dieser Darstellung sein. In einem zweiten Teil soll dann auf die Biographie des Funktionshäftlings Otto Küsel eingegangen werden – als außergewöhnliches Beispiel für jemanden, der seinen Spielraum geschickt nutzte: nicht um zum Werkzeug der SS, sondern um zur schützenden Hand für die Häftlinge zu werden, die ihm im Arbeitsdienst unterstellt waren und dem es so gelang, die Absicht der SS, die Häftlinge gegeneinander auszuspielen, zu durchkreuzen. 

II. Hauptteil 

1. Die Rolle der Funktionshäftlinge im Vernichtungslager Auschwitz

Nur eine Minderheit der Häftlinge hatte die Chance, in der Lagerhierarchie aufzusteigen und Funktionshäftling zu werden. Dazu gehörten in erster Linie reichsdeutsche Häftlinge, vor allem, wenn diese eine hohe Nummer besaßen, das heißt schon lange Häftling in einem KZ waren und somit die alltäglichen Abläufe sowie die Anforderungen der SS an die Häftlinge gut kannten. [6] Es war aber auch möglich, je nach Bedarf an Kapos, wie die Funktionshäftlinge in der Lagersprache hießen, dass Mitglieder anderer Nationalitäten, auch Juden, zum Funktionshäftling werden konnten. Die SS bevorzugte für diese Position  aber reichsdeutsche Häftlinge, gerade wenn es darum ging, bei der Errichtung eines neuen Lagers mitzuwirken. So bestanden auch die ersten 30 Häftlinge im neu errichteten KZ Auschwitz aus sogenannten reichsdeutschen Berufsverbrechern, die aus dem KZ Sachsenhausen, wo sie ihre Strafen für ihre Delikte absaßen, nach Auschwitz verlegt wurden, um dort unter Anleitung der SS das neue Lager aufzubauen. Die bevorzugte Wahl reichsdeutscher Häftlinge hatte zum einen rassistische Gründe; denn nach dem Weltbild der SS besaßen deutsche Häftlinge im Vergleich zu den übrigen Häftlingen den höchsten „rassischen“ Wert. Daneben war es unbedingt erforderlich, dass ein Funktionshäftling mindestens insoweit der deutschen Sprache mächtig war, dass er die Befehle der SS richtig verstand und der SS zudem Meldungen in deutscher Sprache übermitteln konnte. Auch musste der jeweilige Häftling ein Mindestmaß an Intelligenz besitzen, um die organisatorischen Aufgaben, die die SS an ihn stellte, angemessen erledigen zu können. Konnte also ein Häftling gut deutsch und war er auch noch intelligent, so musste er nicht unbedingt ein Reichsdeutscher gewesen sein, um Kapo zu werden.

Ein Funktionshäftling besaß im Vergleich zu den übrigen Häftlingen eine Reihe von Privilegien, wenn er seine Arbeit in den Augen der SS gut machte: er musste in der Regel keine schweren körperlichen Arbeiten verrichten; er erhielt mehr an Nahrung; er konnte in einer besser ausgestatteten Baracke schlafen; er genoss den Respekt der übrigen Häftlinge und er war zumindest vorübergehend dem Terror der SS entzogen. [7] Mit diesen Privilegien ausgestattet hatte er im Regelfalle eine viel größere Chance, die Haft im Vernichtungslager zu überleben, weshalb die Stellung eines Funktionshäftlings recht attraktiv war. War der Häftling ein politisch Gefangener und hatte dieser zudem die Absicht in seiner Haft konspirativ tätig zu sein, etwa in dem er Informationen über die Funktionsweise, Vorgänge und ständige Verbrechen im Lager sammelte und versuchte, diese aus dem Lager schmuggeln zu lassen, so gelang dies am ehesten, wenn er die Privilegien eines Funktionshäftlings genoss.

Allerdings musste ein Funktionshäftling einen hohen Preis für seine Privilegien zahlen: Dieser bestand zunächst darin, die Vorgaben der SS erfüllen, also die jeweiligen Arbeitsdienste im Lager zu koordinieren und die Arbeiten der übrigen Häftlinge zu überwachen. Doch indem er sich so der SS in den Dienst stellte, wurde der Funktionshäftling auch Teil des perfiden Vernichtungssystems der SS. Denn indem die SS Arbeitsaufträge an Funktionshäftlinge delegierte, verfolgte sie einerseits das Ziel, die eigenen Kosten für die Bewachung der Gefangenen gering zu halten; zum anderen aber sollten die privilegierten Häftlinge durch den Genuss ihrer Privilegien dazu gebracht werden, eventuelle Skrupel bei der Umsetzung von Anweisungen der SS gegenüber den Mithäftlingen zu überwinden, was dazu führte, dass es der SS gelang – unter Zuhilfenahme der Funktionshäftlinge –, den Terror bis in die letzen Winkel des Lagers zu tragen. Zudem sollte durch eine bewusste Hierarchisierung der Häftlinge mögliche Solidarität unter den Gefangenen oder gar gemeinsame Aktionen der Gefangen gegen die SS erheblich erschwert werden. Bedenkt man diese besondere Rolle der Funktionshäftlinge, so wird erst verständlich, wie es für die SS möglich war, mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von eigenem Personal, das Vernichtungslager Auschwitz zu betreiben. [8]

Neben dieser Verstrickung in den Vernichtungsapparat der SS gab es noch einen weiten Preis, den die Funktionshäftlinge für ihren Aufstieg im Lagersystem zahlen mussten: die völlige persönliche Abhängigkeit von der SS; denn diese erwartete, dass ein Kapo sich voll und ganz in ihren Dienst stellte. Tat er dies nicht, indem etwa die Arbeitseinheiten, die dem Kapo unterstellt waren, aus Sicht der SS nicht schnell oder nicht gut genug arbeiteten, dann fiel dies auf den Funktionshäftling selber zurück, der dann mit dem Entzug seiner Privilegien und sonstigen Strafen, etwa Schlägen, zu rechnen hatte. Im schlimmsten Falle verlor er seine Stellung als Funktionshäftling, was einem Fall ins Bodenlose in der Lagerstruktur gleichkam.  

Ähnlich zweischneidig gestaltete sich das Verhältnis der Funktionshäftlinge zu den übrigen Häftlingen im Lager. Einerseits waren sie die unumstrittenen, privilegierten Chefs unter den Häftlingen. Als solche war es ihnen möglich, nahezu alles mit ihren unterstellten Häftlingen anzustellen. So konnte sogar ein Kapo einen Mithäftling ohne Weiteres ermorden, ohne dass er dafür im Regelfalle belangt wurde. Besonders die Funktionshäftlinge mit den grünen Abzeichen, die Berufskriminellen, verhielten sich gegenüber ihren Mithäftlingen in der Regel skandalös, die sie schlugen, bestahlen und sogar sexuell missbrauchten. Benedikt Kautzky, ein Auschwitz-Überlebender, beschreibt seine Erfahrung bezogen auf die Berufskriminellen wie folgt: „Der Gewalttäter konnte nach Herzenslust prügeln, der Dieb und Betrüger konnte seine Kameraden bestehlen und um das ihnen zustehende Essen bringen und auch der Sittlichkeitsverbrecher kam auf seine Rechnung.“ [9] Dies geschah unter Rückendeckung der SS- Lagerleitung, der es als die Krönung ihres Systems erschien, wenn die Häftlinge untereinander sich das Leben noch mehr zur Hölle machten. So setzte Auschwitz-Kommandat Höß gerade auf diese für jeden Häftling traumatische und psychisch vernichtende Erfahrung, nicht nur der SS ausgeliefert zu sein, sondern auch das Opfer der eigenen Mitgefangenen zu werden, wenn er sagt: „Keine noch so gemeine Willkür, noch so schlechte Behandlung von Seiten der Bewacher trifft sie (gemeint: die Gefangenen A.d.V.) so hart, wirkt psychisch so schwer auf sie ein wie das Verhalten der Mitgefangenen. Gerade das wehrlose, dagegen machtlose  Zusehenmüssen, wie solche Häftlingsvorgesetze ihre Mithäftlinge quälen, wirkt so niederschmetternd auf die ganze Psyche der Häftlinge.“ [10]

Auf der anderen Seite standen die Funktionshäftlinge unter enormen Druck. Denn um ihre privilegierten Posten herrschte ein großer Konkurrenzkampf, vor allem zwischen den Lagern der politischen und kriminellen der meist reichsdeutschen Häftlinge, die beide Führungspositionen unter den Häftlingen begehrten. So versuchte jeder der beiden Gruppen, möglichst Leute aus ihren Reihen in die Funktion eines Kapos zu bringen. [11] Um aber einen neue Person in eine solche Position zu versetzen, musste vorher ein anderer Kapo aus einer solchen verdrängt werden, was für jeden Kapo bedeutete, dass ein falscher Schritt, ein Fehler schon genügte, um von anderen Häftlingen bei der SS angeschwärzt zu werden. Verlor ein Funktionshäftling seinen Posten, dann erwartete ihn ein schlimmes Schicksal: er wurde in der Regel dann von den übrigen Mithäftlingen gelyncht. [12]

2. Das Beispiel des Funktionshäftlings Otto Küsel [13]

Otto Küsel, Häftlingsnummer 2, gehörte zu den ersten 30 Häftlingen, die am 20.Mai 1940 aus dem KZ Sachsenhausen nach Auschwitz verlegt und dort von Lagerkommandant Rudolf Höß zu Funktionshäftlingen ernannt werden. [14] Der Berliner Otto Küsel war, wie die übrigen verlegten Häftlinge, ein Krimineller, der im KZ seine Strafe wegen mehrerer Vermögensdelikte verbüßte. Er erhielt nun in Auschwitz die Funktion, die Arbeitskommandos zu koordinieren. Damit scheint nach der erfolgten Schilderung seine Laufbahn als Funktionshäftling in Auschwitz vorgezeichnet gewesen zu sein: als skrupelloses Werkzeug der SS; der, um der Wahrung der eigenen Privilegien willen, keine Skrupel gegenüber den Häftlingen kennt, die ihm unterstellt sind, und der dementsprechend verhasst bei ihnen ist. Aber nichts davon trifft auf Otto Küsel zu: Viele Auschwitz-Überlebende, die in seinem Arbeitskommando ihren Dienst taten, berichten noch viele Jahre später mit Hochachtung von ihm, wie etwa der polnische Häftling Ryszard Dacko: „I can only speak of him using superlatives. He was very obliging and helped other prisoners whenever he could. Prisoners of various nationalities would come to him, including those who were extremely emaciated (…).” [15] Auch verstand sich Küsel nicht als williges Werkzeug der SS; vielmehr nutzte er, soweit dies möglich war, seine Möglichkeiten als Funktionshäftling, um anderen, ihm unterstellten Mithäftlingen zu helfen. Um dies tun zu können, musste er einen bemerkenswerten Drahtseilakt vollführen: Einerseits erfüllte er die Anforderungen, die die SS an ihn beim Organisieren der Arbeitseinsätze stellte; er durfte sich auf keinen Fall bei der SS verdächtig machen. Denn nur so konnte er andererseits sicher sein, von der SS seines Amtes nicht enthoben zu werden, welches erst die Grundlage für seine Möglichkeit war, den ihm unterstellten Häftlingen helfen zu können. Auch durfte sich Küsel bei den übrigen Kapos keine Feinde machen. So achtete zwar Küsel darauf, dass die Arbeitsaufträge von den Häftlingen angemessen erledigt wurden. Allerdings organisierte er mit Bedacht die Zusammensetzung der einzelnen Arbeitskommandos so, dass erschöpfte, ausgemergelte und kranke Häftlinge möglichst leichte Arbeiten zugewiesen bekamen. Darüber hinaus unterließ er es, solche Häftlinge zusätzlich zu maßregeln, wenn sie aufgrund ihres persönlichen Zustandes nicht mehr in der Lage waren, adäquat zu arbeiten – ganz davon zu schweigen, dass Küsel seine ihm unterstellten Häftlinge nicht schlug, bestahl oder in sonstiger Weise quälte. In einem Gespräch im Jahre 1969 mit dem Auschwitz-Überlebenden Hermann Langbein beschieb Küsel seinen Drahtseilakt wie folgt: „Natürlich konnte ich nicht jedem zu einem guten Kommando verhelfen, der mich darum gebeten hat. Wenn ich einen abweisen musste, dann sagte ich ihm: ‚Komm nur immer wieder!’ Einmal ist es dann doch gelungen. Ich habe Neuzugänge in die schlechten Kommandos eingeteilt und diejenigen, die schon eine Zeit lang dort arbeiten mussten, in bessere versetzt.“ [16] Dass Küsel im Zweifelsfalle sogar bereit war, seine privilegierte Stellung als Funktionshäftling zu opfern, um seinen Mithäftlingen zu helfen, beweisen die Vorgänge, die zu seiner Flucht aus Auschwitz am 29.12.1942 geführt haben. [17] Nachdem die politische Abteilung der SS gezielt Jagd auf vermutete Mitglieder der polnischen Intelligenz unter den Häftlingen machte, entschlossen sich die Häftlinge Jan Barás, Mieczyslaw Januszewski und Boleslaw Kuczbara, ehemalige Offiziere der polnischen Armee, zur Flucht aus dem Lager. Küsel, dem diese Männer in seinem Arbeitskommando unterstellt sind, erfährt von diesen Absichten – und hat nur eine Wahl: entweder er meldet der SS die Fluchtpläne der Männer – und schickt sie damit in den sicheren Tod – oder er flieht mit ihnen, um nicht nach einer alleinigen Flucht der drei Männer aus seinem Kommando von der SS zur Verantwortung gezogen zu werden. Weil er aber seine Männer nicht verraten will, entschließt sich Küsel mit ihnen zu fliehen, auch wenn er als privilegierter Häftling daran eigentlich kein Interesse hat. Unter abenteuerlichen Umständen gelingt den vier Männern tatsächlich die Flucht, wenngleich Küsel im September 1943 in Warschau erneut von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz gebracht werden sollte. [18] Nur der Kommandatenwechsel in Auschwitz verhindert, dass Küsel nicht ermordet wird. Seine Hilfe als Kapo für die Mithäftlinge, die diese nicht zu vergessen haben scheinen, verhindert, dass Küsel gelyncht wird und legt dafür die Grundlage, dass Küsel das Lager tatsächlich überleben kann.

III. Fazit 

Die Funktionshäftlinge waren ein zentrales Strukturelement in der Vernichtungsmachinerie des Lagers Auschwitz. Durch Privilegien von den übrigen Häftlingen unterschieden und mit besonderen Aufgaben von der SS betraut, trugen sie dazu bei, den Terror bis in den letzten Winkel des Lagers zu tragen und mögliche Solidarität unter den Häftlingen gegen die SS zu schwächen. Unter ihrer Zuhilfenahme gelang es der SS, auch mit relativ wenig Personal im Vergleich zur Zahl der Häftlinge, eine ungeheure Vielzahl von Menschen zu ermorden. Doch das Beispiel Otto Küsels zeigt, dass die zusätzlichen Möglichkeiten, über die die Funktionshäftlinge verfügten, auch genutzt werden konnten, um das Los der Häftlinge zu verbessern. Es zeigt auch, dass es Menschen gab, die sich zwar, wie alle Häftlinge, wenn sie nur die kleinste Chance zum Überleben haben wollten, den dortigen Strukturen im Vernichtungslager anpaßten – aber nicht um sich ihnen zu unterwerfen und sich von ihnen korrumpieren zu lassen, sondern um stärker zu sein als jene perfiden und menschenverachtenden Strukturen desjenigen Vernichtungslagers, in dem unzählige Menschen ihr Leben lassen mussten. 

IV. Literatur 

Brzezicki, Eugeniusz,  Die Funktionsfäftlinge in den Nazi-Konzentrationslagern. Eine Diskussion, in: Hamburger Institut für Sozialforschung (Hrsg.), Die Auschwitz-Hefte, Bd.1,  Hamburg 21995, S.231-235.

Czech, Danuta, Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939-1945, Reinbek b. Hamburg 1989. 

Iwaszko, Tadeusz, Deportation to the camp and registration of prisoners, in: Piper/ Swiebocka (Hrsg.), Auschwitz – Nazi Death Camp,  Auschwitz 32005, S. 54-69.

Langbein, Hermann, Menschen in Auschwitz, Wien 1972. 

Langbein, Hermann, ...nicht wie die Schafe zur Schlachtbank  - Widerstand in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern,  Frankfurt a. M. 1980.

Orth, Karin, Gab es eine Lagergesellschaft? – „Kriminelle“ und politische Häftlinge im Konzentrationslager, in: Frei/Steinbücher/Wagner (Hrsg.), Ausbeutung, Vernichtung, Öffentlichkeit – Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik, Bd.4, München 2000, S. 109-132. 

Piper, Francizek, The number of victims at KL Auschwitz, in: Piper / Swiebocka (Hrsg.), Auschwitz – Nazi Death Camp, Auschwitz 32005, S.182-199.

Swiebocki, Henryk, Prisoner Self-Help, in: Piper / Swiebocka (Hrsg.), Auschwitz – Nazi Death Camp,  Auschwitz 32005, S. 207-214.

Anmerkungen

  • [1]

     Tadeusz  Iwaszko, Deportation to the camp and registration of prisoners, in: Piper/ Swiebocka (Hrsg.), Auschwitz – Nazi Death Camp,  Auschwitz 32005, S. 68.

  • [2]

     Hermann Langbein, Menschen in Auschwitz, Wien 1972, S. 313.

  • [3]

     Nicht erfasst sind die Häftlinge, die nicht registriert wurden. Auch nicht erfasst ist die Fluktuation des SS-Personals, weshalb die angegeben Zahlen eine gewisse Ungenauigkeit beinhalten.

  • [4]

     Zur Zahl der ermordeten Opfer gibt es verschiedene Schätzungen, so dass nur ein Näherungswert hier gegeben werden kann. Vgl.: Francizek Piper, The number of victims at KL Auschwitz, in: Piper/ Swiebocka, a.a.O., S. 183 -194.

  • [5]

     Tadeusz Iwaszko, in: Piper/ Swiebocka, a.a.O, S. 68.

  • [6]

     Hermann Langbein, ...nicht wie die Schafe zur Schlachtbank  - Widerstand in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern,  1980, S. 31-33.

  • [7]

     Karin Orth, Gab es eine Lagergesellschaft? – „Kriminelle“ und politische Häftlinge im Konzentrationslager, in: Frei/Steinbücher/Wagner (Hrsg.), Ausbeutung, Vernichtung, Öffentlichkeit – Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik, Bd.4,  2000, S. 108f.

  • [8]

     Eugeniusz Brzezicki, Die Funktionsfäftlinge in den Nazi-Konzentrationslagern. Eine Diskussion, in: Hamburger Institut für Sozialforschung (Hrsg.), Die Auschwitz-Hefte, Bd.1, 21995, S. 232.

  • [9]

     Zitiert nach: Hermann Langbein, Menschen in Auschwitz, S. 171.

  • [10]

     Ebd. S. 173.

  • [11]

     Hermann Langbein, ...nicht wie die Schafe zur Schlachtbank  - Widerstand in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern, S. 44-56.

  • [12]

     Ebd., S. 32.

  • [13]

     Meinen persönlichen Dank gilt dem Besucherbegleiter der Gedenkstädte und des Museums Auschwitz- Birkenau, Herrn Jerzy Debski, der in seiner Führung unserer studententischen Exkursionsgruppe das besondere Beispiel Otto Küsels erläuterte und mich somit erst auf das Thema dieses Aufsatzes brachte.

  • [14]

     Danuta Czech, Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939-1945, 1989, S. 32.

  • [15]

     Zitiert nach: Henryk Swiebocki, Prisoner Self-Help, in: Piper/ Swiebocka, a.a.O., S. 209. Auf weitere ähnliche Aussagen über Otto Küsel wird in Fußnote 6 auf der gleichen Seite verwiesen.

  • [16]

     Zitiert nach: Hermann Langbein, Menschen in Auschwitz, S. 181.

  • [17]

     Danuta Czech, a.a.O., S. 367f.

  • [18]

     Ebd., S. 613.

Empfohlene Zitierweise

Dregger, Sebastian: Die Rolle der Funktionshäftlinge im Vernichtungslager Auschwitz – und das Beispiel Otto Küsels. aventinus nova Nr. 8 (Winter 2007), in: aventinus, URL: http://www.aventinus-online.de/no_cache/persistent/artikel/7822/

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Erstellt: 27.05.2010

Zuletzt geändert: 29.05.2010

ISSN 2194-1963