Reformation und Glaubenskriege (1517-1648)

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aventinus nova Nr. 5 (Winter 2006) 

Brendecke, Arndt 

„Diese Teufel, meine Papiere ...“ 

Philipp II. von Spanien und das Anwachsen administrativer Schriftlichkeit [1]

 

Vielheit ist ein ambivalentes Phänomen. Im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit konnte sie beispielsweise für sprachlichen Reichtum (copia verborum)stehen, aber auch für das bedrohlich Unbewältigbare (multitudinis librorum, scriptorum abundantia). Gewandelte Lesetechniken, die größere Verfügbarkeit von Pa­pier,die Ausbreitung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, der Lesefähigkeit, der Briefkultur und der pragmatischen Schriftlichkeit boten einen wichtigen Hintergrund solcher Wahrnehmungen. [2] Dennoch lassen sich die Klagen über dieVielheit der Schriften, wie sie sich ab dem 15. Jahrhundert häufen, nicht einfach als zeitgenössische Erfahrungen der Medienrevolution des Buchdruckes interpretieren. Sie besitzen vielmehr einen topischen Grundton, der seine Plausibilität aus einer relativ konstanten vita-brevis-ars-longa-Erfahrung speist, denn jede Generation erfährt die Begrenztheit ihrer Lese-, Schreib- undRezeptionskapazitäten. Schonim Alten Testament (Prediger 12,12) heißt es bekanntermaßen: „des vielenBüchermachens ist kein Ende, und viel Studieren macht den Leib müde“.

Um epochensignifikante Ergebnisse zu erzielen, müssen also die jeweiligen zeitgenössischen Antworten analysiert werden. Es ist zu fragen, welche Strategiendes Umgangs mit dem Phänomen anwachsender Schriftlichkeit entwickelt wurden undmit welchen Effekten diese zum Einsatz kamen? Dies soll hier nicht am Beispiel von Gelehrten und ihrem andauernden Stöhnen über zu große Bücherbestände geschehen [3], sondern an dem der spanischen Verwaltung des 16. Jahrhunderts.

Spanien stellt in dreierlei Hinsicht einen besonders interessanten Fall dar. Erstens wurde mit dem Archiv von Simancas 1540 in Kastilien erstmals eine Art zentrales Staatsarchiv gegründet und somit eine Programmatik der Aufbewahrung und dauerhaften Zurverfügungstellung regierungsrelevanter Schriften entwickelt und institutionell durchgesetzt. Zweitens bildete sich ein Typus von Herrschaft aus, der vergleichsweise bürokratisch und zugleich partiell zentralistisch organisiert war, insbesondere in Hinsicht auf die überseeischen Territorien. Das Funktionieren dieser Form von Kolonialherrschaft war in hohem Maße von einer organisierten Informationserhebung und Kommunikation abhängig. [4] Drittens verkörpert Philipp II. (1556–1598) den für die weitere Frühe Neuzeit prototypisch gewordenen Herrschertypus des ‚Papierkönigs’ (rey papelero), der seine Entscheidungen auf Aktenstudien gründete bzw. zu gründen versuchte.

Der italienische Gesandte Lorenzo Priuli schrieb 1576 über Philipp II., daß dieser beständig las und schrieb, auch wenn er in der Kutsche reiste. [5] Dies hatte seine Gründe. Für den März des Jahres 1571 konnte errechnet werden, daß der König persönlich mehr als 1.250 Petitionen bearbeitete, d.h. gut 40 pro Tag. Zwischen August 1583 und Dezember 1584 waren es etwa 16.000. [6] Am 30. März 1576 informierte er seinen Sekretär Mateo Vázquez, daß er ihn heute nicht zu sich rufen haben könne, da er ca. 400 Unterschriften zu tätigen hatte. [7] Ab den 1580er Jahren benützte Philipp II. schließlich einen Stempel, um Routinekorrespondenz zu zeichnen. [8]  Im April 1576 schrieb Philipp verzweifelt und sicher übertreibend von 100.000 Papieren, die er vor sich habe, und davon, daß er sich noch nicht befreit habe von „diesen Teufeln, meinen Papieren“. Er habe immer noch einige heute Abend zu bearbeiten und sollte davon welche mit aufs Land nehmen, wo es nun hingehe. [9] Diese Last ging nicht spurlos an der Gesundheit des Königs vorüber. Ab den 1580er Jahren trug er eine Lesebrille, für die er sich schämte, kurz darauf hatte ihm der Arzt vom Lesen nach dem Abendessen abgeraten und Philipp zeigte sich davon überzeugt, daß er sich von den vielen Papieren einen schweren Husten eingehandelt hatte, lebte dieser doch immer wieder auf, sobald er Papiere in die Hand nahm. [10]

Natürlich war dies nur eine Seite Philipps II., der gleichfalls Zeit seines Lebens ein Freund der Jagd und ein Verehrer der Gärten, Pflanzen und Blumen gewesen ist. Doch geht es hier nicht um Philipp II. selbst, sondern um die Symptomatik einer erdrückenden Last an Schriftlichkeit und Kommunikation, der sich ein König im Zeichen eines bürokratisch organisierten Absolutismus ausgesetzt sah, wollte er sich nicht auf die Entscheidungen von Ministern verlassen. Philipp II. strebte es jedoch an, jede Entscheidung selbst zu treffen. Er mißtraute seinen Räten und traf wiederholt Maßnahmen, um letztlich von jedem seiner Untertanen, auch in den überseeischen Reichen, brieflich erreichbar zu sein. [11] Hinzu kam, daß er eine zunehmende Abneigung gegen den mündlichen Vortrag entwickelte und grundsätzlich schriftliche Anfragen (consultas) bevorzugte. [12]

Trotz dieser Bevorzugung des Geschriebenen hat man weiter von einem organisierten Miteinander verschiedener medialer Kommunikationsformen auszugehen. Schon die schiere Masse an auszutauschenden Informationen machte es notwendig, daß Philipp II. beständig auch mündlich informiert wurde. Nach der Beschreibung in einem Madrider Manuskript begann dies schon beim Wecken durch Don Cristóbal, während dieser ihm das Hemd reichte und die Beine massierte. Der Graf von Chinchón sprach mit ihm nach dem Essen, Nachmittags bis Sonnenuntergang dann sein Sekretär Juan de Idiázquez, und jeder von ihnen trug seine minuta oder memoria bei sich, um die einzelnen Anliegen nacheinander abzuhandeln. [13]

Der König war zwar nur die Spitze des Eisberges – auch seine Sekretäre hatten mit über 1.000 Briefen [14] in einem Monat zu rechnen –, er war dies, wie schon angedeutet, aber aus strukturellen Gründen: Die auf das monarchische Haupt zulaufende Entscheidungslogik des Absolutismus, die entwickelte administrative Schriftlichkeit Spaniens und die Ausdehnung des Reiches, gepaart mit Philipps II. Anspruch, alle Entscheidungen persönlich zu treffen und für jeden Untertan potentiell erreichbar zu sein, mußten zu einer systematischen Überlastung des Entscheidungs­zentrums führen. Daß man sich dieser Problematik durchaus bewußt war, zeigt die Palette an Strategien, um den Druck an Schriften zu vermindern und die Papierfluten zu kanalisieren.

Gut erkennbar ist beispielsweise der Versuch, den Input an Information zu verringern oder zumindest auf das Wesentliche zu kondensieren. Brevitas war eine auch im administrativen Schriftverkehr topisch wiederkehrende Forderung. Sie spiegelt sich in diversen administrativen Reduktionsverfahren wider. Die königlichen Sekretäre waren so beispielsweise unter Philipp II. aufgefordert, Extrakte des eingehenden Schrifttums zu erstellen (hacer relación). [15] In der spanischen Metaphorik des Staatskörpers galten Sekretäre nicht nur als die Hälse (cuello), die die Verbindung zwischen dem Körper des Staatswesens und seinem monarchischen Kopf herzu­stel­len hatten, sondern eben auch als dessen Magen (estómago). [16] Daß sie damit die kommu­nikative Schnittstelle besetzten, über die sich nicht zuletzt auch das Denken des Monarchen manipulieren ließ, formulierte klar der spanische Historiker Francisco Bermúdez de Pedraza, der die Sekretäre als „Beweger des königlichen Denkens“ bezeichnete, „weil der Sekretär alle Gedanken des Königs durch die Kenntlichmachung der Neuheiten bewegt, die er ihm vorlegt“. [17]

Verdauungsqualitäten waren auch hinsichtlich der Information aus Amerika gefordert: Die Sekretäre des Indienrats hatten „lo importante y substancial“ aus den eingehenden Schriften in Berichten zusammenzufassen, um daraus wiederum ein noch knapperes Registerbuch zu erstellen. Für die Geschäfte (negocios) brauche man, so das Argument, Kürze (brevedad). [18] Um aber vernünftige Entscheidungen treffen zu können, muß man zunächst über vollständige Kenntnis (entera noticia) verfügen – ein Topos, der bereits unter Karl V. auftauchte und unter Philipp II., insbesondere durch die Reformen Juan de Ovandos, in ein systematisches Programm des Informiertseins überführt wurde. [19] Dieser Gedanke gipfelte in der Versendung von Fragebögen an amerikanische Amtsträger, um einen im Indienrat angesiedelten obersten Chronisten und Kosmographen systematisch mit Informationen zu versehen. Er setzt sich im 17. Jahrhundert in dem Projekt eines niederen Beamten des Indienrats fort: Juan Díez de la Calle nahm sich unaufgefordert vor, das gesamte Herrschaftswissen über die amerikanischen Territorien in einem einzigen Buch zusammenzufassen und dieses dem König zu widmen. Er orientierte sich dabei an dem später auch Leibniz faszinierenden und bei Sueton und Tacitus genannten Breviarium totius imperii, in dem Kaiser Augustus alle herrschaftsrelevanten Daten seines Reiches verzeichnet haben soll, sowie an der Notitia dignitatum, einer spätantiken Ämterliste, die man als eine Art Blaupause des römischen Staatswesens mißverstand und seit der Mitte des 16. Jahrhunderts kommentarreich edierte. [20] Hintergrund solcher Projekte war das Ideal eines vollständigen Überblickes, einer Art Herrschaft durch die synoptische Verfügbarmachung von Empirie. Entsprechende Praktiken finden sich interessanterweise sowohl im Bereich der Lehre, der eigentlichen Wissenschaften wie auch dem der politisch-administrativen Prozesse. Im Unterrichtsgebrauch läßt sich das Aufhängen von Tafeln an den Wänden der Lehrräume schon im 15. Jahrhundert nachweisen, für die Wissenschaft kann man auf Bemerkungen von Erasmus v. Rotterdam, Francis Bacon, Gottfried Wilhelm Leibniz oder auch in d’Alemberts Discours préliminaire verweisen, der die enzyklopädische Verdichtung des Wissens mit der Schaffung eines erhöhten Betrachtungsstandpunkts legitimierte: „à placer, pour ainsi dire, le philosophe au-dessus de ce vaste labyrinthe dans un point de vue fort élevé d’où il puisse apercevoir à la fois les sciences et les arts principaux; voir d’un coup d’œil les objets de ses spéculations, […].“ [21] Für die Administration lassen sich wiederum z.B. Vorschriften aufzeigen, die 1567 die Anbringung von Übersichtstafeln über laufende Gerichtsverfahren in den Amtsräumen vorsahen, aber auch etwa auf den Erfahrungsbericht eines Indienratsbeamten, der 1679 nach über 30 Jahren Dienst ein handschriftliches Register der consultas anfertigte und dazu bemerkte, man brauche zur Orientierung in der Unmenge der Papiere eine große Registertafel, auf der alles wie auf einer knappen Landkarte vor Augen steht  – „como en un breve Mapa delante de los ojos“. [22] Ein ähnliches Wandregister, alle Amtsträger des Indienrates auflistend, hatte sein vor allem durch eine Gesetzeskodifikation bekannt gewordener Kollege Antonio de León Pinelo bereits drucken lassen. Es bestand aus vier Bögen mit unbedruckten Rückseiten und war explizit zum Aufhängen an der Wand der Amtsräume vorgesehen. [23] Entscheidender als die Metaphorik der Staatsmaschinerie, in der die königlichen Räte als ‚Sehnerven’ (nervios ópticos) beschrieben werden, durch die der König wahrnimmt, erscheinen denn auch diese medialen Formate, auf deren Basis synoptische Wahrnehmungen überhaupt erst ermöglicht wurden. [24]

Mit der Fixierung von Information in Überblicksmedien ist jedoch der kommunikativen Dynamik von administrativen Prozessen nicht beizukommen, weshalb versucht wurde, auch die Korrespondenz zu optimieren, etwa dadurch, daß die Schreibformate auf die Herausforderung einer effektiveren und schnelleren Bearbeitung und Weiterverarbeitung hin auszurichten waren. So wurde bei Schreiben an Philipp II. gefordert, einen breiteren Rand freizulassen, der gleich zur unmittelbaren Beantwortung oder Kommentierung zur Verfügung stand. [25] Dies stützte die Praxis des schriftlichen Dialogs, den Philipp II. mit seinen Räten führte, und half die Menge der Schriften und des Geschriebenen zu begrenzen, ließen sich doch auf diese Weise die Bezüge der Antwort direkt durch ihre Position auf der Anfrage erkennen. Inhaltlich wurden Korres­pon­den­ten aufgefordert, thematisch klar gegliederte Absätze zu machen und die Gliederung auf wenige vorgegebene Kategorien zu reduzieren (Verwaltung, Justiz, Krieg und Finanzen). [26] Selbst Vizekönige hatten sich dieser Schreibformate zu bedienen. [27] Briefliche Korrespondenz wurde also formal auf ihre Weiterverarbeitung in der Ratsbürokratie abgestimmt. Ähnliche Züge zur Systematisierung des Informationsaustausches finden sich jedoch auch außerhalb der admini­stra­ti­ven Schriftlichkeit, etwa in Schreiberlehren für spanische Adelige, die ebenfalls dazu auffordern alles abschnitts­weise und mit klarer Themengliederung abzufassen. Die Selbstverständlichkeit solcher Praktiken spiegelt sich in einer Überlegung des Hieronymiten Lucas de Alaejos von 1607 wider. Er vermerkte in Hinsicht auf die Schreibpraxis Gottes, daß dieser wohl trotz seiner Unfehlbarkeit zunächst Entwürfe (borradores) angefertigt habe, bevor er seine göttlichen Gedanken endgültig schriftlich abfaßte. [28] Der Diplomat und ehemalige Sekretär Diego de Saavedra Fajardo stellte die Schriftlichkeit Gottes in ein etwas professionelleres Licht, meinte er doch, daß ihm die Evan­gelisten als Sekretäre Tag und Nacht mit Feder und Papier zur Verfügung stehen würden. [29]

Wie dem auch sei, die Ratsgremien und der König selbst befanden sich, bei allem Bemühen um brevitas und Methodik, letztlich in einer kommunikativen Falle. Die größte Entlastung hätte sich dadurch ergeben, daß man bestimmte Korrespondenten oder Teile der Information gar nicht erst zuließe, dadurch würde man sich selbst jedoch vom Informationsfluß abschneiden, was im Falle zumindest der spanischen Kolonialverwaltung der Frühen Neuzeit nie als Lösung akzeptiert wurde. Im Gegenteil: Das Zurückhalten von Briefen amerikanischer Untertanen wurde von Philipp II. wiederholt unter hohe Strafe gestellt. [30] Im Indienrat selbst sollte das Verlesen von Briefen aus Amerika stets Vorrang haben. [31] Auch das Gedruckte sollte im Indienrat präsent sein, wurden doch zwanzig Belegexemplare von jedem amerikanischen Druck eingefordert. [32] Die Initiative zur Einsendung von Schriften lag in einigen Bereichen auf der anderen Seite des Atlantiks, vor allem bei denjenigen Schreibern, die um einen Gnadenerweis ersuchten. Insbesondere in diesen Fällen wurden formale und verfahrenstechnische Schwellen eingezogen, um das Überhandnehmen der Schriften einzudämmen. Berichte über die eigenen Leistungen (relaciones de méritos) durften seit 1608 nicht mehr auf Eigeninitiative von Ordensmitgliedern an den Rat gesendet werden, sondern nur noch auf Anforderung des Rates. [33] Desgleichen wurde festgelegt, daß entsprechende Schreiben von weltlichen Untertanen nur in Begleitung einer Stellungnahme eines Vorgesetzten zugelassen wurden. [34]

Klar erkennbar ist weiter der Versuch, mediale Doppelungen oder auch Wiederholungen von Informationen zu vermeiden. So gab es eine Reihe von Maßnahmen, die es den Autoren schriftlicher Suppliken verbieten sollten, persönlich zu erscheinen. Dadurch sollte vermieden werden, daß sich Bittsteller gewissermaßen einen zweiten, persönlichen ‚Kanal’ zu den bearbeitenden Räten schufen. Aus einer Anweisung des Königs von 1588 geht hervor, daß dies gerade von Klerikern und Mönchen aus Amerika trotz der langen Reise immer wieder praktiziert wurde, um Druck auf ihre Einsetzung in vakante Ämter auszuüben. Im Gegenzug wurden die Anwesenden nun registriert und ihnen mitgeteilt, daß sie erst dann berücksichtigt werden können, wenn sie zurück in Amerika seien. Komplementär dazu durfte der Präsident des Indienrates keinen am Hofe Anwesenden auf die Vorschlagslisten zur Ämterbesetzung aufnehmen. [35] Innerhalb des Indienrates galt durch königliche Instruktion, daß Petitionen nur einmal, Ansuchen um königliche Gunsterweisungen nur zweimal verlesen werden durften. Eine weitere Wiederholung wurde verboten und zugleich die Höhe des Strafmaßes bei einfachen oder wiederholten Umgehungsversuchen festgelegt. [36] Diese Versuche, die Wiederholung von Information bzw. die Vervielfachung von Anliegen zu vermeiden, hatte ihr paradoxes Gegenstück dort, wo es nicht um den Input, sondern um den normativen Output des Königs ging. Um die Durchsetzungschancen königlicher Anordnungen zu erhöhen und ihre Geltung zu stabilisieren, sollten sie in regelmäßiger Wiederholung verlesen werden. Üblicherweise mußten so in den Ämtern zu Jahresbeginn die Instruktionen vorgelesen werden. Für lokale Richter und Stadtbeamte Neuspaniens erging 1561 die Anweisung, sie sollten die Verlesung ihrer Instruktionen mindestens einmal monatlich wiederholen. Am meisten mißtraute Philipp II. aber seinem Sohn, dem späteren Philipp III., dem er in seinem Politischen Testament dazu riet, die enthaltenen Ratschläge einmal pro Woche zu lesen – mindestens. [37]

Eine weitere Strategie bestand darin, in der Fülle des Schrifttums eindeutige Präferenzen zu setzen, d.h. das Wichtige vom Unwichtigen scheiden zu können. In bürokratischen Prozessen wird dies typischerweise durch die Markierung des Eiligen erreicht, nicht immer mit den gewünschten Verbesserungseffekten. Dieses ist auch im Falle Philipps II. zu beobachten, dessen Sekretäre aufgefordert waren, eilende Schriften zu markieren. 1588 merkte Philipp jedoch gegenüber seinem Sekretär an, daß ihn die eiligen Angelegenheiten ‚zerstören’ würden, da sie ihn von dem abhielten, was er eigentlich zu tun geplant hatte. [38] Die Unterscheidung des Wichtigen und des Unwichtigen gipfelt letztlich einerseits in der Archivierung von Schriften, andererseits in ihrer Verbrennung. Das Archiv von Simancas diente nicht nur dazu, wichtige Staatspapiere sicher zu bergen, sondern natürlich auch dazu, den Überlauf der Papiere in den einzelnen Ratsgremien organisiert aufnehmen zu können, zumal sich an allen möglichen Orten, nicht zuletzt in den Privathäusern der Räte, kleine de facto-Archive (archivillos) ausbildeten und man von dieser Desorganisation der Dokumente großen Schaden befürchtete. Die Sekretäre des Indienrates hatten dementsprechend jährlich ihre Register durchzugehen und zu deklarieren, welche Papiere nach Simancas übersendet würden. Eine andere Anweisung lautete, daß die Übersendung jeweils dann stattzufinden habe, wenn das eigene Archiv des Indienrates voll sei. [39] Dies zeigt, daß die Auslagerung auch zu einem ad hoc-Verfahren werden konnte, bei dem die Dokumente aus dem Rat ins Archiv, aus der Hauptstadt Madrid in die Festung Simancas über­führt wurden. Ein anderes Beispiel für einen solchen Prozeß des ‚Überlaufens’ der zentralen In­stanzen enthält der Reisebericht der Madame d’Aulnoy von 1691. Demnach wurden die sich in Madrid ansammelnden Prozeßschriften einmal jährlich in Säcken zusammengeschnürt und an weit entfernte Gerichte versandt. In die Hauptstadt sollte nur das Urteil zurückgemeldet werden. [40]

Philipp II. selbst hatte Instruktionen für das Archiv von Simancas formuliert, aus denen seine Vorstellungen über dessen Funktionsweise klar herauslesbar ist. Auffällig ist dabei einerseits die direkte Verfügungsgewalt des Königs über Archiv-Auskünfte und die Genehmigung von Abschriften, die seiner persönlichen Anordnung bedurften. [41] Andererseits ist die Sorge um ein Feuer im Archiv bestimmend. Jegliche Beheizung oder auch Beleuchtung der Festung von Simancas wurde untersagt und die Arbeitszeiten entsprechend streng an die Verfügbarkeit des Tageslichtes angepaßt. [42] Ein dort Ende des 16. Jahrhunderts arbeitender Schreiber berichtet, daß man wegen der Kälte und des mangelnden Lichts im Archiv selbst sehr wenig geschrieben habe. [43]

Die bewußte Verbrennung von Schriften war indes außerhalb des Archivs eine relativ übliche Praxis. Sie geschah interessanterweise nicht nur mit dem Zweck, Geheimnisse bewahren zu können oder häretische Schriften zu vernichten, sondern auch aus dem ganz pragmatischen Grund, sich alter und nutzloser Schriften zu entledigen. Philipp II. ließ so einerseits den Schriftwechsel mit seinem Beichtvater Diego de Chaves und die hinterlassenen Dokumente seines Sohnes Don Carlos verbrennen, andererseits aber auch „Papiere, die alte Dinge betreffen würden und keinen Nutzen mehr besäßen“ – „que no sean ya menester“. So schlug Philipp auch die Verbrennung eines Teils der Korrespondenz mit seinen geliebten Töchtern vor, nicht etwa, um so die Vertraulichkeit der Korrespondenz zu wahren, sondern schlicht aus pragmatischen Gründen: „por no cargar más de papeles“. [44]

Der Streifzug durch die Praktiken des Schriftgebrauchs hat gezeigt, daß es neben Strategien der reduktiven Weiterverarbeitungen in Kurzzusammenfassungen und der Markierung des Wichtigen (Eile!), neben Vernichtung und archivarischer Verwahrung, vor allem auch zur Etablierung dialogischer Schriftlichkeitsformate kam, wie sie hier an den mit einem breiten freien Rand versehenen consultas vorgestellt wurden und sich im Verwaltungsgebrauch z.B. als ‚halbbrüchiges Schreiben’ durchsetzten. [45] Besonders deutlich treten solche Funktionen bei Fragebögen, Listen und Tabellen hervor, nicht zuletzt natürlich auch bei tatsächlichen slot-and-filler-Formularen, also Lückentextformularen, wie sie in der Frühen Neuzeit geläufig wurden. [46] Diese Schreibformate etablierten sowohl administrative wie auch letztlich wissenschaftliche Verzeichnungsstandards, durch die nicht nur der Input von Empirie begrenzt wurde, indem sie die abzufragenden Parameter vorgaben. Solche ‚Formulare’ ermöglichen es daneben auch, standardisierte ‚Datensätze’ zu produzieren, die dann in internen Routinen sowohl der Bürokratie wie auch der Wissenschaft weiterverarbeitet, verglichen, und ‚verlustfrei’ in andere Formate übertragen werden können. Mehr oder weniger explizit bestimmen so Schreibregeln die Form und den Inhalt des Geschriebenen, die nicht alleine etwa Kriterien des Stils, der Ästhetik oder des Herkommens genügen, sondern den Gesetzen einer massenhaften oder zumindest seriellen Bearbeitung. Solche Schriften sind es, die sich in der Festung von Simancas ansammelten, aber eben auch in der Welt der Gelehrsamkeit. Papierene Schriftlichkeit wächst bis heute an. Diego de Saavedra Fajardo beschrieb schon 1670 die Gelehrtenrepublik als eine von einem Tintengraben umgebene Stadt, deren Türme Papiermühlen waren und von deren Stadtmauern man Papierkugeln abfeuerte. [47] Diese Stadt war ihm in einem utopischen Traum erschienen, in den er nach langer und ermüdender Lektüre gesunken war. Während Saavedra durch die Stadt schritt, traf er, geführt von Polydorus Vergilius, auf einen großen Zollplatz, auf dem die Bücher aus aller Welt angeliefert wurden. Sie wurden von Zensoren begutachtet, die jeweils auf eine Wissenschaft spezialisiert waren. Zunächst sortierte man alle Bücher aus, die nicht perfekt hergestellt und von zweifelhaftem Nutzen waren. Der für juristische Literatur zuständige Zensor – wütend über die Massen der Schriften – rief aus: „Oh Jupiter, wenn Du Dich schon um niedere Dinge kümmerst, warum sendest du der Erde nicht alle hundert Jahre einen Justinian oder gotische Heere, die diese allgemeine Überschwemmung mit Büchern bekämpfen?“ Einige der Kisten übergab er ungeöffnet zum Feuermachen an die Wirtshäuser sowie zum Fische braten und Speck einwickeln an die Kriminellen. Ohne hier auf das Schicksal der poetischen und humanistischen Schriften einzugehen, sei noch erwähnt, was mit den meisten historischen, medizinischen, philosophischen und politiktheoretischen Schriften geschah: Einen Großteil der historischen Schriften verwendete man zur Herstellung von Triumphbögen, Papierstatuen und Girlanden. Aus medizinischen Büchern wurden Pfropfen für die Kanonen hergestellt, aus philosophischen Papierkatzen und -hunde. Man erkennt, daß auch die ausgesonderten Papiere durchaus ihren Nutzen fanden. Anders verhielt es sich nur mit den aus nördlichen Ländern, aber auch mit aus Frankreich und Italien kommenden politischen Traktaten. Sie wurden vom Zensor in kleine Stücke zerrissen und dann den Flammen übergeben, weil – so gab er Saavedra zur Antwort – sie soviel Gift enthielten, daß dies nur durch die Flammen gereinigt werden konnte. Saavedra, bislang vom Schauspiel fasziniert, zuckte zusammen, er mußte an die Genialität der Autoren und nicht zuletzt an seinen eigenen Fürstenspiegel denken, so daß er schließlich den Blick abwenden mußte. [48]

Zwei Gefahren führen also im utopischen Traum Saavedras zu diesem Umgang mit dem Schrifttum. Einerseits gefährliche Inhalte, andererseits aber immer auch ihre schiere Menge und die damit einhergehende inflationäre Entwertung von Schriften. Die Zensoren hatten die Differenz zu setzen und über die Auswahl oder Aussonderung der Schriften zu entscheiden. Ihre Kriterien hatten sich dabei längst den Bedingungen einer Überfülle des Materials angepaßt: So wünschten sie sich die Goten zurück, entschieden teilweise nach formalen Kriterien wie der äußeren Verarbeitungsqualität der Bücher oder nach dem Zufallsprinzip, etwa beim Wegwerfen ungeöffneter Kisten. 

Es ist deutlich geworden, daß beschriebenes Papier nicht nur selbst zu einer Waffe der Wissenschaft und der Staatskunst geworden war, mit dem man von den Wällen der République des Lettres und aus der Archiv-Festung von Simancas feuerte, sondern vor allem auch zu einer nach innen gerichteten Bedrohung bzw. Herausforderung. Vor ihrem Hintergrund setzten sich neue Kommunikations‑ und Verzeichnungsverfahren sowie -formate durch, die die moderne Kultur des Umgangs mit empirischem Wissen, z.B. in Form von Tabellen und Formularen, bis heute bestimmen. Die quantitative Zunahme der Schriftlichkeit spielte dabei insofern eine entscheidende Rolle, als sie den Druck zur Entwicklung ‚formaler’ Lösungen erhöhte und einen zusätzlichen Legitimationsgrund für radikale Scheidungen darstellte. 

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Anmerkungen

  • [1]

    Es handelt sich um die gekürzte und überarbeitete Fassung eines Textes, der zuerst in den ‚Mitteilungen des Sonderforschungsbereiches 573’, Heft I, 2006, S. 21-30, veröffentlicht wurde. 

  • [2]

     Zur Pragmatischen Schriftlichkeit Keller 1992, Holzapfel 2005.

  • [3]

     Hierzu zuletzt Blair 2003.

  • [4]

     Konetzke 1970.

  • [5]

     Zit. nach Parker 2000, 21.

  • [6]

     Parker 2000, 28.

  • [7]

     Riba García 1959, 36.

  • [8]

     Parker 2000, 28; Gómez Gómez 1993, 174.

  • [9]

     Zit. nach Parker 2000, 29.

  • [10]

     Parker 2000, 44.

  • [11]

     Parker 2000, 27, 30.

  • [12]

     Zu den Gründen: Riba García 1959, 394 f.

  • [13]

     Nach Bouza 1996/97 I, 11. Auch Bilder, Karten und immense Reliquiensammlungen umgaben Philipp im El Escorial und im Alcázar in Madrid, bis hin zu kleinen Heiligenportraits in seinem Bett, die noch bei geschlossenem Vorhang sichtbar blieben. Dazu Mulcahy 2004.

  • [14]

     Bouza 1996/97 I, 6. Zur sich wandelnden Rolle der Sekretäre siehe Müller 2003.

  • [15]

     Parker 2000, 29; Escudero 2002, 26–30.

  • [16]

     Gómez Gómez 1993, 64 f.; Saavedra Fajardo 1678, Empresa 56, 219.

  • [17]

     Bermúdez de Pedraza [ 1620 ] 1973, 14b, 15a.

  • [18]

     Recopilación [ 1681 ] 1973, lib. II, título VI, ley 44, 45.

  • [19]

     Archivo General de Indias, Sevilla, Indiferente: 421, lib. 13, fol. 304v.

  • [20]

     Biblioteca Nacional de España, Madrid, Ms. 3023, 4v; Sueton: Vita caesarum, 101, 4 ; Tacitus: Annales I, 11.

  • [21]

     Zur Lehre vgl. Esmeijer 1978, 99; Vgl. zu Erasmus etwa Zedelmaier 1992, 175; zu Bacon Steiner 2006; zu Leibniz Neumeister 1990, 51; zum Discours préliminaire der Encyclopédie vgl. D’Alembert [ 1751 ] 1955, 84.

  • [22]

     Recopilación [ 1681 ] 1973, lib. II, título XV, ley 75; Archivo Histórico Nacional, Madrid, Codices: lib. 752, 1r.

  • [23]

     León Pinelo 1892, VII.

  • [24]

     Saavedra Fajardo 1678, Empresa 57, 224. Zur Wahrnehmung des Prinzen auch Real Academia de la Historia, Madrid, Salazar K-19, fol. 63r.

  • [25]

     Bouza 1996/97 I, 5.

  • [26]

     Parker 2000, 23.

  • [27]

     Gareis 2003, 218 f.

  • [28]

     Zit. nach Bouza 2001, 34.

  • [29]

     Saavedra Fajardo 1678, Empresa 56, 219.

  • [30]

     Parker 2000, 27.

  • [31]

     Recopilación [ 1681 ] 1973, lib. II, título II, ley 27.

  • [32]

     Recopilación [ 1681 ] 1973, lib. I, título XXIIII, ley 15.

  • [33]

     Archivo General de la Nación, Mexiko Stadt, Reales Cédulas (duplicadas), tomo 4, núm. 94, fol. 101r.

  • [34]

     Recopilación [ 1681 ] 1973, lib. II., título II, ley 43.

  • [35]

     Archivo General de Indias, Sevilla, Indiferente 878, datiert San Lorenzo de El Escorial, 22. Juni 1588, bzw. Recopilación [ 1681 ] 1973, lib. I, título VII, ley 9.

  • [36]

     Recopilación [ 1681 ] 1973, lib. II, título II, ley 54.

  • [37]

     Documentos 1914, 246; Biblioteca Pública de Toledo, Ms. 155, fol. 5r.

  • [38]

     Parker 2000, 30; Escudero 2002, 51–56.

  • [39]

     Recopilación [ 1681 ] 1973, lib. II, título VI, ley 51; ebenda, lib. II, título II, ley 70.

  • [40]

     Navarro Bonilla 2003, 137 f.

  • [41]

     Instrucción ([ 1588 ] 1989), 110.

  • [42]

     Instrucción ([ 1588 ] 1989), 111 f.

  • [43]

     Bouza 2001, 44 f.

  • [44]

     Alvar Ezquerra 2000, 230; Bouza 1996/97 I, 4.

  • [45]

     Zu einer Variante dialogischen Schriftgebrauchs zwischen Handschrift und Druck vgl. Brendecke 2005.

  • [46]

     Dazu Brendecke 2003.

  • [47]

     Saavedra Fajardo [ 1655 ] 1967, 32.

  • [48]

     Die zuletzt genannte Bemerkung basiert auf einer späteren Überarbeitung des Manuskripts durch den Autor, da der Fürstenspiegel nach der República literaria abgefaßt worden war. Zu den Stellen vgl. Saavedra Fajardo [ 1655 ] 1967, 43–46.

Empfohlene Zitierweise

Brendecke, Arndt: „Diese Teufel, meine Papiere ...“ Philipp II. von Spanien und das Anwachsen administrativer Schriftlichkeit. aventinus nova Nr. 5 (Winter 2006), in: aventinus, URL: http://www.aventinus-online.de/no_cache/persistent/artikel/7785/

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Erstellt: 27.05.2010

Zuletzt geändert: 29.05.2010

ISSN 2194-1963