Außereuropäische Geschichte

  / aventinus / Varia / Außereuropäische Geschichte

aventinus varia Nr. 29 [27.07.2011] / PerspektivRäume Jg. 1 (2010), H. 2, S. 132-152

 

Michael Soboll 

Ein Kontinent in Kurzfassung 

Der transatlantische Sklavenhandel in Überblickswerken zur Geschichte Afrikas 

 

Das Genre des »Überblickswerks« ist zu einem festen Bestandteil der Publikationen zur Geschichte Afrikas geworden. Immer neue Veröffentlichungen, die sich eine Gesamtdarstellung zum Ziel gesetzt haben, erscheinen auf dem Markt. Den frühen Werken lag die Absicht zugrunde, den bislang nur in Teilbereichen untersuchten Kontinent als Einheit zu begreifen und der afrikanischen Geschichte damit eine gewisse Form zu verleihen. [1] Heute liegt den meisten Überblickswerken genau die gegenteilige Absicht zugrunde: Durch eine regional und thematisch differenzierte Darstellung soll die verbreitete Ansicht widerlegt werden, nach Afrika der zivilisatorisch zurückgebliebene Erdteil ist, in dem auch heute noch primitive »Stämme« leben und die »Wilden« überall den gleichen Strukturmustern unterworfen sind.

Der in Variationen anzutreffende Titel »Geschichte Afrikas« sowie die Absicht, eine Jahrtausende währende Entwicklung in einem Band darzustellen, kolportieren zunächst einmal die Vorstellung von Afrika als einem einheitlichen Gebilde. Doch verlieren Gesamtdarstellungen dadurch nicht an Wert. Durch ihre Reduktion auf das »Wichtigste« bieten sie dem Leser einen schnellen Zugang, kommen ihm gewissermaßen entgegen. Daraus wiederum entsteht die Chance, einem breiten Publikum die Vielfalt und Komplexität der Geschichte Afrikas zu vermitteln.

In der vorliegenden Arbeit sollen verschiedene Möglichkeiten der überblicksartigen Darstellung der afrikanischen Geschichte untersucht werden. Anhand des Themas ‚transatlantischer Sklavenhandel’ soll analysiert werden, wie sich einer bestimmten historischen Epoche in knapper Form angenähert werden kann. Gerade bei der Darstellung des Sklavenhandels lassen sich generelle Vorgehensweisen in Überblickswerken und ihre Perspektiven auf die Geschichte Afrikas herausarbeiten: Wie werden komplexe Inhalte anschaulich vermittelt? Wer sind die Akteure der Geschichte Afrikas? Findet eine Vermittlung von geschichtswissenschaftlichen Prinzipien statt? 

Im ersten Teil dieser Arbeit werden die Kapitel zum transatlantischen Sklavenhandel aus ausgewählten Überblicken untersucht und verglichen. Dabei werden sowohl ältere und neuere Veröffentlichungen einbezogen, als auch Werke von europäischen und afrikanischen Autoren. Die Darstellungen des transatlantischen Sklavenhandels werden nicht der Reihe nach vorgestellt, sondern ihre Gemeinsamkeiten und Besonderheiten kommen in der Untersuchung von Schwerpunkten zur Sprache: Zunächst werden Strukturierung und Umfang des Themas in Bezug zum Gesamtwerk verglichen. Dadurch soll angedeutet werden, welche Bedeutung diesem Teil der afrikanischen Geschichte beigemessen wird. In einem zweiten Punkt wird die Darstellung der Akteure des Sklavenhandels analysiert. Es soll deutlich werden, ob eine eher an den europäischen oder den afrikanischen Beteiligten orientierte Perspektive zum Ausdruck kommt. Anschließend steht der Aspekt der Vermittlung von wissenschaftlichen Ergebnissen im Vordergrund. Werden – vermeintliche – Fakten präsentiert oder wird die Geschichtswissenschaft auch als Interpretations- und Deutungswissenschaft gezeigt? Kommen Quellenproblematiken und Forschungskontroversen zur Sprache? Im abschließenden Teil des ersten Kapitels wird die Abschaffung der Sklaverei gesondert behandelt. Durch den Vergleich der Darstellungen dieses begrenzten Themas kann näher auf inhaltliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede eingegangen werden.

Im zweiten Kapitel wird eine eigene Konzeption eines Überblicks zum transatlantischen Sklavenhandel entwickelt. Die Ergebnisse der vorherigen Analyse sollen hier bewertet und die Vor- und Nachteile der untersuchten Überblicke abgewogen werden. Durch diese Synthese kann sich dann einem neuen Überblick angenähert werden. Dazu sollen zunächst die Zielgruppe und die Absicht des eigenen Überblicks definiert werden. Dem Aufbau des ersten Kapitels folgend, wird anschließend auf die Schwerpunkte Struktur, Akteurs-Perspektive und das vermittelte Bild von Geschichtswissenschaft eingegangen. 

Wenn in dieser Arbeit Vor- und Nachteile bestehender Überblickswerke bewertet werden, so dient das nicht dazu, eine Aufteilung in gute und schlechte Darstellungen vorzunehmen. Es sind verschiedene Herangehensweisen an ein Thema möglich, ohne dass dabei immer Unterschiede in der Qualität der Texte festgelegt werden können und müssen. Gerade durch die unterschiedlichen Möglichkeiten einer überblicksartigen Darstellung kommt die Vielschichtigkeit von Geschichte und ihrer Aufarbeitung zum Ausdruck. 

Darstellung des transatlantischen Sklavenhandels in ausgewählten Überblickswerken 

Umfang und Strukturierung 

„Dem transatlantischen Sklavenhandel gebührt in einer historischen Darstellung Afrikas ein zentraler Platz, sowohl aufgrund seiner moralischen und emotionalen Implikationen wie auch aufgrund seines großen Einflusses auf die weitere Entwicklung des Kontinents.“ [2]

Mit diesen Worten macht John Iliffe in seiner »Geschichte Afrikas« deutlich, welch große Bedeutung er dem Sklavenhandel beimisst, durch den über 400 Jahre lang Menschen aus Afrika in die Karibik und auf das amerikanische Festland verschleppt wurden. Auch Joseph Ki-Zerbo unterstreicht in seiner »Geschichte Schwarzafrikas« ausdrücklich die verheerenden Auswirkungen des Menschenhandels:

„Insgesamt hat der Sklavenhandel zu viele lebendige Kräfte, zu viel schöpferische Energie verschlungen, als daß man ihn nicht als die große Wende in der Geschichte Afrikas betrachten müßte.“ [3]

Wenn vom Umfang der Betrachtung des transatlantischen Sklavenhandels auf die Bedeutung geschlossen werden soll, die dieser Epoche vom jeweiligen Autor zugeschrieben wird, ergeben sich zwangsläufig einige Schwierigkeiten. Zunächst einmal können sich aus einer solchen oberflächlichen Betrachtung ohnehin nur erste Indizien ergeben. Hinzu kommt, dass der Sklavenhandel über mehrere Jahrhunderte verlief, also einen Zeitraum, in dem in vielen afrikanischen Regionen bedeutsame Entwicklungen abliefen, die sich gänzlich unabhängig vom Sklavenhandel vollzogen. Dadurch ergeben sich für Überblicksdarstellungen zwei methodische Vorgehensweisen: Einige Autoren, wie etwa Iliffe oder John D. Fage/Roland Oliver, behandeln den Sklavenhandel in einem eigenen Kapitel und integrieren hier zeitlich parallele Entwicklungen in Afrika. Andere Autoren, etwa Ki-Zerbo oder Kevin Shillington [4], schließen an die Darstellung des Sklavenhandels mit gesonderten Kapiteln an, in denen die Geschichte verschiedener afrikanischer Regionen zur Zeit des Sklavenhandels beschrieben wird. Es lässt sich also häufig nicht genau abgrenzen, wie viel Raum der Sklavenhandel und seine komplexen Zusammenhänge mit anderen Entwicklungen in einem Werk einnehmen.

Aufschlussreicher ist die Betrachtung der inhaltlichen Schwerpunkte. Dabei zeigen sich in den Überblickswerken Unterschiede, etwa bezüglich der Beschreibung und Bewertung der Folgen des Sklavenhandels. Im Vergleich zu anderen Überblicksdarstellungen nimmt das Kapitel über den Sklavenhandel in Iliffes »Geschichte Afrikas« mit etwa 10% des Gesamtwerkes den meisten Raum ein. Iliffe widmet sich hier besonders ausführlich den Folgen für die innerafrikanische Entwicklung, welche er in demographische, politische, wirtschaftliche und soziale Auswirkungen unterteilt. Andere Autoren, wie Ki-Zerbo und Shillington, stellen den Ablauf des Sklavenhandels und damit gewissermaßen die Individuen in den Mittelpunkt:

Whatever its effect in terms of depopulating or distorting of the continent, the greatest evil of the trans-Atlantic trade in people was the extent of human suffering involved, and the callous disregard for human life and dignity displayed by those who dealt in slaves.” [5]

Ki-Zerbo und Shillington sind des Weiteren die einzigen Autoren, die die Lebensbedingungen der Sklaven auf den amerikanischen Plantagen gesondert ausführen. 

Es handelt sich bei diesen Unterschieden jedoch lediglich um verschiedene Schwerpunkte und nicht um eine Verkürzung der Überblicke auf lediglich einen Aspekt. Auch Iliffe geht auf den Ablauf des Sklavenhandels ein, ebenso wie Ki-Zerbo und Shillington wirtschaftliche und politische Auswirkungen thematisieren. 

Eine abweichende Schwerpunktlegung nehmen Fage/Oliver vor. Ausgangspunkt und Leitlinie ihrer Darstellung des Sklavenhandels sind die Interessen und das Vorgehen der Europäer. Demgegenüber wird die Entwicklung der Reiche in Westafrika – etwa das Asante-Reich, Dahomey oder der Yoruba-Staat Oyo – nur vergleichsweise kurz umrissen. Diese inhaltlichen Schwerpunkte begründen sich vor allem auf der Perspektive des Textes. Hierauf wird im folgenden Kapitel dieser Arbeit näher eingegangen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass in den Gesamtdarstellungen, die für diese Arbeit herangezogen wurden, der transatlantische Sklavenhandel einer gesonderten Betrachtung unterliegt und einen nicht unerheblichen Raum einnimmt. [6] Unterschiede in Umfang und Strukturierung orientieren sich in erster Linie am Aufbau des Gesamtwerkes und sind eher methodischer Art, als dass sie entscheidende Auswirkungen auf den Inhalt hätten. Die Inhalte eines Überblicks hängen jedoch auch von der Perspektive ab, mit der die Epoche des Sklavenhandels als Aufeinandertreffen von europäischen und afrikanischen Akteuren beschrieben wird.

Akteure des Sklavenhandels 

Als erstes Indiz für eine Darstellung der Akteure der afrikanischen Geschichte, kann die Rolle des Themas ‚Kolonialismus’ in einem Überblick gelten. Denn noch immer wird der Geschichte Afrikas häufig mit der Dreiteilung in eine vorkoloniale, eine koloniale und eine nachkoloniale Phase begegnet. Diese Gliederung suggeriert, die koloniale Durchdringung durch die Europäer sei der entscheidende Einschnitt in der gesamten Geschichte Afrikas gewesen. Diese verkürzende, eurozentristische Sichtweise kommt in keinem der hier untersuchten Überblickswerke zum Ausdruck. Bei Iliffe und Ki-Zerbo nimmt die Darstellung der Zeit vor dem Kolonialismus sogar deutlich mehr als die Hälfte des Gesamtwerkes in Anspruch. Dadurch und durch die zusätzliche Betonung auf langfristige Kontinuitäten der afrikanischen Entwicklung kommt besonders bei Ki-Zerbo die Absicht zum Ausdruck, eine eigene Geschichte Afrikas zu schreiben. [7] Auch bei Marx, der sich auf die Beschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts beschränkt, sind der Ausgangspunkt die Kontinuitäten, die die Zeit der Fremdbestimmung überdauerten, ohne dass die Auswirkungen des Kolonialismus beschönigt werden:

„Afrikaner bedurften nicht der Europäer, um Geschichte zu machen, Europäer standen nicht am Anfang afrikanischer Geschichtlichkeit, sondern der Kontinent konnte auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurückblicken [...]. [8]

Vereinfacht gesagt war der transatlantische Sklavenhandel das Ergebnis des ersten intensiven Kontaktes zwischen Europäern und Afrikanern südlich der Sahara. Zwangsläufig waren Menschen beider Kontinente an diesem Handel aktiv beteiligt, Afrikaner traten keineswegs nur passiv als gefangene und verschleppte Sklaven auf. Wie diese aktive afrikanische Beteiligung und ihre Beziehungen zu den Europäern in den Überblickswerken dargestellt und gewichtet werden, kann auf die Perspektive schließen lassen, mit der Afrikaner als die Akteure ihrer eigenen Geschichte dargestellt werden. 

Besonders an Iliffes Werk sticht deutlich heraus, dass er die betroffenen Afrikaner selbst, ihre Interessen und ihr Vorgehen in den Mittelpunkt stellt. Bereits der Originaltitel seines Überblicks »Africans. The history of a continent« macht diese Absicht deutlich. In Iliffes Darstellung des transatlantischen Sklavenhandels nehmen – wie bereits gezeigt – die Auswirkungen den größten Raum ein. Ausführlich werden hier auch afrikanische Reiche und das Interesse ihrer Oberhäupter am Menschenhandel beschrieben. [9] Erst durch diese eingehende Untersuchung kann er die These entwickeln, dass durch den Sklavenhandel kaum wirtschaftliche Veränderungen ausgelöst wurden [10]. Auch die politischen Veränderungen in den westafrikanischen Reichen seien oft nur bedingt vom Sklavenhandel beeinflusst worden. [11] Durch eine derartige Darstellung relativiert sich der Einfluss der Europäer auf die afrikanische Entwicklung.

Im Gegensatz dazu legen Fage/Oliver ihrer Betrachtung fast ausschließlich die Aktivitäten der Europäer und die direkten Folgen zugrunde. Festgehalten wird, dass es trotz drei Jahrhunderten des Handels nur zu einer geringen Durchdringung durch europäische Einflüsse [12] kam. Die Autoren konzentrieren sich dann aber wieder auf die Entwicklungen in Afrika, die in direktem Zusammenhang mit der Anwesenheit der Europäer standen. Dass afrikanische Händler und Herrscher vom Sklavenhandel profitierten, wird erwähnt [13], auf Einzelheiten aber nicht näher eingegangen. Zumindest in Zusammenhang mit dem Sklavenhandel legen Fage/Oliver keine differenzierte Darstellung der komplexen Entwicklungen in Westafrika vor.

Shillington, der in seinem Überblick viel Wert auf eine afrikanische Perspektive legt, geht bei der Beschreibung des Sklavenhandels ausgewogen auf europäische und afrikanische Akteure ein. Auf die Darstellung der europäischen Position folgt hier The African dimension. Die Bedeutung des Sklavenhandels für die innerafrikanische Entwicklung wird hier genannt – etwa auf Kriege in Westafrika –, doch eine eindeutige Gewichtung gegenüber weiteren Einflüssen wird nicht vorgenommen. Beim Aspekt der Abschaffung der Sklaverei ist Shillington wiederum der einzige Autor, der den afrikanischen Beitrag als wichtigen Punkt anführt. Nach seiner Einschätzung haben Publikationen gebildeter ehemaliger Sklaven eine nicht unerhebliche Rolle in der Abolitionismus-Bewegung in Großbritannien gespielt. Auch Sklavenaufstände, wie 1791 auf St. Domingue/Haiti, seien von Bedeutung gewesen. [14] Zuvor geht auch Shillington auf die Bewegung der Sklavereigegner und die fortschreitende kapitalistische Entwicklung in Großbritannien ein, die von den anderen Autoren als Gründe für die Abschaffung der Sklaverei genannt werden.

Insgesamt tendieren die untersuchten Werke zu sehr unterschiedlichen Perspektiven bei der Darstellung der Beteiligten des Sklavenhandels. Sowohl eher auf Europäer oder Afrikaner bezogene Darstellungsweisen sind zu finden, ebenso wie Überblicke ohne eindeutigen perspektivischen Ausgangspunkt.  

Das vermittelte Bild der Geschichtswissenschaft 

Ein Überblick steht zwangsläufig immer vor der Schwierigkeit, Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung in möglichst knapper und verständlicher Form zu vermitteln. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit aufgezeigt werden kann und muss, wo der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn an seine Grenzen stößt und an welchen Stellen verschiedene Interpretationen möglich sind. Die Integration von Quellen, Quellendeutung und Forschungskontroversen in einen Überblick ist nicht nur eine methodische Entscheidung. Sie zeugt auch davon, welches Bild der Geschichtswissenschaft vermittelt wird.

Bei der Darstellung des transatlantischen Sklavenhandels wird in den einzelnen Werken auf unterschiedliche Weise mit Quellen umgegangen. Oliver/Fage verzichten gänzlich auf die Angabe von Quellen. Lediglich Iliffe und Ki-Zerbo zitieren schriftliche Überlieferungen. In beiden Werken werden eine Vielzahl von Quellenauszügen in den Text integriert, bei Iliffe etwa eine Weisung der »Royal African Company«, das Tagebuch eines Seemanns auf einem Sklavenschiff oder Berichte von Sklaven. [15] Im Gegensatz zu Ki-Zerbo bleiben die Zitate bei Iliffe nie unkommentiert, sondern werden in einen interpretativen Zusammenhang gestellt. Sie dienen in erster Linie der Veranschaulichung, sie unterstützen und ergänzen den informativen Text. Bei Ki-Zerbo sind Quellenzitate über weite Strecken der »rote Faden« der Darstellung. Der Text wird dadurch lebendig und die Zitate unterstützen Ki-Zerbos mikroperspektivischen Ansatz. Das häufige Fehlen von Einbettung und Kritik erweckt jedoch den Eindruck, als seien die Aussagen generell vertrauenswürdig. Darüber hinaus ist nicht immer deutlich, aus welcher Quelle zitiert wird. [16]

Shillington und Marx nutzen Bildquellen zur Ergänzung des Textes. Während Marx die Zeichnung einer Sklavenjagd zumindest datiert und den Zeichner sowie den Ort des Geschehens anführt, verzichtet Shillington auf eine genauere Einordnung und beschränkt sich auf eine kurze Beschreibung des Bildinhalts. Da Shillington sich ausdrücklich auch an ein junges Publikum wendet, dienen die Bilder hier eher der optischen Auflockerung des Textes. 

Die Vermittlung von Schwierigkeiten der Forschung und kontroversen Interpretationen kommt am deutlichsten an den Aspekten des zahlenmäßigen Ausmaßes des Sklavenhandels und seinen demographischen Folgen zum Ausdruck. Iliffe geht am ausführlichsten auf die Zahlen verschleppter Sklaven ein. Dabei stützt er sich auf die grundlegenden Berechnungen von Philip D. Curtin und daran anknüpfende Untersuchungen, deren Ergebnisse er als die verlässlichsten bezeichnet. Er macht allerdings deutlich, dass diese Zahlen nur dem derzeitigen Forschungsstand entsprechen und durchaus noch korrigiert werden könnten. [17] Auch bezüglich der demographischen Folgen des Sklavenhandels betont Iliffe die Schwierigkeiten der Forschung. Er kommt zu dem Schluss, dass bestehende Theorien teilweise auf Spekulationen beruhen und demnach kaum tragfähige Ergebnisse genannt werden können. [18]

Auch Shillington und Ki-Zerbo betonen, dass das Ausmaß des Sklavenhandels nicht genau bestimmbar und unter Geschichtswissenschaftlern umstritten ist. Während Shillington auf Theorien zur Bevölkerungsentwicklung nicht eingeht, spricht Ki-Zerbo dieser Debatte jegliche Relevanz ab:  

„Als ob 10 Millionen mehr oder weniger bei einem Phänomen dieser Größenordnung die historische Dimension und die moralischen Aspekte verändern könnte.“ [19]

Dabei muss berücksichtigt werden, dass die neuere Debatte um die Bevölkerungsentwicklung – die im wesentlichen nach der Untersuchung von Patrick Manning [20] entstand – erst 20 Jahre nach der Entstehung von Ki-Zerbos »Geschichte Schwarzafrikas« begann.

Marx nennt zu Beginn seines Kapitels zum Sklavenhandel mit 14 Millionen verschleppten Menschen eine annähernd realistische Zahl, macht aber nicht deutlich, dass es sich hierbei nur um eine Schätzung handelt. [21] Auch bezüglich der Bevölkerungsentwicklung hält er lediglich fest, dass die betroffenen Gebiete in ihrer demographischen Entwicklung vorübergehend stagnierten. [22] Andere Interpretationsansätze kommen an dieser Stelle nicht zur Sprache.

Eine deutliche Ausnahme bezüglich der Darstellung von Forschungsstand und -kontroversen bildet Hardings »Geschichte Afrikas im 19. und 20. Jahrhundert«. Das Werk vertritt gegenüber den anderen Überblicken einen gänzlich anderen Ansatz, indem es der historischen Darstellung den gleichen Platz einräumt wie den Grundproblemen und Tendenzen der Forschung. Ausdrücklich für Lehrer und Studierende verfasst, sind neben den Inhalten auch Methoden und Probleme der Geschichtswissenschaft ein Schwerpunkt. In einem eigenen Kapitel Die Interpretation der Sklaverei in Afrika geht Harding ausführlich auf wissenschaftliche Debatten ein und nennt hier die vertretenen Thesen und den momentanen Forschungsstand. Neben einem Überblick über die Geschichte Afrikas präsentiert Harding also auch einen gesonderten Überblick über die historische Forschung. Dieses Vorgehen begründet sich auf Hardings Textabsicht. In erster Linie ist sein Werk darauf angelegt, einen Einstieg in die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema zu ermöglichen und nicht die Geschichte Afrikas auch einem »Laienpublikum« zu vermitteln.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass nur in einem Teil der Überblicke auf Forschungskontroversen eingegangen wird. Auch die Nutzung von Quellen zeigt sich sehr verschieden. Schriftliche Quellen und Bildquellen werden in der Regel eher zur Veranschaulichung und Auflockerung genutzt denn als Grundlage für Aussagen oder Interpretationen, wie es in wissenschaftlichen Texten üblich ist. 

Darstellung der Abschaffung des Sklavenhandels 

Am Thema der Abschaffung des Sklavenhandels wird deutlich, dass die Überblicke nicht nur in methodischem Vorgehen und inhaltlichen Schwerpunkten voneinander abweichen, sondern die Autoren auch zu unterschiedlichen Interpretationen des historischen Geschehens kommen. 

Am deutlichsten zeigt sich dies an den Ursachen des Verbots des Sklavenhandels. Als wichtiger Faktor, der – zunächst in Großbritannien – zur Abschaffung des Sklavenhandels führte, wird von allen Autoren der „Abolitionismus“ genannt. Diese an christlichen und humanitären Werten orientierte Bewegung hatte bereits seit den 1770er Jahren im britischen Parlament an Einfluss gewonnen und konnte 1807 das gesetzliche Verbot des Sklavenhandels durchsetzen. Besonders Fage/Oliver gehen vergleichsweise ausführlich auf diese Entwicklung ein, aber auch Marx und Iliffe nennen ausschließlich den Einfluss der Abolitionisten als Ausgangspunkt des Verbots. [23] Zu einer anderen Einschätzung kommen Ki-Zerbo und Shillington. Diese Autoren rücken Veränderungen der europäischen Wirtschaft – insbesondere in Großbritannien – in den Vordergrund: The most important factor leading to abolition was that by the early nineteenth century slavery and the slave trade were in many respects becoming uneconomic. [24] Die im Zuge der industriellen Revolution in Großbritannien entstandene Suche nach neuen Absatzmärkten für die maschinell gefertigten Güter habe den Umschwung bewirkt. Zudem sei der Preis des in der Karibik produzierten Zuckers stark gefallen, der Preis für afrikanische Sklaven dagegen gestiegen. In der Folge konnten Plantagenbesitzer ihre Schulden nicht mehr bezahlen, während europäische Bankiers ihr Geld von nun an stärker in der rasant aufsteigenden heimischen Industrie anlegten als in Übersee. [25] Für Fage/Oliver kam das kommerzielle Interesse der Briten erst bei der Durchsetzung des Verbots gegenüber den anderen europäischen Staaten zum Tragen. Da der Sklavenhandel noch immer profitabler als der Handel mit anderen Gütern gewesen sei, habe Großbritannien, das sich selbst hiervon ausgeschlossen hatte, diesen Handel auch den anderen Mächten nicht mehr zugestehen wollen. [26] Hinsichtlich der Ursachen des Sklaverei-Verbots ist Shillington zudem der einzige Autor, der den Kampf von Afrikanern als bedeutsam herausstellt.

Bezüglich der Folgen der Abschaffung zeigen sich in den untersuchten Überblickswerken sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Alle Autoren heben hervor, dass der Sklavenhandel nach seinem gesetzlichen Verbot noch geraume Zeit weiterlief. Auch ein Zuwachs der innerafrikanischen Sklaverei wird von mehreren Autoren genannt. [27] Iliffe, Marx und Harding stellen die wirtschaftlichen Folgen in den Mittelpunkt, also den Übergang zum Handel mit Agrar-Produkten. Marx und Harding zielen dabei konkret auf die Neuerungen ab und zeichnen die wachsende Integration Afrikas in das weltwirtschaftliche System [28] nach. Zwar geht auch Iliffe von einer generellen Ausweitung des westafrikanischen Außenhandels aus, betont dabei allerdings die Kontinuitäten, die zwischen dem Handel mit Sklaven und dem Export vorrangig agrarischer Produkte bestanden. [29] Er relativiert die verbreitete Ansicht, nach der die Abschaffung des Sklavenhandels der entscheidende Schritt zur Einbindung des afrikanischen Handels in die Weltwirtschaft war:

„Einheimische Produktion und Konsumption blieben die wichtigsten Faktoren der Wirtschaft, obgleich der Überseehandel den größten Zuwachs zu verzeichnen hatte.“ [30]

Beim Vergleich der inhaltlichen Darstellung eines begrenztes Themas, hier die Abschaffung des Sklavenhandels, zeigen sich zum Teil erhebliche Unterschiede. Insbesondere werden von den Autoren verschiedene Ursachen und Wirkungen genannt oder anders gewichtet.

Konzeption eines Überblicks über den transatlantischen Sklavenhandel 

Zielgruppe und Darstellungsform 

Das Verfassen eines Überblicks hängt wesentlich davon ab, dass zuvor einige allgemeine Fragen geklärt sind. Dabei muss vor allem bestimmt werden, an wen sich der Text wendet. Die Festlegung der Zielgruppe bedingt wiederum, welche Absicht der Überblick verfolgt und durch welche Form der Darstellung diese Intention umgesetzt werden kann. 

Im Folgenden soll der Grundriss eines Überblicks über den transatlantischen Sklavenhandel entwickelt werden, der sich an Schüler in höheren Jahrgangsstufen sowie an ein interessiertes »Laienpublikum« wendet. Es geht dabei nicht um die Orientierung an didaktischen Regeln oder an durch schulische Curricula festgelegten Begrenzungen. Im Zentrum steht eher, wie ein Thema aus dem Bereich der afrikanischen Geschichte sowohl informativ als auch ansprechend vermittelt werden kann. Die Aufgabe des konzipierten Textes ist außerdem, den Sklavenhandel auch aus einer wissenschaftlichen Perspektive möglichst ausgewogen darzustellen. 

Um eine jüngere Zielgruppe und Leser ohne detaillierte Vorkenntnisse anzusprechen, muss neben inhaltlichen Überlegungen auch die Form der Darstellung berücksichtigt werden. Die Beschränkung auf einen einzigen durchlaufenden Text – wie es in fast allen der in dieser Arbeit untersuchten Werke der Fall ist – birgt die Gefahr, zu umfangreich und langatmig zu werden. Da in diesem Fließtext alle wichtigen Informationen einbezogen werden müssen, sind häufige perspektivische Sprünge unabdingbar, etwa zwischen Entwicklungen auf weiträumiger und lokaler Ebene oder auch zwischen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten. 

Um diese Sprünge zu begrenzen und die Vermittlung abwechslungsreicher zu gestalten, können mehrere Textebenen geschaffen werden. Dabei sollte ein Haupttext im Zentrum stehen, in dem die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen möglichst prägnant dargestellt werden. Im Falle des Sklavenhandels kann das Schema von Ursache, Verlauf und Wirkung/Folgen hierbei als Leitlinie dienen. Parallel dazu können in abgegrenzten Nebentexten ausgewählte Aspekte aufgegriffen und vertieft werden. Dabei sind unterschiedliche Inhalte denkbar: Die Beschreibung einzelner lokaler oder sozialer Ereignisse kann der inhaltlichen Veranschaulichung dienen, Zitate von Historikern können prägnante oder differenzierte Interpretationen vermitteln, Quellenauszüge können Geschichte personalisieren oder beim Leser eine eigene Urteilsbildung anregen.  

Diese Trennung von Haupt- und Nebentexten bringt den Facettenreichtum der afrikanischen Geschichte zum Ausdruck, denn Ereignisse und Entwicklungen können aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Die Vergangenheit sollte zudem nicht als ein abgeschlossener, »toter« Stoff erscheinen, sondern es sollten langfristige Bedeutungen oder sogar Gegenwartsbezüge aufgezeigt werden. Darüber hinaus kann zum Ausdruck gebracht werden, dass Geschichte immer auch von Menschen »gemacht« und erlebt worden ist. So kann etwa der Sklavenhandel durch Auszüge aus Biographien von Sklaven oder Aufzeichnungen von Sklavenhändlern für den Leser greifbarer gemacht werden. Auch visuelle Ergänzungen durch Bilder, Graphiken oder Zeitleisten bieten sich hier an, sowohl um größere Zusammenhänge zu vermitteln als auch um einzelne Aspekte zu betonen.

Insgesamt geht es bei dieser Zielgruppe also darum, den textlichen Kern der Darstellung aufzulockern. Dadurch gewinnt nicht nur die inhaltliche Vermittlung an Tiefe, sondern auch auf verschiedene Perspektiven und ein generelles Verständnis von Geschichte kann eingegangen werden. 

Gliederung und Gewichtung des Inhalts 

In den untersuchten Überblickswerken wird das Thema des transatlantischen Sklavenhandels in eigenen Kapiteln behandelt und ausführlich beschrieben. Dabei hängt die inhaltliche Tiefe vor allem vom Umfang ab. Für den hier konzipierten Überblick sollen keine konkreten Empfehlungen zum Umfang gemacht werden. Es gilt allerdings, einen Jahrhunderte andauernden Prozess darzustellen, der weitreichende Folgen für große Teile des afrikanischen Kontinents hatte. Um angemessen darauf einzugehen, muss diesem Thema vergleichsweise viel Platz eingeräumt werden und es sollten nicht nur grobe Linien gezeichnet werden. 

Generell bietet sich ein chronologisches Vorgehen an, wie es auch von den meisten Autoren der untersuchten Werke vorgelegt wurde. Die aufeinander aufbauende Schilderung von Ursachen, Verlauf und Folgen kommt dem Leser entgegen. Dieser kann die Struktur des Textes schnell erkennen und sich leicht orientieren. Inhaltlich sollte weniger auf eine möglichst hohe Zahl an Details geachtet werden als auf die Vermittlung von grundlegenden Zusammenhängen. Aus der Perspektive einer eingängigen Vermittlung sind beispielsweise die ökonomischen Strukturen des Dreieckshandels bedeutsamer als detaillierte Beschreibungen zur Verlagerung der Regionen, aus denen die Sklaven stammten. Aus diesem Vorgehen entstehende »Vernachlässigungen« können beispielhaft in exkursiven Nebentexten aufgegriffen werden.

Die Analyse der Überblickswerke ergab, dass bei der Darstellung der Epoche des Sklavenhandels auf zwei unterschiedliche Arten vorgegangen wird. Iliffe nimmt den Sklavenhandel als übergeordnetes Thema eines Kapitels, stellt aber auch hiervon unabhängige Entwicklungen dar. Andere Autoren, wie Ki-Zerbo oder Shillington, befassen sich zunächst nur mit dem Sklavenhandel und gehen erst in anschließenden Kapiteln auf sonstige Entwicklungen ein. Beide Vorgehensweisen sind schlüssig, für eine jüngere Zielgruppe bietet sich allerdings eher eine separate Vermittlung an. Um dabei zu zeigen, dass der Sklavenhandel nicht als einziger Aspekt eine ganze Epoche der afrikanischen Geschichte prägte, kann ein Nebentext sinnvoll sein, wie ihn auch Marx liefert. In einem Exkurs werden hier die westafrikanischen Reiche Oyo und Dahomey vorgestellt. Die Bedeutung der Sklaverei wird hier als lediglich ein Einflussfaktor unter anderen genannt, der die Entwicklung in diesen Regionen beeinflusste. [31]

Verschiedene inhaltliche Schwerpunkte können herausgestellt werden. In den untersuchten Werken geht besonders Iliffe ausführlich auf die Folgen des transatlantischen Sklavenhandels ein, während Shillington und Ki-Zerbo die Abläufe in den Mittelpunkt stellen. Für ein jüngeres Publikum scheint letzteres Vorgehen sinnvoller. Wenn gezeigt wird, wie der Handel mit Menschen alltäglich ablief, dann wird das Thema für den Leser greifbarer als durch eine Bewertung komplexer makroperspektivischer Auswirkungen. Allerdings ist es gerade Iliffe, der in seinem Teilkapitel Praxis und Erfahrungen auf sehr anschauliche Weise den Weg eines Opfers von dem Ort in Westafrika, an dem es versklavt wurde, bis zu seiner Ankunft in Amerika [32] verfolgt. Auch eine Zentrierung des Haupttextes auf die Folgen des Sklavenhandels für den afrikanischen Kontinent ist möglich. Hierdurch könnte implizit der Prozesscharakter von historischem Geschehen betont werden. Eine auf Individuen oder kleinere Gruppen begrenzte Perspektive könnte wiederum in ergänzenden Nebentexten oder Bildern zum Ausdruck kommen.

Generell können demnach unterschiedliche Schwerpunkte gelegt werden. Es erscheint dabei als sinnvoll, dass die Perspektive gewechselt wird, möglicherweise sogar gleiche thematische Aspekte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Im Folgenden soll weiter darauf eingegangen werden, dass die Wahl der Schwerpunkte und der Perspektiven auch Auswirkungen auf das vermittelte Bild von geschichtlichen Akteuren hat. 

Akteure des Sklavenhandels 

Aufgabe eines Überblicks über die Geschichte Afrikas muss es auch sein, mit verbreiteten Klischees, Trivialitäten und Vorurteilen über den »dunklen Kontinent« angemessen umzugehen. Verkürzende oder abwertende Afrika-Bilder können, je nachdem, weitergetragen oder kontrastiert werden, indem bestimmte Schwerpunkte gelegt oder Perspektiven eingenommen werden. Hier ist besondere Vorsicht geboten, denn es ist denkbar, dass sich Klischees und Vorurteile durch ihre Wiederholung weiter verfestigen, selbst wenn ihr Aufgreifen mit der Absicht der Dekonstruktion geschieht. 

Insbesondere bei der Darstellung des transatlantischen Sklavenhandels besteht die Gefahr, eine »europäische Sichtweise« zu verfolgen. Zweifellos waren es Europäer, die diesen Prozess in Gang brachten und ihn zum großen Teil steuerten. Bei einer Beschreibung des Sklavenhandels darf deshalb allerdings kein zu großes Augenmerk auf den direkten europäischen Einfluss gerichtet werden. Die Verantwortung der beteiligten Europäer soll dadurch nicht verharmlost werden, doch letztlich waren es Afrikaner, die von dieser Entwicklung betroffen waren. Es muss also vor allem darum gehen, die Geschichte der Menschen zu beschreiben, die auf dem afrikanischen Kontinent lebten. 

Beim Verfassen eines Überblicks kann eine solche Position an mehreren Stellen zum Ausdruck kommen. Zunächst sollte sich der Inhalt nicht größtenteils mit den Aspekten beschäftigen, bei denen es – im weitesten Sinne – um den Kontakt oder das Verhältnis zwischen Europäern und Afrikanern geht. Afrikaner sollten nicht nur in der Rolle einer Masse verschleppter Sklaven in Erscheinung treten. Dadurch würde ein Bild vermittelt, dass Afrikaner als rein passiv Beteiligte am System des Sklavenhandels erscheinen lässt. Angemessener ist es, die Reaktionen der Individuen, Gruppen und Staaten des afrikanischen Kontinents in den Mittelpunkt zu stellen. Hier sind verschiedenste Ansatzpunkte möglich, so hat die Geschichtswissenschaft in jüngerer Vergangenheit etwa dem individuellen Umgang und der Bewältigung von Versklavungs-Erfahrungen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Auch aus einer weiteren Perspektive müssen Afrikaner als Akteure im System des Sklavenhandels beschrieben werden. Die europäischen Menschenhändler waren darauf angewiesen, dass ein Angebot an gefangenen Sklaven zur Verfügung stand. Afrikanische Sklavenjäger, Bevölkerungsgruppen, politische Herrscher und ganze Staaten waren wesentlich am System des Menschenhandels beteiligt und verfolgten dabei rationale Interessen. In dieser Hinsicht müssen die wechselseitigen Einflüsse von Sklavenhandel und innerafrikanischer Entwicklung angesprochen werden. Dazu gehört ebenso die Partizipation wie die Verweigerung bestimmter Gruppen an dem Handel teilzunehmen. Folgerichtig müssen allerdings auch Entwicklungen angesprochen werden, die sich unabhängig vom Sklavenhandel vollzogen. Hierauf wurde bereits weiter oben eingegangen.

Die Umsetzung eines solchen Anspruchs ist – gerade bei einem begrenzten Umfang – nicht einfach. Um den gegebenen Rahmen nicht zu sprengen und den Leser nicht zu überfordern, können an vielen Stellen jedoch bereits kurze Hinweise ausreichend sein. Durch gezieltes Einfügen differenzierender oder relativierender Anmerkungen sowie durch Verweise auf andere Textstellen können Bezüge geschaffen werden, die einer Verkürzung der Darstellung entgegenwirken. 

Letztlich sollte im Zentrum stehen, wie die Menschen und Gruppen der betroffenen Gebiete Afrikas auf den Menschenhandel reagierten. Nur so können Afrikaner als Akteure ihrer eigenen Geschichte dargestellt werden. Denn auch wenn eine bestimmte Epoche durch äußere Einflüsse geprägt ist, darf sie nicht darauf reduziert werden. 

Das vermittelte Bild der Geschichtswissenschaft 

Eine überblicksartige Darstellung vermittelt implizit auch immer ein Bild der Geschichtswissenschaft. Es sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass vielen Erkenntnissen auch Interpretationen und Deutungen zugrunde liegen. Trotz der Absicht, möglichst prägnant zu informieren, sollten die Inhalte eines Überblicks nicht als unumstößliche Fakten präsentiert werden. Es reicht dabei nicht aus, lediglich in einer Einleitung den Mangel oder die Probleme von Quellen zur afrikanischen Geschichte anzusprechen. Auch in der textlichen Umsetzung müssen Wege und Grenzen der Erforschung der Vergangenheit aufgezeigt werden. Hier wird davon ausgegangen, dass dieser Zusammenhang insbesondere durch das Eingehen auf Quellen und Forschungskontroversen zum Ausdruck kommt.

Die Analyse der Überblicke ergab, dass nur von einem Teil der Autoren Quellen genannt und wiedergegeben werden. Sowohl Bild- als auch schriftliche Quellen dienen dabei vor allem der Auflockerung des Textflusses, haben aber durch Pointierung oder Personalisierung häufig auch einen informativen Wert. Diese Vorgehensweise bietet sich auch bei dem hier konzipierten Überblick an. Insbesondere für ein jüngeres Publikum sollte die Darstellung möglichst anschaulich und abwechslungsreich sein. Dazu sind besonders Bilder hilfreich. Auszüge aus schriftlichen Quellen können sowohl im laufenden Text als auch in Nebentexten integriert werden. 

Generell müssen Quellen als solche kenntlich gemacht werden. Das Fehlen von Einbettung und Kommentierung erweckt den Eindruck, dass Quelleninhalte prinzipiell glaubwürdig sind. Die Herkunft der Quelle – also Ort, Zeit und Verfasser – sollte ebenso genannt werden wie ein Hinweis, warum gerade diesem Bild oder Zitat besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ausführliche Kritiken würden vermutlich den Rahmen sprengen, deshalb sollte bei der Auswahl der Quellen Wert auf eindeutige Aussagekraft und Prägnanz gelegt werden.  

Forschungskontroversen ergeben sich häufig da, wo aufgrund des Fehlens eindeutiger Quellen verschiedene Interpretationen und Theorien möglich sind. Genau dieser Zusammenhang kann auch in einem Überblick angesprochen werden. Der erste Teil dieser Arbeit ergab, dass nur von einem Teil der Autoren ausführlich auf wissenschaftliche Debatten eingegangen wird. Dieses Vorgehen ist aus dem Blick einer eingängigen Vermittlung durchaus nachvollziehbar. An einigen Stellen werden aber auch strittige Punkte einseitig dargestellt, wodurch fälschlicherweise ein Konsens innerhalb der Forschung unterstellt wird.

Der Einbezug von Kontroversen sollte nicht als „notwendiges Übel“ erscheinen, das zugunsten wissenschaftlicher Korrektheit Abstriche an der Prägnanz der Vermittlung erfordert. Forschungsdebatten müssen nicht notwendigerweise in aller Ausführlichkeit vorgestellt werden. In vielen Fällen reicht es bereits aus zu erwähnen, dass in einem bestimmten Punkt Uneinigkeit herrscht. Wenn Ambivalenzen benannt werden und bestimmte Fragen offen bleiben, wird beim Leser die eigene Urteilsbildung angeregt. Eine dadurch provozierte Hinterfragung und Abwägung von Argumenten stellt einen direkten Bezug zu geschichtswissenschaftlichen Methoden des Erkenntnisgewinns her. 

Darstellung der Abschaffung des Sklavenhandels 

Im Folgenden soll versucht werden, einige Aspekte der Konzeption auf einen Überblick über die Abschaffung des Sklavenhandels zu übertragen. Dazu wird zunächst einmal eine begründete Struktur der Inhalte festgelegt. Damit verbunden werden die Stellen aufgezeigt, an denen eine Afrika-zentrierte Perspektive zum Ausdruck gebracht und Quellen und Forschungskontroversen einbezogen werden können.

Bei der Darstellung der Abschaffung der Sklaverei sollten Ursachen, Durchführung und Auswirkungen angesprochen werden. Hierbei geht es nicht um eine strikte Trennung dieser Aspekte, sondern eher um eine möglichst nachvollziehbare Struktur. Im Zentrum des Haupttextes sollen die Entwicklungen zwischen dem offiziellen Verbot durch die europäischen Staaten und dem tatsächlichen Ende des Sklavenhandels stehen.  

In den untersuchten Überblickswerken wurden unterschiedliche Gründe genannt, die zum Verbot des Sklavenhandels führten. Sowohl die Abolitionismus-Bewegung, als auch die gewandelten europäischen Interessen im Zuge der beginnenden Industrialisierung sollten in einem Überblick genannt werden. Dadurch kann der Sklavenhandel als vor allem wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Kontinenten betont werden. Der von Shillington herausgestellte afrikanische Einfluss auf das Verbot von Sklavenhandel und Sklaverei kann erwähnt, muss aber nicht ausführlich beschrieben werden. Sowohl der Einfluss exilierter Afrikaner in der Abolitionismus-Bewegung als auch Sklavenaufstände in der Karibik mögen eine Rolle gespielt haben, allerdings nicht in dem Ausmaß, das Shillington betont.

Bei der Darstellung der Umsetzung des Verbots müssen zunächst die britischen Patrouillen an der westafrikanischen Küste genannt werden, die zahlreiche Sklavenschiffe an der Überfahrt hinderten und die Gefangenen befreiten. Durch ein prägnantes Quellenzitat, das auch Iliffe in diesem Zusammenhang anführt, kann dieser Aspekt in einem Nebentext veranschaulicht werden. Ein Sklave schildert hier seine Befreiung durch britische Soldaten. [33] Dieses emotionale Quellenzitat sollte wiederum im Haupttext ergänzt werden durch die Information, dass die Briten bei der Durchsetzung des Verbots eher kommerzielle als altruistische Interessen verfolgten. [34]

Anschließend sollte darauf eingegangen werden, dass der Sklavenhandel sich noch bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts fortsetzte. Dadurch wird einerseits verdeutlicht, dass sich dieser Wirtschaftskreislauf zum Teil dem staatlichen Zugriff entzogen und verselbstständigt hatte. Des Weiteren fließt dadurch die Position afrikanischer Akteure in die Darstellung mit ein. Denn solange noch eine Nachfrage nach Sklaven in Übersee bestand, existierten auch die rationalen Interessen afrikanischer Menschenjäger und -händler weiter und der Einfluss der europäischen Staaten blieb begrenzt. Eine Beschreibung solcher Kontinuitäten, wie sie auch Iliffe vornimmt, stellt Afrikaner in den Mittelpunkt und verhindert den Eindruck, dass Europäer die bedeutsamen Entscheidungen trafen und Afrikaner lediglich reagierten. 

In diesem Zusammenhang muss auch darauf eingegangen werden, dass mit zunehmender Verringerung des transatlantischen Menschenhandels die Sklaverei in vielen afrikanischen Regionen stark zunahm. Hierbei sollte regional differenziert vorgegangen werden, um Pauschalisierungen zu vermeiden. In einem Nebentext könnte beispielsweise das Reich Dahomey im 19. Jahrhundert beschrieben werden, wobei wirtschaftliche und politische Entwicklungen sowohl im Zusammenhang als auch unabhängig vom Ende des Sklavenhandels zum Ausdruck gebracht werden können. 

Für das 19. Jahrhundert ist die starke Expansion des afrikanischen Außenhandels von großer Bedeutung. Diese begründete sich zum Teil auf der Umstellung vom Sklaven- zum Warenhandel. Allerdings waren bereits vor dem Ende des Sklavenhandels wichtige Handelswege ausgedehnt worden, auf denen in großem Umfang agrarische Produkte exportiert wurden. Zudem stieg der gesamte Außenhandel in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts parallel zu einem erneuten Höhepunkt des Sklavenhandels. Die wirtschaftliche Entwicklung dieser Zeit sollte also in einem Überblick nur bedingt als direkte Folge der Abschaffung des Sklavenhandels dargestellt werden. Bei der zunehmenden Integration Afrikas in den Weltmarkt spielten auch andere Entwicklungen eine Rolle. An dieser Stelle kann angedeutet werden, dass dieser Zusammenhang von Historikern unterschiedlich interpretiert wird. Dabei wird das Ende des Sklavenhandels von einigen als entscheidende Bruchstelle in der wirtschaftlichen Entwicklung gesehen, andere betonen hingegen das Zusammenspiel mehrerer Faktoren. [35]

Zum Ende des Überblicks sollten noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse angesprochen werden, um dem Leser die Bedeutung des Endes des Sklavenhandels zu verdeutlichen. Dabei können die tiefgreifenden Folgen des Jahrhunderte dauernden Menschenhandels herausgestellt werden, wie auch die Tatsache, dass die afrikanische Geschichte dieser Zeit auch durch andere Entwicklungen gekennzeichnet war. 

Fazit 

Der Vergleich ausgewählter Überblicke über den transatlantischen Sklavenhandel ergab zunächst, dass dieses Thema von allen Autoren ausführlich behandelt wird. Bei näherer Betrachtung weichen die Darstellungen jedoch sowohl in methodischen als auch inhaltlichen Punkten voneinander ab. 

In einem Teil der Überblicke werden der Ablauf des Sklavenhandels und damit gewissermaßen die verschleppten Sklaven in den Mittelpunkt gestellt. Andere Autoren konzentrieren sich auf die Folgen für die innerafrikanische Entwicklung. Es handelt sich hierbei um verschiedene methodische Vorgehensweisen, die in keinem der Werke zu Einseitigkeit oder Verkürzung bei der Beschreibung des Themas führen.

Auch bezüglich der Gewichtung der Akteure des Sklavenhandels konnten in der Analyse Unterschiede herausgearbeitet werden. Die meisten Autoren versuchen, sowohl Europäer als auch Afrikaner als Protagonisten der Epoche herauszustellen. Dadurch wird die Komplexität langfristiger historischer Prozesse verdeutlicht. Des Weiteren werden afrikanische Individuen und Gruppen auch in einer Zeit starker äußerer Einflüsse als aktiv Handelnde dargestellt, die ihre eigene Geschichte beeinflussen konnten. Lediglich Fage/Oliver richten ihre Darstellung vergleichsweise stark an den europäischen Akteuren aus, wodurch Afrikaner als eher passiv Beteiligte erscheinen. 

Nur ein Teil der Autoren integriert Quellen und Forschungskontroversen in den inhaltlichen Überblick. Dadurch vermitteln die Werke auch ein unterschiedliches Bild der Geschichtswissenschaft. Wenn gezeigt wird, wodurch wissenschaftliche Erkenntnisse über die Vergangenheit zustande kommen und wie mit ihnen umgegangen wird, dann gewinnt der inhaltliche Überblick nicht nur an Tiefe, sondern vermittelt auch ein angemessenes Bild von Methoden und Problemen der geschichtswissenschaftlichen Forschung. Wenn weder Quellen noch kontroverse Aspekte aufgezeigt werden, dann bleibt dem Leser verborgen, woher das Wissen über die Geschichte Afrikas stammt und dass eindeutige Aussagen nicht immer möglich sind. 

Im zweiten Teil der Arbeit wurde die Konzeption eines neuen Überblicks entwickelt. Dazu wurden zunächst Zielgruppe und Textabsicht festgelegt. Anschließend wurden einige Ergebnisse der Analyse aus dem zweiten Kapitel aufgegriffen und bewertet.  

Die inhaltliche Darstellung des transatlantischen Sklavenhandels kann auf unterschiedliche Arten gegliedert werden. Dabei sollte die Perspektive gewechselt und der Inhalt dadurch abwechslungsreich gestaltet werden. Der Einbezug von Quellen und Forschungskontroversen kann hier neben der Anbindung an die Geschichtswissenschaft auch der Vermittlung dienen: Verschiedene Sichtweisen, Betonungen und Relativierungen können beim Leser eine aktivere und intensivere Auseinandersetzung mit dem Inhalt fördern. Um dem Thema und einem wissenschaftlichen Anspruch gerecht zu werden, sollten sie gezielt und ausgewogen eingesetzt werden. 

Im Zentrum des Überblicks sollte die »Geschichte der Afrikaner« stehen, also Interessen, Handlungen und Reaktionen afrikanischer Akteure. In Bezug auf die Zeit des Sklavenhandels bedeutet das, damit zusammenhängende als auch davon unabhängige Entwicklungen zur Sprache zu bringen. Auch wenn die betrachtete Epoche durch den Sklavenhandel besonders geprägt wurde, darf sie nicht darauf reduziert werden. 

Anmerkungen

  • [1]

    So etwa John D. Fage, Roland Oliver: Kurze Geschichte Afrikas. 6. Aufl. Wuppertal 2002. 

  • [2]

    John Iliffe: Geschichte Afrikas. 2. Aufl. München 2003, S. 172. 

  • [3]

    Joseph Ki-Zerbo: Die Geschichte Schwarzafrikas. Frankfurt am Main 1990, S. 235. 

  • [4]

    Kevin Shillington: History of Africa. New York 1989.

  • [5]

    Ebenda S. 176. 

  • [6]

    Lediglich in den Werken von Christoph Marx und Leonard Harding wird der Sklavenhandel nur am Rande behandelt und mit Schwerpunkt auf seinen Auswirkungen. Beide Überblicke sind jedoch keine Gesamtdarstellungen der afrikanischen Geschichte, sondern beschränken sich auf das 19. und 20. Jahrhundert. Vgl. Leonhard Harding: Geschichte Afrikas im 19. und 20. Jahrhundert. München 1999; Christoph Marx: Geschichte Afrikas. Von 1800 bis zur Gegenwart. Paderborn u.a. 2004.

  • [7]

    Ki-Zerbo, Schwarzafrika [s. Anmerkung 3], S. 19f. 

  • [8]

    Marx, Geschichte [s. Anmerkung 6], S. 13. 

  • [9]

    Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 173-175, 187-195. 

  • [10]

    Ebenda S. 195. 

  • [11]

    Etwa der Zerfall Groß-Jolofs im 16. Jahrhundert oder des Yoruba-Staates Oyo Anfang des 19. Jahrhunderts. Ebenda S. 187-195. 

  • [12]

    Fage/Oliver, Afrika [s. Anmerkung 1], S. 132. 

  • [13]

    Ebenda S. 130. 

  • [14]

    Shillington, Africa [s. Anmerkung 4], S. 234-236. 

  • [15]

    Vgl. Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 178-184. 

  • [16]

    Ki-Zerbo, Schwarzafrika [s. Anmerkung 3], S. 223, 227. 

  • [17]

    Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 176f. 

  • [18]

    Ebenda S. 184-187. 

  • [19]

    Ki-Zerbo, Schwarzafrika [s. Anmerkung 3], S. 229. 

  • [20]

    Patrick Manning: Slavery and African Life. Occidental, Oriental and African Slave Trades. New York, Cambridge 1990. 

  • [21]

    Marx, Geschichte [s. Anmerkung 6], S. 19. 

  • [22]

    Ebenda S. 20. 

  • [23]

    Fage/Oliver, Afrika [s. Anmerkung 1], S. 144-147; Marx, Geschichte [s. Anmerkung 6], S. 19; Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 199.

  • [24]

    Shillington, Africa [s. Anmerkung 4], S. 233. 

  • [25]

    Ebenda S. 233f. 

  • [26]

    Fage/Oliver, Afrika [s. Anmerkung 1], S. 145. 

  • [27]

    Marx, Geschichte [s. Anmerkung 6], S. 24-29; Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 204f.  

  • [28]

    Harding, Afrika [s. Anmerkung 6], S. 15-20. 

  • [29]

    Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 201-204. 

  • [30]

    Ebenda S. 200. 

  • [31]

    Marx, Geschichte [s. Anmerkung 6], S. 20-23. 

  • [32]

    Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 179. 

  • [33]

    H.F.C. Smith u.a.: Ali Eisami Gazirmabe of Bornu. In: Philip Curtin (Hrsg.): Africa Remembered. Narratives by West Africans from the Era of the Slave Trade. Milwaukee, London 1967, S. 199-216; Vgl. auch Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 199.

  • [34]

    Fage/Oliver, Afrika [s. Anmerkung 1], S. 145.

  • [35]

    Vgl. Iliffe, Geschichte [s. Anmerkung 2], S. 199. 

Empfohlene Zitierweise

Soboll, Michael: Ein Kontinent in Kurzfassung. Der transatlantische Sklavenhandel in Überblickswerken zur Geschichte Afrikas. aventinus varia Nr. 29 [27.07.2011] / PerspektivRäume Jg. 1 (2010), H. 2, S. 132-152, in: aventinus, URL: http://www.aventinus-online.de/no_cache/persistent/artikel/8983/

Bitte setzen Sie beim Zitieren dieses Beitrags hinter der URL-Angabe in runden Klammern das Datum Ihres letzten Besuchs dieser Online-Adresse.



Erstellt: 26.07.2011

Zuletzt geändert: 20.06.2012

ISSN 2194-1971