Geschlechtergeschichte

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aventinus varia Nr. 40 [08.08.2013] 

 

Kevin Spitz 

Die Bedeutung von Soldatinnen für die israelischen Streitkräfte 

 

Sixty-five percent of Israeli girls serve in the army – 25 percent opt out on religious grounds, the remainder are exempted for physical, mental or marital reasons – and they serve at a critical point in life, during the passage from adolescence to young womanhood.“ [1]

1. Vorwort

Freitag, der 18. Mai 2012, Camp David: Beim Gipfeltreffen der G8 stehen an diesem Abend einige der brisantesten internationalen Themen auf dem Programm: der Aufbau einer Demokratie in Afghanistan, die friedliche Beilegung des Bürgerkriegs in Syrien, die diplomatische Beendigung des iranischen Atomwaffenprogrammes und eine mögliche Unterstützung des Arabischen Frühlings. 

Im Umfeld dieser Nahost-Themen ist der israelisch-arabische Konflikt aus dem Fokus der Berichterstattung geraten, doch nur wenig spricht für ein Anhalten dieses peripheren Zustandes. Der Staat Israel stellt territoriale, kulturelle sowie rechtliche Grenzen und Demarkationslinien in einer Region, die tief geprägt ist von Kultur, Religion, Ideologie und Geschichte und hat deshalb seit seiner Gründung im Mai 1948 – also genau 64 Jahre vor dem G8-Gipfel in Camp David – mit der Eskalation von zahlreichen Krisen zu kämpfen, die zwar nur einen geografisch vergleichsweise kleinen Raum betreffen, aber umso größere globale Auswirkungen haben können und eine starke Präsenz in den Medien und der internationalen Politik garantieren. 

In einem von Krisen und Kriegen erschütterten Raum wie dem Nahen Osten spielt die Stärke der partizipierten Streitkräfte eine signifikante – wenn nicht sogar eine überragende – Rolle in der Politik und dem Alltagsleben der Menschen. So ist es keine Überraschung, wenn die Verteidigung des eigenen Landes zur Bürgerpflicht erhoben wird, wohl aber, wenn die Pflicht des traditionell männlich geprägten Militärdienstes auch auf die weibliche Bevölkerung übergreift. David Ben Gurion, der erste Premierminister Israels, beschreibt die gesetzlich verankerte Wehrpflicht von Frauen folgendermaßen: 

„The army is the supreme symbol of duty and as long as women are not equal to men in performing this duty, they have not yet obtained true equality. If the daughters of Israel are absent from the army, then the character of the Yishuv [2] will be distorted.“ [3]

Doch ist der Einsatz von Soldatinnen für die israelischen Streitkräfte von elementarer Bedeutung? Geht es in der militärischen Nutzanwendung dabei nur um die reine Anzahl der SoldatInnen oder die Einbringung der Frau an sich? Bei der Bearbeitung der Thematik stützt sich diese Arbeit vor allem auf die Werke von Uta Klein, die allgemeine wie detaillierte Informationen zu den israelischen Streitkräften in deutscher Sprache herausgebracht hat, sowie den Werken von Baruch Nevo und Yael Shur-Shmueli, Eyal Ben-Ari und Edna Levy-Schreiber, allen voran aber Dafna L. Izraeli, die allesamt Rolle und Bedeutung der israelischen Soldatinnen näher beleuchtet haben.

Einleitend werden die historischen Ursprünge der Soldatinnen in der israelischen Armee und die Bedeutung des Militärs in der modernen israelischen Gesellschaft behandelt, bevor eine Untersuchung zu der Rolle und dem Einsatz von Soldatinnen in Angriff genommen wird. 

2. Entstehung der „people’s army“ 

Mit der Gründung der israelischen Verteidigungsstreitkräfte IDF (engl. Akronym f. Israel Defense Forces) im Mai des Jahres 1948 wurden neben der symbolischen Untermauerung der israelischen Unabhängigkeit auch zwei wesentliche Leitmotive der zionistischen Bewegung – „nie wieder wehrlos sein“ und „es gibt keine Wahl“ [4] – in das nationale Ethos des kurz zuvor ausgerufenen Staates integriert.

Dabei entspricht „nie wieder wehrlos sein“ der Negation der Diaspora und der symbolisierten Isolation, die das jüdische Volk in der Welt fühlt – ein Gefühl des „von den Anderen allein gelassen sein“, das durch den Holocaust verstärkt wurde und im modernen politischen Kontext auch auf die Feindschaft der umliegenden arabischen Gesellschaften, insbesondere der Palästinenser, gegenüber der jüdischen Gesellschaft projiziert wird. [5] Auch die historische Festung Masada bildet einen Mythos der Isolation, der in direkter Verbindung mit dem „nie wieder wehrlos sein“ steht: Als im Jahr 73 n. Chr. römische Truppen die Festung belagerten und sich die Niederlage abzeichnete, begingen die belagerten Sikarier kollektiven Selbstmord, da sie den Tod als freie Menschen einer Versklavung durch die Römer vorzogen. [6] Diese Tat konstituiert Masada bis heute zu einem Symbol des jüdischen Freiheitswillens und stellt für die israelische Gesellschaft gleichzeitig eine Analogie für den modernen Staat Israel dar, der in einem Krieg gegründet wurde und sich seither in einem Belagerungszustand wie damals die antike Festung befindet. In der Literatur wird diese Belagerungsmentalität deshalb auch als „Masada-Syndrom“ bezeichnet, denn von außen (also aus heutiger Perspektive von den anderen Nationen) ist keine Hilfe zu erwarten. [7] Noch heute dienen die Ruinen von Masada als Schauplatz für Zeremonien und Wallfahrten, nur das militärische Zeremoniell der Vereidigung israelischer Soldaten mit dem Schwur „Masada darf nie wieder fallen“ wurde im Jahr 1991 eingestellt, da kein Bezug zum dem Fanatismus und dem kollektiven Selbstmord der Sikarier von 73 n. Chr. entstehen sollte. [8]

„Es gibt keine Wahl“ knüpft an den biblischen Mythos David gegen Goliath an, mit der polarisierenden Gegenüberstellung „Wir“ die Wenigen, Schwachen aber Guten und „Sie“ die Vielen, Starken und Bösen. Damit erhalten auch die aktuellen Konflikte die „Aura einer kosmischen, ewigen Konfrontation der Kräfte des Lichts (die Wenigen) und der Dunkelheit (die Vielen)“. [9] Die Dichotomisierung zwischen dem Licht, das mit der eigenen Gruppe assoziiert wird, und der Dunkelheit, der alle Gegner angehören, erlaubt es jede Gewalt, die vom eigenen Militär ausgeht, als Selbstverteidigung auszulegen.

Auch hat der Umstand, dass der Staat Israel in einem Krieg gegründet wurde und für ihn noch heute eine reale Bedrohung besteht, die Einstellung geprägt, dass jeder Krieg in Israel jenseits der menschlichen Kontrolle liegt und nur zu einer weiteren Episode der Geschichte der ewigen Verfolgung der Juden wird. Die geführten Kriege prägen das kollektive Schicksal der Israelis und erreichten damit eine Kohäsion und Stärkung des inneren Zusammenhalts der Gesellschaft, die als eine in der Literatur sogenannte „people’s army“ für das gemeinsame Ziel des Überlebens kämpfen muss. [10]

Durch die Gründung eines eigenen jüdischen Staates sollte des Weiteren dem Antisemitismus aktiv begegnet werden, indem eine neue jüdische Identität geschaffen werden sollte, die der des antisemitischen Stereotypen eines schwächlichen und wehrlosen Diaspora-Juden diametral entgegenstand. Die Betonung der Fähigkeit zur Selbstverteidigung resultierte in der Etablierung und Mythologisierung des neuen Idealtypus des israelischen Kämpfers und Soldaten. Damit wird die israelische Gesellschaft auf eine „Notwendigkeit der Wehrhaftigkeit eingeschworen, die natürlich vom israelischen Militär verkörpert wird“ [11].

Die Entscheidung der provisorischen Regierung des im Mai 1948 neu ausgerufenen Staates, auch Frauen in die sich konstituierende Armee aufzunehmen, wurde von den sozialistisch-egalitären Idealen der zionistischen Kibbuz-Gründergeneration, der – insbesondere vom ersten Premierminister David Ben-Gurion vertretenen – säkularen Auffassung der Frau als gleichberechtigter Staatsbürgerin und nicht zuletzt durch die damaligen historischen Gegebenheiten beeinflusst: So trugen die damalige Knappheit an finanziellen und menschlichen Ressourcen in Israel sowie das lediglich in einem auf Waffenstillstandsabkommen beruhende Verhältnis zu seinen arabischen Nachbarn dazu bei, einen für Männer und Frauen verpflichtenden Wehrdienst gesetzlich zu verankern. Diese Wehrdienstleistenden sollten zusammen mit einer kleinen Berufsarmee, zu deren Unterstützung im Verteidigungsfall Reserveeinheiten herangezogen werden konnten, die israelischen Verteidigungsstreitkräfte bilden, sowie deren Charakter und Selbstverständnis prägen. [12]

Über die Art und Weise der Integration von Frauen in die israelische Armee herrschten jedoch von Anfang an unterschiedliche Vorstellungen wegen den kollidierenden Interessen zwischen der modern säkular und der religiös traditionell orientierten Bevölkerung vor. Die politische Entscheidung, Frauen ungeachtet ihres aktiven Beitrags während des Unabhängigkeitskrieges aus den Kampfeinheiten auszuschließen, sie aber dennoch an der Waffe und für Kampfeinsätze auszubilden, fiel als Zugeständnis an die religiösen Parteien, die für eine völlige Schließung des Militärs für Frauen votiert hatten, da sie ein Absinken der Geburtenrate und eine mangelnde physische Kondition der Frauen ins Feld führten. Die säkularen Parteien waren für die Partizipation der Frauen, mit Ausnahme von Verheirateten oder Schwangeren. So wurde die Frau letztendlich von beiden Parteien primär über die aus ihrer biologischen Rolle abgeleitete „natürliche Bestimmung“ definiert. [13]

Die schlussendliche Einigung war die ephemere Aufstellung des Frauenkorps CHEN (hebr. Akronym f. Cheil Nashim) – einer administrativen Einheit innerhalb der Streitkräfte, der die Aufsicht über die Ausbildung und die militärische Laufbahn der Soldatinnen oblag und die ausschließliche Autorität über jegliche Sanktionierungsmaßnahmen gegen Frauen hatte. Die Übertragung der alleinigen rechtlichen Zuständigkeit an CHEN geschah in dem Bestreben, die Möglichkeit sexueller Erpressung anstelle von Sanktionierungsmaßnahmen seitens der oftmals männlichen Kommandeure auszuschließen und somit der besonderen Situation der Frauen in einem von Männern dominierten System Rechnung zu tragen. [14]

Indem man aber die Entscheidung über den Einsatz der Soldatinnen bei den jeweils zugewiesenen Einheiten beließ, versuchte man die beiden Modelle eines eigenen Frauenkorps und einer Integration der Soldatinnen in ihre jeweilige Einheit zu vereinen. Im Jahr 1997 wurde das CHEN-Korp allerdings aufgelöst, weshalb die Soldatinnen nun in allen Belangen nur noch den Einheiten, in denen sie Dienst tun, untergeordnet sind. [15]

3. Bedeutung des Militärs 

Die ersten Erfahrungen und primordialen Bindungen mit dem Militär machen die Israelis bereits im Kindergarten, wenn dort im Rahmen von Feiertagen an Krieg, Selbstaufopferung und Heldentum erinnert wird. Zudem gedenkt in Israel jeder Kibbuz, jeder Ort und jede Stadt in einem sogenannte „Yad Lebanim“ (hebr. f. Haus der Söhne) der verstorbenen SoldatInnen des eigenen Ortes. Die Gefallenen erhalten hier einen öffentlichen Platz, wo ihr Foto aufgehängt wird und Grundschulkinder ein Gedenkbuch anlegen. Der Umstand des Todes, ob durch einen Verkehrsunfall oder eine militärische Konfrontation, spielt dabei keine Rolle, solange der- oder diejenige in Uniform im Dienst für das Kollektiv gestorben ist. Diese Gedenkstätten tragen also ebenfalls zur „vormilitärischen Sozialisation“ [16] bei, da sie die Möglichkeit der moralischen Belehrung der Rezipienten bieten, wird doch der „ehrenvolle“ Dienst als Soldat für das Kollektiv dargestellt und pädagogisch aufbereitet.

Das Militär ist für die israelische Jugend allgegenwärtig, und die Frage, welche Tätigkeit sie später einmal in den Streitkräften haben werden, beschäftigt bereits die Grundschüler. [17] So handelt ein Schulbuchtext von den drei Jungen Ronen, Avner und Uri, die am Unabhängigkeitstag die Parade der israelischen Streitkräfte mit unzähligen Soldaten, Panzern und Kampfflugzeugen beobachten. Jeder der drei äußert einen anderen Verwendungswunsch bzw. einen anderen angestrebten Karriereweg in den Streitkräften wie Kampfpilot oder Infanterist. Die Aufgabe der Grundschüler bestand nun darin, die Auslassungen eines Textes zu ergänzen:

„Ronet will ein _____ sein. Avner will ein _____ sein. Uri will ein _____ sein. Ich bin _____ Jahre alt. In weiteren _____ Jahren werde ich Soldat sein.“ [18]

In den weiterführenden Schulen werden zudem Orientierungsseminare, Pseudo-Grundausbildungen und vorbereitende Programme wie der „Yom Haheilot“ (hebr. f. Tag des Korps) durchgeführt, bei denen die Schülerinnen und Schüler nach ihrem Geschlecht getrennt werden. Den Jungen werden vor allem die kampfbezogenen Inhalte sowie Vorträge über die Bedeutung körperlicher Fitness als Vorbereitung auf den Militärdienst [19] nahe gebracht, während den „young women, in contrast, are shown films that highlight the technical or emotional requirements of the jobs from which they will choose [20].

Ab dem Alter von 18 Jahren werden gemäß dem israelischen Verteidigungsgesetz von 1949 jüdische Männer für drei Jahre und jüdische Frauen für zwei Jahre Dienst in der Armee eingezogen – verheiratete sowie schwangere Frauen und Mütter sind im Gegensatz zu verheirateten Männern und Vätern allerdings vom Wehrdienst befreit. [21]

Die jüdischen Staatsbürger machen ungefähr 80% der israelischen Bevölkerung aus, von den nichtjüdischen Bevölkerungsgruppen sind nur männliche Drusen ebenfalls verpflichtet im Militär zu dienen, während arabischen Beduinen und Christen die Entscheidung freigestellt bleibt – alle drei stellen allerdings nur eine verschwindend geringe Minderheit von 3,7% der Gesamtbevölkerung. Die mit 16,1% zweitgrößte Bevölkerungsgruppe moslemisch-palästinensischer Ethnie gilt als Sicherheitsrisiko und ist vom Wehrdienst ausgeschlossen. Für nicht-israelische Juden bietet das „Mahal“-Anwerbungs-Programm die Möglichkeit, sich mehrere Jahre in der israelischen Armee zu verpflichten und neben dem normalen Wehrdienst auch an Unterricht in Hebräisch und an Einsätzen in Kampfgebieten teilzunehmen. Nicht-Israelis anderer Glaubensrichtungen können im Rahmen des „Sar-El“-Programmes ebenfalls einen mehrwöchigen Dienst in einer israelischen Kaserne leisten. [22]

Der Militärdienst ist in Israel für die meisten jungen Menschen eine selbstverständliche Bürgerpflicht, zumal eine Option der Wehrdienstverweigerung gesetzlich nicht vorgesehen ist und nur in den wenigsten Ausnahmefällen geduldet wird. [23] Rechtlich ist es nur Frauen gestattet, der Wehrpflicht aus Gewissensgründen oder mit dem Bekenntnis zum orthodoxen Glauben nicht nachzukommen und stattdessen einen zivilen Ersatzdienst von ein bis zwei Jahren zu leisten. Orthodoxe Männer hingegen müssen an einer Jeschiwa (hebr. f. Thora-Schule) eingeschrieben sein, um vom Wehrdienst befreit zu werden. [24] Approximativ ein Drittel der Frauen nutzt diese Ausnahmeregelung – beim Ableisten des ordnungsgemäßen Wehrdienstes stehen dem Wert von 95% bei den Männern „nur“ 65% der Frauen gegenüber. Eine größere Differenz zeigt sich bei der Dauer des Wehrdienstes: Während bei den Männern der Anteil der ordnungsgemäßen Absolventen etwa 80% beträgt, leisten bei den Frauen nur 15% die gesetzlich vorgeschriebene volle Wehrdienstzeit von zwei Jahren ab, die meisten werden vorzeitig entlassen. [25]

Auch die Grundausbildung in der israelischen Armee weist verschiedene Formen auf, die sich nach den Anforderungen unterscheiden: Die meisten Männer lernen in einer vier bis fünf Monate dauernden Grundausbildung das Militärhandwerk und werden nach dem Abschluss auf ihre Führungsqualitäten und mögliche Weiterqualifizierungen hin überprüft. Da von den Frauen mehr erzieherische und sorgende Qualifikationen als militärischer Drill erwartet werden, leisten sie nur eine einmonatige Grundausbildung in einem separaten Programm oder zusammen mit physisch eingeschränkten Männern ab. [26]

Durch den sich unterscheidenden Militärdienst von Männern und Frauen ist eine Trennung der „männlichen“ von der „weiblichen Sphäre“ gegeben, die dem Wehrdienst eine Funktion als „rite-de-passage“ ausstellt, durch den die jungen Männer der „Welt des Weiblichen“ entrissen werden. Dieser „Übergang zur männlichen Erwachsenenwelt“ beginnt mit der Phase der Separation – also der Trennung der jungen Männer von ihrer vertrauten Umgebung – und geht anschließend in das eigentliche Umwandlungsstadium über, wo die militärischen Unterweisungen, körperliche und geistige Prüfungen sowie Grenzerfahrungen stehen. Mit der Wiedereingliederung als dritter und letzter Phase ist der Übergang abgeschlossen, die Person genießt nun einen höheren Status, verbunden mit einem Mehr an Rechten und Pflichten. [27]

Frauen, die Karriere im Militär machen wollen, müssen als negative Konsequenz dieses männlichen Initiationsrituals eine androzentrische und misogyne Haltung an den Tag legen und sich selbst von traditionellen weiblichen Rollenvorstellungen distanzieren, um auch in den bislang nur Männern vorbehaltenen Positionen ein- und in der militärischen Hierarchie aufzusteigen. 

Nach dem Wehrdienst folgt eine Reservedienstpflicht für Männer bis zum 44. und für Frauen bis zum 24. Lebensjahr oder bis zur Geburt des ersten Kindes. Dabei können die ReservistInnen theoretisch jährlich für circa einen Monat aktiven Dienst eingezogen werden, in der Praxis berufen die Dienststellen jedoch nicht jedes Jahr alle Reservisten ein. Dennoch findet sich durch die für Männer lang geltende Reservepflicht eine militärische Sozialisation der israelischen Bevölkerung und eine starke Bindung innerhalb der militärischen Gruppe, da die Reservisten in denselben Einheiten wie zu ihrer Wehrdienstzeit eingezogen werden. [28] Dieses Reserve-System ist zwar viel effektiver als das der umliegenden arabischen Nachbarn – die zudem nur wenig Übung, schlechte Ausrüstung und eine schleppende Mobilisierung ihrer Reservekontingente vorweisen können – dennoch fällt es auch Israel schwer, seine gesamte Reserve im nötigen Umfang militärisch trainiert zu halten, damit diese für große Manöver bereit ist. [29]

Als Zwischenbilanz zeigt sich, dass die Wehrpflicht für die jungen israelischen Frauen nicht dieselbe Bedeutung hat wie für die männlichen Kameraden. Nur etwas mehr als die Hälfte tritt den Dienst an der Waffe an, und von diesen beenden die Meisten ihren Dienst vorzeitig. Zudem sind Ausbildung, die von ihnen zu erfüllenden physischen Anforderungen und das gesetzlich vorgeschriebene Reservistendienstalter in der Regel geringer. Angesichts der zentralen Bedeutung der Wehrhaftigkeit für die israelische Gesellschaft schränkt dies die Frauen jedoch nicht nur in ihren Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der militärischen Hierarchie ein: [30] Der Dienst in der „people’s army“ [31] und die dort eingenommene Position gelten als Indikator dafür, wie sehr man sich der Gesellschaft verpflichtet fühlt und entscheiden deshalb nicht nur über den Zugang ins nationale Kollektiv, sondern stellen darüber hinaus bedeutendes „symbolisches“ und „soziales“ Kapital zur Verfügung, „deren Akkumulation einen Vorteil in der zivilen Sphäre bietet“, also Vorteile im späteren Berufsleben. [32]

Eine militärische Karriere gilt in Israel nach wie vor als entscheidende Voraussetzung für eine Karriere in der Politik und Wirtschaft, und auch auf dem zivilen Arbeitsmarkt erweisen sich bestimmte militärische Erfahrungen und Tätigkeiten als Einstellungskriterium für bestimmte Berufe: [33]Indeed, employers often view the military as a valuable training ground for enhancing managerial or other specific skills [34].

Das israelische Militär ist eine komplexe gesellschaftliche Institution, die einerseits durch den Wehr- und Reservedienst zur Militarisierung der Gesellschaft beiträgt, andererseits aber auch selbst durch die ständigen Einwirkungen von jungen Wehrdienstleistenden und Reservisten zivilisiert wird. [35] Die Streitkräfte haben nicht nur die ihnen explizit zugewiesene raison d'être der Verteidigung des nationalen Kollektivs, sondern auch eine Funktion als „ein Labor sozialer Disziplinierung“ [36], indem sie die Rolle und das weitere Berufsleben der Einzelnen determinieren: „Menschen sind nicht nur Mitglieder einer Gesellschaft. Zu einem erheblichen Grad sind sie Produkte gesellschaftlicher Institutionen“ [37], damit ist die israelische Bevölkerung einer „Kombination von pro-militärischer Ideologie, hoher politischer Macht des Militärs und hohem militärischen Professionalismus“ ausgesetzt, diese „Kombination kommt in Gesellschaften vor, die ständigen Bedrohungen ihrer Sicherheit ausgesetzt sind und deren Ideologie militärische Werte als positiv erachtet“. [38]

Der Stellenwert der israelischen Verteidigungsstreitkräfte lässt sich am leichtesten anhand einiger Zahlen erkennen: So hat Israel rund 7,5 Millionen Einwohner, von denen nach Gesetzesmaßstäben rund 3 Millionen wehrdienstfähig sind. [39] Diese Personalgröße gilt zwar nur für einen nationalen Notstand, sie macht aber deutlich, dass angesichts der Anfeindungen und Bedrohungen, denen der israelische Staat bis heute ausgesetzt ist, der oberste Primat die nationale Sicherheit ist. Das Militär ist der Garant für das Überleben und die Souveränität Israels, ein Umstand der auch durch die Siege der israelischen Armee in den ersten israelisch-arabischen Kriegen 1948, 1967 und 1973 zementiert wurde und das hohe Ansehen des Militärs rechtfertigt. [40]

Aktuell dienen etwa 187.000 Berufssoldaten und Wehrdienstleistende in der Armee, die jedes Jahr durch insgesamt rund 565.000 Reservisten unterstützt werden. [41] Es ist deshalb nicht weiter verwunderlich, wenn sich Israel selbst als eine „Demokratie unter Waffen“ [42] bezeichnet – doch trotz der rund 10% der Bevölkerung, die jedes Jahr in der Armee dienen, hat Israel im Vergleich zu seinen beiden größten Nachbarn Ägypten und Syrien nur etwa halb so viele Männer in Bereitschaft. Ihren Ruf als die schlagkräftigste Streitkraft des Nahen Ostens verdankte die israelische Armee aber zu keinem Zeitpunkt ihrer Personalgröße, als vielmehr der besseren Ausbildung und Ausrüstung ihrer Soldaten und der Überzahl an gepanzerten Fahrzeugen und Kampfflugzeugen. Zudem hat Israel mit einem Verteidigungsetat von umgerechnet knapp 16 Milliarden US-Dollar den weltweit größten Wehretat pro Kopf, der mit rund 7,9% des Bruttonationaleinkommens die israelische Wirtschaft fast doppelt so stark belastet wie vergleichsweise die Wirtschaft der Vereinigten Staaten, die 4,5% des Bruttonationaleinkommens in ihr Militär investieren. [43]

4. Rolle der Frau 

Wie im vorangehenden Kapitel bereits dargelegt, hat der Militärdienst für die israelischen Frauen weniger Bedeutung als für die Männer, für diese stellt er „the central life event; for women, that definition may be more accurately applied to marriage [44]. Daraus resultiert das auch in Israel evozierte Bild des Militärs als

„eine männliche Institution, schon allein im quantitativen Sinn. Darüber hinaus sind Werte und Verhaltensnormen im Militär männliche. Das wiederum heißt, dass sie in Beziehung stehen müssen zu den Männlichkeitsvorstellungen der Gesamtgesellschaft“ [45].

Für die Assoziation von Militär mit Männlichkeit wurden insbesondere biologische Erklärungsmuster geltend gemacht, sodass die militärische Disziplinierung und Subjektproduktion in der Regel auch nur auf männliche Gesellschaftsmitglieder beschränkt wurde. 

Frauen dagegen sollten in erster Linie für den weiteren Fortbestand der Nation Sorge tragen indem sie Leben schenkten, nicht indem sie Leben ließen oder töteten. Die Mutterrolle wird gesellschaftlich höher gewertet als mögliche Reserve- und Dienstverpflichtungen. [46]

„Womens sacrifices for the nation were not working on the land, dying on battlefields, or being physical builders. Rather, the primary sacrifice of a woman for her nation was to become a national womb, a producer and rearer of citizens, and a nurturer of men and their goals.“ [47]

Die im Militär stattfindende Kategorisierung männlicher und weiblicher Rollen auf Grundlage biologischer Unterschiede zeigt sich innerhalb der IDF daran, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts ungleiche Partizipationschancen haben und primär als „helpmates to men [48] betrachtet und dementsprechend eingesetzt werden.

„For example, it is taken for granted that there is a feminine talent for nurturing and care, and that it is therefore „natural“ for women to serve as military social workers. Similarly, the notion that women’s bodies are biologically weaker than men’s translates into a consensus that women should not serve in infantry units.“ [49]

Zwar nahmen Frauen im Unabhängigkeitskrieg 1948 aufgrund des Personalmangels aktiv an Kampfhandlungen teil, bis zur rechtlich erwirkten Abschaffung des Kampftruppenverbots für Frauen im Jahr 2000 blieb dies jedoch ein Ausnahmefall. Heute können die Soldatinnen theoretisch in allen Funktionen eingesetzt werden, sie erweisen sich aber in den Bereichen, in denen die Kampfkomponenten höher sind, als nach wie vor kaum präsent. Die Ursache dafür findet sich zum einen in der Regelung, dass die Bewerberinnen physisch und psychisch für die Tätigkeit geeignet sein müssen – wobei die Beurteilung darüber dem Kommandanten der jeweiligen Einheit unterliegt – zum anderen in der Begründung einer drohenden Vergewaltigung der Soldatin durch eine rein männlich besetzte feindliche Front. Auch die mögliche Instrumentalisierung und Misshandlung nach einer Gefangennahme durch den Feind, welche zur Demoralisierung der Kameraden und der Gesellschaft führen würde, wird ins Feld geführt, um den Soldatinnen unter dem Mantel einer Schutzargumentation bis heute den Einsatz in einem Kriegsfall zu verwehren. [50]

Es ist allerdings nicht unwahrscheinlich, dass auch die Gefährdung einer grundlegenden Basis der bestehenden Geschlechterverhältnisse gegen einen Kampfeinsatz der Soldatinnen spricht: eine Inklusion der Frauen im Kampf und eine Position im Krieg würde die Funktion des Mannes als Beschützer und das Bild des männlichen Kämpfers entkräften. [51]

„Der Kämpfer, der Soldat ist in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit ein Mann. Die Funktion der militärischen Einheit symbolisiert das Ausmaß der eigenen Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Der Kampfsoldat ist daher für viele Soldaten das männliche Idealbild, weil er die höchste Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft ausdrückt“ [52].

Da für den Zugang zu leitenden militärischen Positionen zudem die Tätigkeit in Kampfverbänden und weniger die tatsächliche Eignung und Kompetenz der BewerberInnen ausschlaggebend ist, wird mit dem andauernden Ausschluss von Frauen aus Kampfpositionen zum einen deren Machtpotential und zum anderen ihr Einwirken auf die eigene Situation in der Armee begrenzt. [53] Die israelische Armee stellt damit eine „gendered structure of power [54] dar.

So dienen die Soldatinnen stattdessen in sogenannten „pink collar“-Positionen, also technischen und administrativen Unterstützungsposten wie Lehrtätigkeit, Betreuung, Kommunikation, Büro- und medizinische Arbeit. Mittlerweile gibt es zwar auch einige Pilotinnen, Militärrichterinnen und Soldatinnen im Generalstab, [55] trotzdem wird klar, dass die Rolle der weiblichen Soldatin und respektive die ihnen adäquat scheinenden Einsatzfelder grundlegend durch andere, spezifisch „weibliche“ Attribute konstituiert werden. Antithetisch zum männlichen Kampfsoldaten gehören dazu Kommunikationsfähigkeit, soziale und pädagogische Kompetenzen sowie ein „weibliches“ gepflegtes Äußeres.

Dass es sich dabei tatsächlich um eine ausschließlich weibliche „Fähigkeit“ handelt, die von den jungen Soldatinnen auch ernst genommen werden soll, verdeutlichen die zahlreichen Ratgeber für junge israelische Frauen im Wehrdienstalter: Dort finden sich an die zukünftigen Soldatinnen gerichtete Kapitel, in denen die Bedeutung eines freundlichen und sorgenden „weiblichen“ Wesens sowie eines adretten und gepflegten äußeren Erscheinungsbildes der Soldatin hervorgehoben wird [56], um die raue Männerwelt des Militärs durch ihren weiblichen Charme angenehmer zu gestalten.

„The guide books on the market encourage quite different body-practices for young men and women. The female body is promoted as an external form, whereas the male body is represented as being active – a pattern resonating with the media imagery of soldiers.“ [57]

Allen Soldatinnen ist also das „softening the face of the military [58] gemein, die Personifizierung als Ehefrauen und Mütter, die einen „Hauch von Zuhause“ in den harten Armeealltag bringen und die Soldaten so gleichzeitig sehen können, wofür sie kämpfen. Mit impliziert wird auch eine tendenzielle sexuelle Verfügbarkeit der Soldatinnen, so sind die Frauen nicht „active soldiers, but good-looking objects and sexual providers [59].

Vor allem die attraktivsten israelischen Soldatinnen werden auch immer wieder als Status-Symbole gehandelt, und entweder den ranghöchsten Generälen zur Seite gestellt oder besonders prestigeträchtigen Einheiten zu Repräsentationszwecken zugewiesen. [60]

5. Resümee 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Einsatz von Soldatinnen für die israelische Armee von elementarer Bedeutung ist. Zwar wird ihrem Wehrdienst ein geringerer gesellschaftlicher Stellenwert zugemessen als dem junger Männer, die Soldatinnen machen allerdings ein Drittel der israelischen Armee aus und partizipieren dabei an einer Vielzahl von wichtigen Tätigkeiten in den Streitkräften. Dadurch werden die Soldatinnen für die militärische Infrastruktur unverzichtbar, und auch wenn es dabei nur um die reine Mannschaftsstärke geht, ist die Einbindung der Frauen an sich ebenfalls Teil der Programmatik: Ihre reine Anwesenheit stellt eine Verbesserung der Arbeitsumgebung für die männlichen Soldaten dar, die zum einen sehen können, wofür sie kämpfen und sich zum Zweiten in den Kasernen eher heimisch fühlen können.

Durch ihre Beteiligung erleben die Frauen zudem den militärischen Alltag und bekommen gleichzeitig einen Bezug zur Verteidigung ihrer Nation. Nach ihrem Wehrdienst tragen sie diese Erfahrungen ins zivile Leben und in die Gesellschaft hinein, wobei davon auszugehen ist, dass sie ihre wehr- und reservedienstleistenden männlichen Verwandten moralisch unterstützen werden. Somit profitiert die israelische Armee auch nach dem Ende des Dienstverhältnisses von den Soldatinnen. 

Das Militär hat eine hohe gesellschaftliche Bedeutung für die Existenz der israelischen Nation, die bis heute durch Bedrohungssituationen und „unklaren Grenzen des Staates“ [61] gekennzeichnet ist. Eine solche Bedeutung erfordert die Akzeptanz und Unterstützung der gesamten Bevölkerung, also sowohl der Eliten als auch des männlichen und weiblichen Teiles der Bevölkerung.

Die Beteiligung der Frauen in der Armee wird in zunehmendem Maße mit der nationalen Sicherheit korrelieren, denn anhand einer UN-Prognose lässt sich ein Rückgang des Bevölkerungswachstum erkennen, der die wachsende Bedeutung der Rekrutierung von Soldatinnen erahnen lässt. Auch wenn der Bericht – nach dem das Bevölkerungswachstum in Israel von aktuell etwa 2,4% in den nächsten fünfzehn Jahren auf 0,96% und bis zum Jahr 2050 auf nur noch 0,39% sinken wird – hypothetischer Natur ist, entspricht er doch den aktuellen Trends. [62]

Neben der in Zukunft größeren Rolle der reinen Anzahl an Soldatinnen ist des Weiteren davon auszugehen, dass der Kampfeinsatz von Soldatinnen einer aus Erfahrung gewonnenen, konsequenten Weiterentwicklung und Fixierung bereits vorhandener Tendenzen – also einem Zunehmen der Kampfeinsätze nach erfolgreichen Feldversuchen – unterliegen wird. In dem Bestreben eine neue jüdische Identität zu schaffen, deren wesentliches Merkmal die Fähigkeit zur Selbstverteidigung darstellt, wird die israelische Armee – auch wegen dem anhaltenden zionistisch-sozialistischen Gleichheitsethos aus der Gründungszeit – ihren integrativen Charakter erhalten und die traditionelle Assoziation des Mannes mit Kampf und der Frau mit Frieden langsam zu einem Bild der gemeinsamen Beschützerrolle hin verändern. 

Anmerkungen

  • [1]

    Bloom, Anne R.: Women in the Defense Forces, in: Swirski, Barbara und Safir, Marylin P.: Calling the equality bluff – Women in Israel, New York 1991, S. 141. 

  • [2]

    hebr. f. „bewohntes Land, Siedlung“ – Bezeichnung der jüdischen Bevölkerung in Palästina vor der Staatsgründung Israels 1948. 

  • [3]

    offizielle Internetpräsenz der israelischen Streitkräfte: http://www.idf.il/1283-9679-en/Dover.aspx, zuletzt eingesehen am 7. August 2013.

  • [4]

    vgl. Klein, Uta: Militär und Geschlecht in Israel, Frankfurt am Main 2001, S. 112f. 

  • [5]

    vgl. Klein, Uta: Militär und Gesellschaft in Israel, in: Klein, Uta und Thränhardt, Dietrich: Gewaltspirale ohne Ende? Konfliktstrukturen und Friedenschancen im Nahen Osten, Schwalbach 2002, S. 141. 

  • [6]

    vgl. Klein: Geschlecht, S. 113f. 

  • [7]

    vgl. ebd., S. 117. 

  • [8]

    vgl. Klein: Gesellschaft, S. 140. 

  • [9]

    vgl. Klein: Geschlecht, S. 116. 

  • [10]

    vgl. Izraeli, Dafna L.: Paradoxes of Women’s Service in the Israel Defense Forces, in: Ben-Ari, Eyal et al.: Military, State and Society in Israel, London 2001, S. 206; vgl. Klein: Geschlecht, S. 243f. 

  • [11]

    Klein: Geschlecht, S. 116. 

  • [12]

    vgl. ebd., S. 122f. 

  • [13]

    vgl. ebd., S. 126f. 

  • [14]

    vgl. ebd., S. 152ff. 

  • [15]

    vgl. Bloom: Women, S. 134f.; Klein: Geschlecht, S. 125. 

  • [16]

    vgl. Klein: Gesellschaft, S. 143f. 

  • [17]

    vgl. ebd., S. 144. 

  • [18]

    vgl. ebd., S. 143f. 

  • [19]

    vgl. Izraeli: Paradoxes, S. 202; Klein: Gesellschaft, S. 144. 

  • [20]

    Ben-Ari, Eyal und Levy-Schreiber, Edna: Body-building, Character-building and Nation-building – Gender and Military Service in Israel, in: Frankel, Jonathan: Jews and Gender – The Challenge to Hierarchy, New York 2000, S. 176. 

  • [21]

    vgl. Nevo, Baruch und Shur-Shmueli, Yael: Women in the Israel Defense Forces, in: Dromi, Uri et al.: Women in the Israel Defense Forces – A symposium held on 21. November 2002 at The Israel Democracy Institute, Jerusalem 2003, S. 25; Bloom: Women, S. 140; Klein: Geschlecht, S. 149f. 

  • [22]

    vgl. Brom, Shlomo und Kurz, Anat: The Institute for National Security Studies, Chapter Israel, Tel Aviv 2010, S. 2; Klein: Geschlecht, S. 149f. 

  • [23]

    vgl. Klein: Geschlecht, S. 189. 

  • [24]

    vgl. Klein, Uta: Wehrpflicht von Frauen – Erfahrungen mit Militär und Geschlecht in Israel, in: Ahrendts, Jens Rainer et al.: Frauen im Militär – Empirische Befunde und Perspektiven zur Integration von Frauen in die Streitkräfte, Wiesbaden 2005, S. 196f. 

  • [25]

    vgl. Izraeli: Paradoxes, S. 211; Klein: Gesellschaft, S. 142. 

  • [26]

    vgl. Ben-Ari / Levy-Schreiber: Nation-building, S. 206; Izraeli: Paradoxes, S. 158. 

  • [27]

    vgl. Klein: Geschlecht, S. 191f. 

  • [28]

    vgl. ebd., S. 200. 

  • [29]

    vgl. Cordesman, Anthony H.: The Middle East Military Balance – Definition, Regional Developments and Trends, Washington D.C. 2005, S. 8. 

  • [30]

    vgl. Nevo / Shur-Shmueli: Israel Defense Forces, S. 16. 

  • [31]

    vgl. Izraeli: Paradoxes, S. 206. 

  • [32]

    vgl. Klein: Geschlecht, S. 52. 

  • [33]

    vgl. Klein: Gesellschaft, S. 144f.; Nevo / Shur-Shmueli: Israel Defense Forces, S. 16. 

  • [34]

    Ben-Ari / Levy-Schreiber: Nation-building, S. 183. 

  • [35]

    vgl. Klein: Gesellschaft, S. 148. 

  • [36]

    vgl. Bröckling, Ulrich: Disziplin – Soziologie und Geschichte militärischer Gehorsamkeitsproduktion, München 1997, S. 9f. 

  • [37]

    Bröckling: Disziplin, S. 69f. 

  • [38]

    vgl. Klein: Geschlecht, S. 25. 

  • [39]

    vgl. Brom / Kurz: National Security, S. 2. 

  • [40]

    vgl. Klein: Geschlecht, S. 29. 

  • [41]

    vgl. Brom / Kurz: National Security, S. 12. 

  • [42]

    Klein: Geschlecht, S. 28. 

  • [43]

    vgl. Cordesman: Military Balance, S. 12. 

  • [44]

    Nevo / Shur-Shmueli: Israel Defense Forces, S. 208. 

  • [45]

    Seifert, Ruth: Militär-Kultur-Identität – Individualisierung, Geschlechterverhältnisse und die soziale Konstruktion des Soldaten, Bremen 1996, S. 88. 

  • [46]

    vgl. Izraeli: Paradoxes, S. 204. 

  • [47]

    Katz, Sheila H.: Women and Gender in early Jewish and Palestinian Nationalism, Gainesville 2000, S. 104f. 

  • [48]

    Ben-Ari / Levy-Schreiber: Nation-building, S. 172. 

  • [49]

    ebd., S. 180. 

  • [50]

    vgl. Seifert, Ruth: Weibliche Soldaten – Die Grenzen des Geschlechts und die Grenzen der Nation, in: Leonhard, Nina und Werkner, Ines-Jaqueline: Militärsoziologie – eine Einführung, Wiesbaden 2005, S. 232f.; Bloom: Women, S. 180. 

  • [51]

    vgl. Klein: Wehrpflicht, S. 204. 

  • [52]

    ebd., S. 206. 

  • [53]

    vgl. Nevo / Shur-Shmueli: Israel Defense Forces, S. 17f. 

  • [54]

    Ben-Ari / Levy-Schreiber: Nation-building, S. 172. 

  • [55]

    vgl. Izraeli: Paradoxes, S. 220; Klein: Wehrpflicht, S. 203f.; Nevo / Shur-Shmueli: Israel Defense Forces, S. 14. 

  • [56]

    vgl. Ben-Ari / Levy-Schreiber: Nation-building, S. 176. 

  • [57]

    ebd., S. 192. 

  • [58]

    ebd., S. 181. 

  • [59]

    Sered, Susan S.: What makes women sick? Maternity, Modesty and Militarism in Israeli Society, New Hampshire 2000, S. 89. 

  • [60]

    vgl. Ben-Ari / Levy-Schreiber: Nation-building, S. 181; Izraeli: Paradoxes, S. 226. 

  • [61]

    Klein: Geschlecht, S. 34. 

  • [62]

    Cordesman, Anthony H.: World Population Prospects – The 2002 Revision, New York 2003, S. 47f. 

Empfohlene Zitierweise

Spitz, Kevin: Die Bedeutung von Soldatinnen für die israelischen Streitkräfte. aventinus varia Nr. 40 [08.08.2013], in: aventinus, URL: http://www.aventinus-online.de/no_cache/persistent/artikel/9822/

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Erstellt: 08.08.2013

Zuletzt geändert: 08.08.2013

ISSN 2194-1971