Republik (500-30 v.Chr.)

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aventinus antiqua Nr. 14 [28.03.2011] 

 

Patrick Brimioulle 

Der Dritte Punische Krieg 

 

1. Einleitung 

Das Thema dieser Arbeit ist der Dritte Punische Krieg. Dabei sollen seine Vorgeschichte, die Frage der Legitimität des römischen Verhaltens und vor allem die Motive Roms für den Krieg und die Zerstörung Karthagos und seine Bedeutung beleuchtet werden. Dabei geht die Arbeit auf die Probleme der Geschichtswissenschaft ein, das Verhalten Roms befriedigend zu erklären. 

Als Basis legt die Untersuchung die Bestimmungen des Friedens von 201 v. Chr., dessen Bruch Rom als Anlass für den dritten Krieg gegen Karthago nahm, und die Entwicklung vom Zweiten bis zum Dritten Punischen Krieg dar. Hierbei erweist sich  das Werk von Klaus Zimmermann [1] als hilfreich. Zur historischen Entwicklung gehört außerdem die Frage, wie legitim das  Verhalten Roms war - eine Frage, die bereits von den Zeitgenossen beziehungsweise durch den Geschichtsschreiber Polybios aufgeworfen worden war. Zur Lösung dieser Frage werden die Argumente Roms, die vor allem juristischer beziehungsweise rechtspositivistischer Natur sind, hinterfragt. Danach stehen die Motive für das römische Handeln im Vordergrund. Einige bereits in der Vergangenheit aufgestellte Thesen werden hier mithilfe des Aufsatzes von Fabien Limouer [2] und des Werkes von Klaus Zimmermann vorgestellt. Besonders wird dabei auf die These einzugehen sein, welche den Dritten Punischen Krieg als Fortsetzung des Zweiten Punischen Krieges und den Frieden von 201 v. Chr. als vom Senat ungewollt betrachtet. Danach behandelt die Arbeit den einzigen in der antiken Literatur genannten Grund, der für die Zerstörung Karthagos vorgebracht wird: die Angst vor Karthago beziehungsweise die Bedrohung, die davon ausging. Zuletzt widmet sich die Untersuchung der Bedeutung von Karthagos Zerstörung als Beispiel für eine sich seit den 170er Jahren v. Chr. abzeichnende Veränderung der römischen Außenpolitik, welche sich immer mehr an reinen Machtinteressen orientiert und die Einhaltung früher abgeschlossener Verträge diesen zunehmend unterordnet. Dies ist eine Tendenz, welche sich auch auf die Innenpolitik niederschlägt und mit dem Wegfall des letzten römischen Feindes fatale Folgen nach sich zieht.

2. Hintergründe und Bedeutung des Dritten Punischen Krieges 

2.1 Der Frieden von 201 v. Chr. und die historische Entwicklung seit Ende des Zweiten Punischen Krieges 

Um die Ereignisse, die zum Dritten Punischen Krieg führten, und die Motive Roms für diesen besser verstehen zu können, gilt es, die Bedingungen für den Friedensvertrag von 201 v. Chr. und die nachfolgende Entwicklung bis 149 v. Chr. genauer zu untersuchen. 

Der Friedensvertrag von 201 v. Chr. enthielt zwei nennenswerte Klauseln: Zum einen sollte Karthago Numidien Wiedergutmachung leisten und diesem alle karthagischen Gebiete überlassen, die sich einst in numidischem Besitz befanden. Diese Klausel sollte sich in der Folgezeit als Hauptargumentationsstütze bei karthagisch-numidischen Grenzstreitigkeiten herausstellen. In den Quellen ist aber keine genaue Abgrenzung des karthagischen Gebietes auszumachen [3] und die immer wieder aufflammenden Grenzstreitigkeiten zwischen 201 und 150 v. Chr. weisen darauf hin, dass es sich hier tatsächlich um eine vertragliche Ungenauigkeit handelt, die zur Schaffung einer juristischen Grauzone führte. [4] Die zweite Vertragsklausel bezieht sich auf die Einschränkungen der karthagischen Fähigkeit zur Kriegsführung. Laut Polybios beschränken sich diese jedoch nur auf offensiv geführte Kriege, es wird die Formulierung „jemanden mit Krieg überziehen“ [5] verwendet. Kriege außerhalb Afrikas waren Karthago verboten, innerhalb Afrikas hingegen waren sie prinzipiell erlaubt, bedurften aber der römischen Zustimmung. In den Schriften von Livius und Cassius Dio [6] aber liegen keine geographischen Beschränkungen vor, genauso wenig wie zwischen aktiv oder passiv geführten Kriegen unterschieden wird, und Appian führt als einzige Bestimmung das Verbot an, mit Massinissa oder sonst einem römischen Verbündeten Krieg zu führen. [7] Wenn man das römische Sicherheitsbedürfnis bedenkt, wirkt die letztere Vertragsversion recht unwahrscheinlich oder zumindest unvollständig, da die Bestimmungen keinen ausreichenden Schutz Roms oder seiner Machtinteressen bieten.

Nun zur Frage, ob Polybios oder Livius die zutreffenden Quellen überliefern. Die Ausführlichkeit in Polybios’ Bestimmungen spricht für seine Zuverlässigkeit, jedoch sind auch diese wohl nicht vollständig. In Livius’ Schriften wird eine 171 v. Chr. an Rom gerichtete Beschwerde [8] erwähnt, in der Rom als Schiedsrichter zwischen Numidien und Karthago angerufen wurde. Dies ist ein Indiz für das von Appian formulierte Verbot, mit römischen Verbündeten Krieg zu führen. Bei Polybios selbst bleibt diese unerwähnt, da sich Polybios bei seinen Aufzeichnungen nur auf den Entwurf Scipios bezieht und der Senat die weitere Bestimmung hinzugefügt hat.

Die Kombination aus uneindeutiger Grenzziehung und dem Verbot, mit Massinissa Krieg zu führen, ließ diesem freie Hand für Gebietserweiterungen auf Kosten Karthagos und gab Rom zudem die Möglichkeit, die territoriale Entwicklung Karthagos zu kontrollieren. 

Bereits 200 v. Chr. kam es zur Besetzung karthagischer Gebiete durch Massinissa, woraufhin Karthago einen römischen Schiedsspruch verlangte, der aber zugunsten Massinissas ausfiel. Jedoch erholte sich Karthago kurz nach dem Frieden von 201 v. Chr. vom Krieg und gelangte zu einer neuen wirtschaftlichen Blüte, sodass es bereits 191 v. Chr. in der Lage war, Rom die gesamte auferlegte Schuldenlast zu zahlen, was aber abgelehnt wurde. Ferner war Karthago sogar in der Lage, Rom Waffenhilfe zu leisten und durch Getreidehilfe im Krieg gegen Antiochos III. zu unterstützen. Appian vermutet die Gründe für diese schnelle Erholung im fruchtbaren Boden und dem erfolgreichen Seehandel Karthagos. [9] Zudem wurde Hannibal 196 v. Chr. zum Sufeten gewählt und führte eine Finanzreform durch, in der dem Adel auferlegt wurde, die im Zweiten Punischen Krieg veruntreuten Gelder zurück zu zahlen, Privatvermögen wurde besteuert und durch eine Reform des Gerichtshofes der 104 wurde der Adel weitgehend entmachtet, [10] was Karthago ein Stück weit ‚demokratisierte‘. Durch diese Reformen zog sich Hannibal die Feindschaft vieler Adeliger zu, was dazu führte, dass diese den Senat auf sein Wirken und seine machtvolle Position in Karthago aufmerksam machten und Hannibal aus Karthago fliehen musste, als daraufhin eine Senatsgesandtschaft nach Karthago reiste, um ihn zu verurteilen. Im Jahr 182 v. Chr. kam es erneut zu Besetzungen karthagischer Gebiete durch Numidien und wieder entschied das römische Schiedsgericht für Massinissa. Wie weiter oben bereits erwähnt, annektierte Massinissa 172 v. Chr. wieder karthagische Ländereien, weshalb Karthago in Rom eine endgültige Regelung verlangte. [11] Rom verlangte daraufhin eine Erklärung von Massinissa, eine Räumung der Gebiete ist in den Quellen jedoch nicht auszumachen. In den 60er Jahren griff Massinissa dann nach Gebieten an der kleinen Syrte und argumentierte, dass die Karthager phoinikische Einwanderer seien und damit jegliches Land rechtmäßiger Besitz Numidiens sei. Bei dem folgenden römischen Schiedsspruch wurden die besagten Gebiete wieder Numidien zugesprochen.

Im Verlauf dieser Ereignisse stand die karthagische Politik am Scheideweg. Es hatten sich in Karthago drei Parteien herausgebildet. Die römerfreundliche Partei trat für eine Beibehaltung des bisherigen Kurses ein. Die Anhänger dieser Richtung gerieten aber massiv unter Druck. Eine Partei setzte sich für einen Anschluss an Numidien ein, um so noch verbliebenes karthagisches Gebiet zu schützen. Aufgrund von Ressentiments gegenüber Massinissa konnte sich jedoch auch diese Richtung nicht durchsetzen. Und die Partei der Demokraten unter Führung Hasdrubals plädierte für Widerstand gegen Numidien; diese erreichten die Oberhand. [12] 153 v. Chr. erbeutete Numidien erneut Land von Karthago und im folgenden Jahr reiste eine römische Gesandtschaft unter Führung Catos nach Karthago, um einen neuen Schiedsspruch zu fällen. Karthago aber forderte keinen neuen Schiedsspruch, sondern pochte auf die Einhaltung des Friedens von 201 v. Chr. oder die Schaffung einer endgültigen Regelung. Die Streitigkeiten zwischen Karthago und Massinissa hielten jedoch an und so kam es 150 v. Chr. zum Krieg, der mit einem Sieg Numidiens endete.

Diesen Krieg zum Anlass nehmend, beschloss der Senat im selben Jahr im Geheimen die Zerstörung Karthagos und erklärte 149 v. Chr. den Krieg. Sich ihrer Unterlegenheit bewusst, verurteilten die Karthager Hasdrubal und seine Anhänger zum Tode und erklärten die bedingungslose Kapitulation, um ein nachsichtiges Handeln der Römer zu bewirken. Der Senat ließ in Sizilien eine Armee ausheben und verlangte von den Karthagern die Auslieferung von 300 der edelsten Söhne Karthagos als Geiseln. Nach Erfüllung dieser Forderung setzten die Römer nach Afrika über und verlangten als zweite Bedingung die vollständige Entwaffnung Karthagos. Nachdem auch dies erfüllt worden war, setzte Rom die Karthager von ihrer letzten Forderung in Kenntnis. Die Karthager, denen Freiheit und Selbstbestimmung versprochen wurde, sollten die Stadt verlassen und sich im Inland mindestens 15 km vom Meer entfernt niederlassen, damit Rom Karthago zerstören könne. Die Karthager verweigerten diese letzte Forderung und rüsteten zum Krieg. Hier zeigte sich die Verzweiflung der Karthager bei ihren Rüstungsmaßnahmen, jeglicher Schmuck wurde eingeschmolzen und die Frauen schnitten sich sogar ihr Haar ab, um es zur Bespannung von Bögen zur Verfügung zu stellen. 

2.2 Frage nach der Legitimation der römischen Vorgehensweise 

Bereits während des Krieges wurde die Frage nach der Legitimität des römischen Verhaltens aufgeworfen. Polybios verweist auf zwei Positionen innerhalb der griechischen Welt. [13] Die Rombefürworter priesen die Voraussicht und Weisheit der römischen Politik und folgten der römischen Argumentation, welche sich auf den karthagischen Vertragsbruch und die folgende deditio berief. Demnach sei die römische Kriegserklärung völlig legitim gewesen und die Kritik am Vorgehen Roms obsolet, da es wegen der deditio absolut freie Hand hatte. Gegen diese rein juristische Argumentation wandte sich die andere Seite der Griechen mit moralischen Gründen. Der Zerstörungsbeschluss sei insbesondere nach der Niederlage Karthagos gegen Numidien völlig unverhältnismäßig. Außerdem berief sich Rom zwar auf die karthagische deditio, aber in der bisherigen Praxis handelte Rom nach einer solchen stets maßvoll, weshalb Karthago ebenfalls auf die Milde Roms hätte hoffen können. Zudem wurde das römische Vorgehen als hinterhältig, unehrenhaft, ja gar als unrömisch beziehungsweise untypisch im Vergleich zu bisherigem römischen Verhalten bezeichnet. Man betrachtete Roms Verhalten als Zeichen seiner Korrumpierung und zog eine Verbindungslinie zum repressiven Verhalten Athens und Spartas in der Vergangenheit. [14] Auf moralischer Ebene verteidigte sich Rom, indem es die Aufrichtigkeit der karthagischen deditio in Frage stellte. So fragte der befehlshabende Konsul die karthagische Gesandtschaft, wieso die karthagische Entschuldigung und Verurteilung der karthagischen Kriegstreiber erst nach der Niederlage gegen Numidien erfolgte und deren Verhalten nicht schon während des Krieges verurteilt wurde. [15] Doch selbst wenn Rom berechtigte Zweifel an der Aufrichtigkeit Karthagos hatte, erweist sich dieser Grund nur als vorgeschoben. Denn, wenn der Vertragsbruch der tatsächliche Kriegsgrund für Rom war, so stellt sich doch die Frage, wieso Rom diesen erst 149 v. Chr. erklärte und nicht schon während des karthagisch-numidischen Krieges einschritt, sondern abwartete, wie sich der Krieg entwickelt. Außerdem wurde die Kriegserklärung bereits 150 v. Chr. direkt nach Kriegsausbruch im Senat beschlossen, sodass Karthago gar nicht die Möglichkeit hatte, rechtzeitig um Entschuldigung für sein überhastetes Verhalten zu bitten.

Zudem ist auch die juristische Argumentation Roms angreifbar, denn es berief sich ausschließlich auf den Bruch des Friedensvertrages von 201 v. Chr. Doch hatte sich Rom in der Vergangenheit selbst über den Vertrag hinweggesetzt, indem es weit über den vertraglich möglichen Rahmen zugunsten Massinissas Politik betrieb und Schiedssprüche fällte, bei denen der Senat seine Gesandtschaften jedes Mal bereits vor Überprüfung der Lage dazu anhielt, für Numidien zu entscheiden, während Karthago in der Vergangenheit auf die Vertragsbestimmungen hingewiesen und deren Einhaltung gefordert hatte. Zudem hatte der Senat die Zerstörung Karthagos nicht öffentlich bekannt gegeben und „die Geheimhaltung von Beschlüssen [stellt] in der Regel nicht gerade ein Indiz reinen Gewissens dar.“ [16] Ferner hatte gerade Cato bereits seit der Rückkehr von seiner Gesandtschaftsreise 152 v. Chr. die Zerstörung Karthagos gefordert, ohne dass ein relevanter Kriegsgrund vorhanden war. Aufgrund dessen war der Senat damals noch nicht bereit, Catos Aufruf zu folgen. [17] Aus diesen Gründen scheint die moralische, vor allem aber die juristische Argumentation der Römer nur vorgeschoben, um deren Handeln den Anschein der Legitimität zu verleihen.

2.3 Erklärungsansätze für Roms Verhalten 150 v. Chr.

Nach der vor allem juristischen Verteidigung der römischen Kriegserklärung stellt sich nun die Frage nach den tatsächlichen Motiven für den Krieg und die Zerstörung Karthagos. Die antiken Quellen verweisen im Allgemeinen nur auf die Angst Roms vor dem karthagischen Feind. Dieser Erklärungsansatz alleine erscheint jedoch unbefriedigend, insbesondere weil Karthago zum Zeitpunkt des dritten Punischen Krieges keine reelle Gefahr für Rom darstellte. 

Bei der Ergründung der römischen Motive wurden daraufhin mehrere Thesen aufgestellt, die jedoch nicht stichhaltig sind. Eine These besagt, der Senat habe Karthago den Krieg erklärt, weil er bereits vor dem numidisch-karthagischen Krieg die Einrichtung einer afrikanischen Provinz plante. [18] In den Quellen lassen sich jedoch keine Indizien für solche Pläne finden, die diese These untermauern könnten. Zudem kommt hierbei die Frage auf, wieso der Senat in einem solchen Fall die Zerstörung Karthagos befehlen sollte beziehungsweise wäre hier der augenblickliche Nutzen nicht ersichtlich.

Auch die These, dass Rom aus Angst einer vollkommenen Einverleibung Karthagos durch Numidien zuvorkommen wollte, [19] erweist sich als wenig überzeugend. Es lassen sich auch keine Anzeichen für die Illoyalität Numidiens in den Quellen finden, [20] sofern man nicht die unrealistischen Herrschaftsträume Massinissas zur Errichtung eins numidischen Großreiches, welches bis nach Ägypten reichen sollte, als Gefahr für Rom auslegt. Zudem wäre die Zerstörung Karthagos nicht nötig gewesen, um Massinissa Einhalt zu gebieten, zu diesem Zweck hätte Rom lediglich seine Schiedssprüche zugunsten Karthagos ausfallen lassen müssen.

Theodor Mommsen, der von einer Welt geprägt war, in welcher der Ökonomie eine wachsende Rolle in Gesellschaft und Politik zuteil wurde, argumentiert mit wirtschaftlichen Gründen, die den Senat geleitet haben könnten. [21] Das Ausschalten eines wirtschaftlichen Konkurrenten sei die Absicht des Krieges gewesen und hierzu soll Druck von Bauern, Händlern und Bankiers auf den Senat ausgeübt worden sein. Ob das Verdrängen karthagischen Weins und Öls vom italienischen Markt auch ein ausreichender Grund für dessen Zerstörung war, ist zweifelhaft, zumal Karthago selbst nicht nur Handelskonkurrent, sondern auch Absatzmarkt war. Außerdem kann Karthago trotz seiner schnellen wirtschaftlichen Erholung Rom auf diesem Gebiet nicht als Bedrohung erschienen sein. Denn infolge der Kriege im griechischen Osten gelangten einerseits immense Reichtümer als Beute nach Rom und andererseits erschlossen sich Rom dort lukrative Märkte.

Eine weitere These zieht eine unmittelbare Verbindung zum zweiten Punischen Krieg. Darin heißt es, Scipio Africanus hätte bereits nach dem Zweiten Punischen Krieg Karthago zerstören wollen [22] und der Senat wollte die verpasste Gelegenheit 149 v. Chr. nachholen. Cato selbst unterstellt Scipio Africanus, dass er Karthago als Rivalen Roms erhalten wollte. Die Worte Catos finden aber keine direkte Bestätigung in anderen Quellen. [23] Außerdem scheint dieser vorgebrachte Grund unlogisch. Rom musste nach Ende des zweiten Punischen Krieges nicht Gefahr laufen, dass ihm mit Karthago der letzte Feind abhanden kam, um die römische Disziplin zu erhalten. Außerdem wurde der Friedensvertrag einstimmig mit Ausnahme von Konsul Lentulus vom Senat angenommen. Durch den Verlust seiner überseeischen Gebiete, die gelieferten Geiseln und durch die Situation in Afrika stand Karthago de facto unter römischer Kontrolle. Zudem kam es bereits 203 v. Chr. zu den vom Senat gewollten Friedensverhandlungen mit Karthago, die jedoch an Karthago scheiterten. Scipio konnte also bei seinen Verhandlungen 201 v. Chr. mit der Unterstützung des Senats rechnen. Auch wurde Karthago nicht als Feind Roms schlechthin gesehen, was seine Zerstörung als Garant für Roms Sicherheit notwendig gemacht hätte. Vielmehr gab Fabius Pictor, der die öffentliche Meinung der Römer zu der Zeit des Friedens von 201 v. Chr. aufgreift, Hannibal die Schuld an dem Krieg. Der Angriff auf Sagunt, der Auslöser für den Zweiten Punischen Krieg, solle ohne Zustimmung Karthagos selbst auf Hannibals eigene Verantwortung erfolgt sein. Es wurde kein unüberbrückbarer Gegensatz zwischen Rom und Karthago gesehen. [24] Diese Sichtweise kann erst bei Polybios ausgemacht werden, der eine Linie von 264 v. Chr. über 218 v. Chr. und 201 v. Chr. zieht. [25] Der Senat war mit dem Vertragswerk derart zufrieden, dass er in der Folgezeit als Vorbild für die Verträge mit Makedonien und Antiochos diente. So wurden auch in diesen Fällen Gebietsabtretungen gefordert und eine dritte Partei, im Falle Makedoniens die griechischen Stadtstaaten, bei Antiochos Pergamon, als Kontrollorgan miteinbezogen. Man wird hieraus ableiten können, dass der Senat die Regelungen von 201 v. Chr. wohl kaum als unvollkommen betrachtet hat. Zudem war Karthago nach dem Krieg so geschwächt, dass ihm die Fähigkeit genommen wurde, selbst die neu geschaffene Friedensordnung zu verändern oder gegen Massinissa zu verteidigen. Über die Beschränkungen der Außenpolitik Karthagos war Rom sogar in der Lage, seine Innenpolitik zu beeinflussen. So wurde 196 v. Chr. Hannibal aus Karthago vertrieben. Diese Aktion und die im Vertrag vereinbarte Stellung von Geiseln legt zudem noch eine Abhängigkeit der karthagischen Aristokratie vom römischen Senat offen.

2.4 Roms Motiv der Angst 

Der einzige in den antiken Quellen vorgebrachte Grund für die Zerstörung Karthagos ist die Bedrohung, die von dort ausging beziehungsweise die Angst Roms. So allgemein formuliert erweist sich dieser Grund jedoch als wenig hilfreich, das Handeln Roms zu verstehen, vor allem, weil er so formuliert fragwürdig erscheint. Karthago war nach seiner Niederlage gegen Rom und den Friedensbestimmungen 201 v. Chr. nicht nur äußerst geschwächt, es wurde zunehmend von Numidien eingeengt und die Machtverhältnisse verschoben sich in den folgenden 50 Jahren deutlich zugunsten Roms. Während Karthagos politische Rolle trotz seiner wirtschaftlichen Erholung durch die numidische Expansion schrumpfte, wuchs das politische Gewicht Roms. So baute es seine im zweiten Punischen Krieg erlangte Hegemonialstellung im westlichen Mittelmeerraum aus und dehnte sein Einflussgebiet bis in den griechischen Osten aus. 

Deshalb muss zwischen einer auf den Zeitpunkt des dritten Punischen Krieges bezogenen und einer strukturellen Angst, die ein Bedrohungsszenario in der ferneren Zukunft zeichnete, unterschieden werden. 

Cato schürt in seinen Reden zwar unmittelbare Angst vor Karthago, doch ist ihre Aussage begrenzt. Denn sie wurden am Vorabend des dritten Punischen Krieges gehalten und belebten - wohl bewusst - alte Ressentiments gegen Karthago wieder, um das römische Volk auf seine Seite zu ziehen. Cato, der selbst in Tarentum, Metaurus und in Afrika gegen Hannibal gekämpft hatte, war von dieser Zeit geprägt, sodass er besonders empfindlich auf die karthagische Erholung reagierte. 153 v. Chr. führte er die Gesandtschaftsreise nach Karthago an und zeigte sich vom wachsenden Wohlstand und vom Wachstum der Bevölkerung beeindruckt. Als Zeichen für Karthagos wirtschaftliche Größe und Bedrohlichkeit nahm er einige große Feigen, die er angeblich aus Karthago mitgebracht hatte, von seiner Toga, deren Größe symbolisch für die Prosperität Karthagos standen, und merkte an, dass Karthago mit dem Schiff nur drei Tage entfernt sei. [26] Ob die Feigen tatsächlich aus Karthago stammten - Cato wurde auch nachgesagt, es wären irgendwelche Feigen, die er am selben Tag auf einem römischen Markt gekauft hatte - ist nebensächlich. Diese Anekdote ist ein Beispiel dafür, wie einfach sich mit der wirtschaftlichen Macht und dem Reichtum Karthagos Ängste schüren ließen. Suggerierte Cato damit doch, dass sich die wirtschaftliche bei Bedarf auch in militärische Macht umsetzen ließ. Zudem kam noch ein wachsendes Gefühl der Unsicherheit, das den Senat und das römische Volk befiel. Die Generation römischer Soldaten, die im Hannibal-Krieg mitgekämpft hatte, wurde zu alt für den Kriegsdienst und so drohte dem römischen Heer eine Schwächung. Verstärkt wurde dieser Eindruck durch die Schwierigkeiten der Römer im Kampf gegen die Lusitanier 155 v. Chr. Sie hatten nicht nur Probleme in der Schlacht selbst. Wegen der Härte der Kämpfe und des fehlenden finanziellen Anreizes - hier waren keine Reichtümer wie gegen die hellenistischen Großreiche zu erbeuten - ergaben sich auch erstmals Rekrutierungsschwierigkeiten. Dieses Problem war nicht einmal nach den großen Menschenverlusten im Hannibal-Krieg aufgetreten. Außerdem fiel Rom nach dem Sieg über Perseus die Hegemonie im Mittelmeerraum zu und es verbreitete sich ein Gefühl, von Feinden umgeben zu sein. Zu dieser „Hypersensibilität“ [27] kam dann die seit Polybios feststellbare Tendenz, Karthago zum römischen Feind schlechthin zu stilisieren. Der Zweite Punische Krieg wurde nicht mehr nur Hannibal, sondern Karthago selbst und seiner Bevölkerung angelastet. Es wurde ein karthagischer Erbfeind konstruiert, der in einer Bedrohungslinie von 264 v. Chr. über 218 v. Chr. bis 149 v. Chr. die römische Herrschaft in Frage stellte. Geschürt wurden diese Vorstellungen von Gulussa, dem Sohn Massinissas, der im Dritten Makedonischen Krieg die karthagische Bündnisleistung als Vorwand der Karthager bezeichnete, der dazu diene, ihre Flotte gegen Rom aufzurüsten. [28]

Die Handlungen und Einschätzungen des Senats lassen aber keine Furcht erkennen. Schon 150 v. Chr. wurde die Zerstörung Karthagos beschlossen. Für das darauffolgende Jahr wurden aber im Krieg unerfahrene, bedenkt man die Anfangsschwierigkeit der Römer gegen die Karthager unfähige Konsuln gewählt. Außerdem erwies sich das immerhin 50.000 Mann umfassende Heer der Karthager den Numidern unterlegen, was die Vorstellung einer unmittelbaren Bedrohung Roms durch Karthago nicht gerade stützte. Zu Kriegsbeginn unterschätzte Rom Karthago eher als dass es es überschätzte, so zeigte sich der Senat über die Zähigkeit Karthagos und die Länge des Krieges verwundert, hatte er doch mit einem schnellen Sieg gerechnet. [29]

Nachvollziehbarer wird Roms Handeln, wenn man von irrationalen Ängsten in der Bevölkerung absieht und diese vor allem als Ergebnis einer Stimmungsmache seitens Catos und seiner Fürsprecher interpretiert, was dann von den antiken Geschichtsschreibern aufgegriffen und als Hauptkriegsgrund präsentiert wurde. Jedoch ist die Bedrohung, die vom karthagisch-numidischen Krieg ausging, nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Das karthagische Verhalten löste nicht wegen der unmittelbaren Bedrohung für Rom, die ja gar nicht existierte, sondern wegen seiner Signalwirkung Beunruhigung aus. Karthago brach formal den Friedensvertrag von 201 v. Chr. und noch wichtiger, lehnte es einen weiteren römischen Schiedsspruch ab und unterminierte Roms Anspruch, in die Politik der Staaten innerhalb des römischen Einflussgebiets nach Belieben einzugreifen. [30] So kann die Zerstörung Korinths, im selben Jahr wie die Karthagos, nicht als Zufall angesehen werden. [31] Damit dies deutlicher wird, gilt es, die geschichtliche Entwicklung im gesamten Mittelmeerraum zu betrachten. Rom führte gegen die hellenistischen Königreiche Kriege, gewann diese und schloss daraufhin Friedensverträge ab, für die der Friedensvertrag von 201 v. Chr. als Vorbild fungierte. Die so geschlossenen Verträge erwiesen sich aber als unfähig, den Frieden dauerhaft zu erhalten beziehungsweise das Aufkommen eines großen Konkurrenten Roms zu verhindern. Vielmehr kam mit der Zeit eine antirömische Stimmung auf, auf die sich die hellenistischen Könige stützen konnten, um ihr Einflussgebiet erneut auszudehnen und einen Krieg gegen Rom zu führen. Rom musste also fürchten, dass Karthago dem griechischen Beispiel in Zukunft folgen könnte. Verstärkt wurden diese Befürchtungen dadurch, dass in Karthago wie in Griechenland eine antirömische Stimmung die Oberhand gewann und sich die populare Partei Karthagos als nicht mehr beherrschbar herausstellte. [32] Zudem verlor Rom mit der Leistung der letzten Tributzahlung Karthagos und der Rückgabe der letzten in Rom befindlichen Geiseln ein weiteres Kontrollinstrument. Ein in Zukunft gegen Rom agierendes Karthago war somit nicht mehr auszuschließen, wobei seine Wirkmächtigkeit ungewiss war. Als letztes Kontrollinstrument blieb nur noch Numidien, dessen Stabilität jedoch ungewiss war. Der Tod des greisen Massinissa war nur noch eine Frage der Zeit und es bestand die Gefahr eines Auseinanderbrechens des numidischen Reiches, welches erst durch Massinissa mit einer Handvoll nomadischer Stämme geschaffen worden war.

Diese Unwägbarkeiten auf afrikanischem Boden und die Erfahrungen im griechischen Osten mussten also in Rom Unruhe auslösen. Hinzu kam, dass Karthago erstmals offen Roms Herrschaftsanspruch und damit die römische Autorität in Frage stellte. Wohl deshalb erschien es Rom als notwendig, mit der Zerstörung Karthagos ein Exempel zu statuieren und jedwede Erhebung gegen Rom im Keim zu ersticken. 

2.5 Folgen und Bedeutung der Zerstörung Karthagos 

Welche unmittelbaren Folgen hatte der Dritte Punische Krieg? Rom konnte die Anwesenheit in Afrika dazu nutzen, die Nachfolge des im Alter von 92 Jahren verstorbenen Königs Massinissa zu regeln. Scipio übertrug den drei rechtmäßigen Erben Massinissas die Königswürde, wobei allen drei Söhnen unterschiedliche Aufgaben zugewiesen wurden. Dem ältesten Sohn Micipsa übertrug er die Verwaltung des königlichen Palastes und die Hauptstadt Cirta, dem zweitältesten und eher kriegerischen Gulussa überließ er das Feld der Außenpolitik, wobei er sich seiner Unterstützung im Krieg gegen Karthago sicher sein konnte. Den dritten Sohn Mastanabal schließlich machte er zum obersten Richter Numidiens. [33] Auf diese Weise konnte Rom eine Ordnung einrichten, die ihm am meisten nützte. Durch die Teilung der Königswürde gab es nun nicht mehr einen starken Mann an der Spitze, der durch seine Ambitionen Rom in Zukunft Probleme hätte bereiten können, und gleichzeitig wurde ein Weiterbestehen des numidischen Staates gewährleistet.

Doch stand die Politik gegenüber Karthago für einen Wandel der Außenpolitik Roms seit den 170er Jahren, welche in der Zerstörung Karthagos gipfelte. Durch die Eindrücke im griechischen Osten schienen die von Rom in der griechischen Welt geschaffene Friedensordnung gescheitert und mit ihr die in Afrika, welche ja als Vorbild gedient hatte. Rom erwies sich als unfähig, dauerhafte Lösungen zu schaffen, und rief indessen durch seine regelmäßigen Interventionen eine antirömische Stimmung hervor. Dies ist sowohl in der griechischen Welt als auch in Karthago feststellbar. Nachdem sich die Verträge als ineffektiv herausgestellt hatten, begann Rom, sich vom Recht zu lösen und agierte vermehrt allein nach seinen politischen Erwägungen. Dies wurde bereits von Polybios kritisiert, der die verschiedenen Stimmen der hellenistischen Welt niederschrieb. [34] Trotz der siegreich geführten Kriege gegen Makedonien erschien mit Perseus erneut ein Widersacher Roms, der sich obendrein der Zustimmung der Griechen sicher sein konnte. Rom reagierte darauf mit einer Kriegserklärung und schuf nach seinem Sieg kraft seiner Macht neues Recht, ohne dabei auf die bestehende Ordnung Rücksicht zu nehmen. [35] Weiter förderte Rom Thronstreitigkeiten in Syrien und Ägypten und baute so seine Einflusszone weiter aus. Ein immer wiederkehrendes Auftreten einer scheinbar besiegten Gegenmacht verursachte in Rom ein wachsendes Misstrauen gegen jene Mächte, darunter auch Karthago. Dies verleitete Rom dazu, seit den 60er Jahren weiter Schiedssprüche zugunsten Numidiens zu fällen, auch wenn diese gar nicht mehr durch den Frieden von 201 v. Chr. gedeckt waren, und schwächte so nebenbei die romfreundlichen Kräfte Karthagos, anstatt sich diese zunutze zu machen. Rom nahm Karthago so jedweden Rechtsschutz und stärkte diejenige Partei Karthagos, welche die Friedensordnung nicht mehr akzeptierte. Es galt Rom, nun die Grundlage der Macht seiner ehemaligen Gegner zu zerstören. Die Quelle der makedonischen Macht lag in der herrschenden Dynastie, deshalb wurde Makedonien in vier Teilreiche aufgeteilt. Die Quelle der karthagischen Macht beziehungsweise seines Reichtums lag in seiner vorteilhaften Lage am Meer, was Rom dazu veranlasste ebendiese zu zerstören. Die Zerstörung Karthagos war also ein gegen die Stadt als solche und nicht gegen die Karthager gerichteter Akt. Die Griechen verglichen Rom nun mit dem repressiven Athen und Sparta und postulierten, dass die übergroße Macht eines Staates zu dessen Entartung und letztendlich zu dessen Niedergang führte. Zwar liegt ein Grund für die Aufstellung dieser These in seiner trostspendenden Wirkung, dass auch Roms Herrschaft über die griechische Welt bald ein Ende haben würde. Doch sind die Korrumpierungserscheinungen Roms zu dieser Zeit infolge seiner Machtzunahme und der Veränderungen innerhalb des bestehenden Systems nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Die Machtkämpfe in Rom spitzten sich zu und die aufkommenden Spannungen konnten nach Vernichtung des letzten römischen Feindes nicht mehr nach außen gelenkt werden beziehungsweise die Möglichkeit, sich über außenpolitische Erfolge und insbesondere über erfolgreich geführte Kriege zu profilieren, entfiel.

3. Schluss 

Die strukturellen Schwächen der römischen Politik im Inneren schlugen sich auf die Außenpolitik nieder. Rom schuf immer nur kurzfristige Lösungen nach einem Krieg, ohne die langfristige Entwicklung im Auge zu behalten beziehungsweise ohne ein durchdachtes längerfristig ausgelegtes Konzept zu besitzen. Infolge des Scheiterns dieser Politik wurde Roms militärische Macht Hauptstütze seiner politischen Stellung im Mittelmeerraum. Dieses Scheitern, das eine Veränderung der Strategie Roms nötig machte, führte in Rom zu einem latenten Gefühl der Bedrohung. Die politische Kultur Roms war auf Krieg ausgerichtet, innenpolitische Belange und vor allem die Belange des Volkes standen dadurch im Hintergrund. Das höchste Prestige war ein Triumphzug und die Ambitionen eines Konsuls auf diesen gerichtet. Wurden also unnötige Kriege geführt? Man wird zumindest nicht feststellen können, dass Rom im 2. Jahrhundert aktiv Politik betrieben hätte, um solche zu verhindern oder zu vermeiden. Das Problem dieses Systems lag darin, dass der Senat nicht fähig war, mit den Folgen seiner Siege und den Veränderungen in der römischen Gesellschaft umzugehen. Schwerwiegende Folge dessen war, dass Rom sich selbst seines letzten echten Feindes - auch wenn Karthago eher einem Satellitenstaat glich - beraubte. Die Versäumnisse in der Innenpolitik wurden nun akut und eine Fortsetzung der Politik im Inneren wie im Äußeren notwendig.

Der Zeitpunkt der Zerstörung Karthagos fällt also nicht zufällig in diese Zeit. Jedoch darf diese nicht als Grund für die nachfolgende Entwicklung in Rom, sondern vielmehr als augenfälliger Anfangspunkt dieser gesehen werden. 

4. Literatur- und Quellenverzeichnis 

4.2 Quellenverzeichnis 

Appian: Römische Geschichte. Übers.: Otto Veh. 2 Bde. Stuttgart 1987-89.

Titus Livius: Ab urbe condita XXX, XLII, XLIII. Ed. John Briscoe. Leipzig/Stuttgart 1986/1991 (= Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana).

Polybios: Geschichte. Übers.: Hans Drexler, 2 Bde. Zürich u.a. 1978 (= Die Bibliothek der Alten Welt. Griechische Reihe). 

Cassius Dio: Römische Geschichte. Übers.: Otto Veh. Bd. 1. Düsseldorf 2007. 

4.1 Literaturverzeichnis 

Bagnall, Nigel: Rom und Karthago. Der Kampf ums Mittelmeer. Berlin 1995. 

Fergusson, William Scott: The Lex Calpurnia of 149 B.C. In: JRS 11 (1921). S. 86-100.

Goldsworthy, Adrian: The Fall of Carthage. The punic wars 265-146 B.C. London 2003.

Grimal, Pierre (Hg): Die Mittelmeerwelt im Altertum III. Der Aufbau des Römischen Reiches. Frankfurt a. M. 1966. (= Fischer-Weltgeschichte, Bd.7). 

Hoffmann, Wilhelm: Die römische Politik des 2. Jahrhunderts und das Ende Karthagos. In: Richard Klein (Hg.): Staatsdenken der Römer. Darmstadt 1966. S. 178-230.

Limouer, Fabien: Rome et la destruction de Carthage. Un crime gratuit? In: Revue des Études Anciennes 101 (1999). S. 405-411.

Warmington, Brian Herbert: Histoire et civilisation de Carthage. Paris 1961.

Zimmermann, Klaus: Rom und Karthago. Darmstadt 2005. 

Anmerkungen

  • [1]

     Klaus Zimmermann: Rom und Karthago. Darmstadt 2005.

  • [2]

     Fabien Limouer: Rome et la destruction de Carthage. Un crime gratuit? In: Revue des Études Anciennes 101 (1999). S. 405-411.

  • [3]

     Vgl. Pol. 15,18,5.

  • [4]

     Vgl. Zimmermann: Rom und Karthago. S. 86.

  • [5]

     Pol. 15,18,4.

  • [6]

     Vgl. Liv. 30,16,9-17. Cass. Dio. 17,58.

  • [7]

     Vgl. App. 8,54.

  • [8]

     Vgl. Liv. 42,23.

  • [9]

     Vgl. App. 10,67,6.

  • [10]

     Vgl. Nigel Bagnall: Rom und Karthago. Der Kampf ums Mittelmeer. Berlin 1995. S. 378.

  • [11]

     Vgl. Zimmermann: Rom und Karthago. S. 89.

  • [12]

     Vgl. ebd. S. 90.

  • [13]

     Vgl. Pol. 36,9,9-17.

  • [14]

     Vgl. Wilhelm Hoffmann: Die römische Politik des 2. Jahrhunderts und das Ende Karthagos. In: Richard Klein (Hg.): Staatsdenken der Römer. Darmstadt 1966. S. 178-230, hier: S. 181.

  • [15]

     Vgl. App. 11,74,8.

  • [16]

     Zimmermann: Rom und Karthago. S. 95.

  • [17]

     Vgl. Pol. 36,2,2.

  • [18]

     Vgl. William Scott Fergusson: The Lex Calpurnia of 149 B.C. In: JRS 11 (1921). S. 88.

  • [19]

     Vgl. Limouer: Rome et la destruction. S. 407.

  • [20]

     Vgl. Brian Herbert Warmington: Histoire et civilisation de Carthage. Paris 1961. S. 268.

  • [21]

     Vgl. Limouer: Rome et la destruction. S. 406.

  • [22]

     Vgl. Liv. 30,36,10. Zwar vermutete Livius, dass Scipio die Opfer einer folgenden Belagerung Karthagos fürchtete und dass ein Nachfolger den Ruhm für den Sieg über Karthago ernten könnte, doch steht bei ihm nichts vom Willen des Senats, die Zerstörung Karthagos später nachzuholen.

  • [23]

     Vgl. Hoffmann: Die römische Politik. S. 193.

  • [24]

     Vgl. Ebd. S. 189.

  • [25]

     Vgl. Pol. 3,9,5-8.

  • [26]

     Vgl. Adrian Goldsworthy: The Fall of Carthage. The punic wars 265-146 B.C. London 2003. S. 333.

  • [27]

     Zimmermann: Rom und Karthago. S. 99.

  • [28]

     Vgl. Liv. 43,3,6-7.

  • [29]

     Vgl. Pierre Grimal (Hg): Die Mittelmeerwelt im Altertum III. Der Aufbau des Römischen Reiches. Frankfurt a. M. 1966. (= Fischer-Weltgeschichte, Bd.7). S. 89.

  • [30]

     Vgl. Zimmermann: Rom und Karthago. S. 99.

  • [31]

     Vgl. Grimal: Die Mittelmeerwelt. S. 87.

  • [32]

     Vgl. Hoffmann: Die römische Politik. S. 220.

  • [33]

     Vgl. App. 116,106,11-15.

  • [34]

     Vgl. Pol. 36,9,10-11.

  • [35]

     Vgl. Hoffmann: Die römische Politik. S. 211.

Empfohlene Zitierweise

Brimioulle, Patrick: Der Dritte Punische Krieg. aventinus antiqua Nr. 14 [23.03.2011], in: aventinus, URL: http://www.aventinus-online.de/no_cache/persistent/artikel/8521/

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Erstellt: 23.03.2011

Zuletzt geändert: 28.03.2011

ISSN 2194-1947